Durch die Namibwüste nach Swakopmund – 22./23.09.2019

Wir hatten in der Einsamkeit ruhig geschlafen. Nach dem Zmorge fuhren wir weiter in Richtung Westen, wo wir am Gate des Skeleton Coast Nationalparkes ein Transitvisum erhielten. In der Folge wurde die ohnehin schon sehr kärgliche Vegetation (ein paar Gräser und Welwitschias) noch weniger. Langsam ging die die Stein- und Kieswüste über in eine Sandwüste. Erste Dünen tauchten auf und in der Ferne konnte man den rauen Atlantik sehen. Unser Weg führte uns nun etwa 300 Kilometer durch die sandige Namibwüste, immer entlang der Küste nach Süden. Unterwegs kamen wir dann zum Südtor des Nationalparkes.

Mitten in der Wüste
endemische Pflanze: Welwitschia (kann bis 1000 Jahre alt werden)
Weg zurück zur Piste
Schon bald am Meer
Die ersten Sanddünen
lange Fahrt entlang der rauhen Küste
Gate zum Skeleton Coast Nationalpark

Unser heutiges Zwischenziel war Cape Cross, wo eine riesige Seehundekolonie besucht werden kann. Wir hatten die Kinder vorgewarnt, dass hunderte Seehunde da sind und der Gestank an die Grenzen des Erträglichen gehen – sie wollten trotzdem hin. Die unzähligen Meeressäugetiere, der Lärm und der Gestank beeindrucken immer wieder. Nach rund einer halben Stunde kam dann aber plötzlich der Wunsch nach der Weiterfahrt auf. So fuhren wir noch ca. 100 Kilometer der Küste entlang, mit einem Abstecher zu einem der Schiffswracks, die entlang der Küste liegen.

unzählige Seehunde am Cape Cross
Das stinkt gewaltig hier…
eines der Schiffswracks entlang der Küste

Schliesslich erreichten wir Swakopmund, wo wir zum Camping „Alte Brücke“ fuhren. Hier steht man schön auf Rasen unter Palmen und hat das eigene Badezimmer gleich daneben. Nach einer Pause spazierten wir ins Städtchen, wo noch sehr viel aus der Deutschen Kolonialzeit erhalten blieb. Wir gingen wieder einmal auswärts essen und wählten eine kleine Pizzeria aus. Die Pizzen waren so üppig, dass wir trotz grossem Hunger noch zwei Schachteln mit Resten zum Campingplatz trugen.

Perlhühner in Swakopmund
Es gibt sogar Leute, die hier baden… (Wassertemperatur ca. 11°C!)
Wieder einmal Camping unter Palmen

Wir schliefen etwas länger und nach dem Zmorge genossen wir unseren erneuten Ruhetag. Schnell war aber Mittag und nach dem Verputzen der Pizzaresten spazierten wir erneut ins Städtchen. Ein paar Souvenirs wollten noch den Besitzer wechseln. Derweil wurden auch noch die Permits für die beiden nächsten Übernachtungen im Namib Naukluft Nationalpark organisiert. Nach unserer langen Abstinenz von Glace und Strassencafés holten wir dies heute hier nach. Auf Wunsch der Mehrheit waren heute wieder einmal Pommes Frites als Beilage gewünscht, so dass der Besuch des richtig Deutschen Biergartens mit dem entsprechenden Angebot nicht realisiert wurde. Auch diesen Abend ging es gut gesättigt zurück zum Campingplatz. Abends verzichteten wir aufgrund der Kälte und der Feuchtigkeit gerne auf ein Znacht vor dem Camper. Tagsüber war es dank Sonnenschein (ist hier eher die Ausnahme…) aber sehr angenehm, zumindest an der Sonne.

Leuchtturm in Swakopmund
Strasse in Swakopmund
Deutscher Einfluss – es gibt hier auch Sauerkraut und Eisbein (Gnagi…)

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