Heute wollten wir weiter bis vor Lusaka fahren. Die Great Eastern Road ist bis zur Luangwa-Brücke in einem erstklassigen Zustand und liess zügiges fahren zu. Zeitweise fährt man direkt der Grenze zu Mosambik entlang. Die Luangwa-Brücke ist schon etwas älter und es darf sich immer nur ein Fahrzeug auf der Brücke befinden. Anschliessend fuhren wir weiter durch hügeliges Gebiet und auch die Strasse hatte wieder ihre Unebenheiten. Ungefähr 20 Kilometer vor Lusaka bogen wir auf eine steinige Piste ab, die uns schliesslich zum Pioneer-Camp führte, unserem heutigen Tagesziel. Erst waren wir auch hier fast alleine doch bis zum Abend folgten noch einige Fahrzeuge. Einfach so zur Feier das Tages feuerten wir heute ein und wir grillierten wieder einmal ein feines Schweinsfilet, das wir zusammen mit Baked Potatoes zum Znacht genossen.
Beim Aufstehen waren wir schon wieder fast alleine auf dem Platz. Wir erhielten noch einen Teil unserer Wäsche sauber zurück. Dann fuhren wir zum nächsten Supermarkt zum Einkaufen (hier erhielten wir nach langem endlich wieder einmal Lampenöl für unsere Öllampe!!!). Später durchquerten wir die Hauptstadt Lusaka. Vielleicht war dies am Sonntagmorgen ideal – jedenfalls waren wir ziemlich rasch durch das Zentrum der Stadt gefahren. Bei den Zahlstellen vor und nach der Stadt konnten wir einfach unsere Quittung der pauschalen Strassengebühr zeigen und alles war in Ordnung. Unterwegs kauften wir noch einen Bund Bananen – immer wieder ein lustiges Erlebnis wenn man bei den zahlreichen Strassenverkaufsständen hält und es eilen mehrere Früchteverkäuferinnen auf einen zu, die aber meist alle das gleiche verkaufen. Die Bananen schmeckten hervorragend und eine kleine Stärkung konnten wir auch brauchen, da ab dieser Abzweigung zahlreiche Schlaglöcher und zum Teil kilometerlange Baustellen mit Umleitungen über provisorische Holperpisten den Fahrer und auch die Passagier forderten .Kurz vor Chombe fuhren wir auf eine Farm, die auch einen Campingplatz mit Häuschen anbietet. Die Moorings Campsite liegt schön unter grossen Bäumen und wird ab und zu von einem Hauch Rindviehduft eingedeckt. Später legte sich der Wind und damit auch die Geruchsemissionen. Wir konnten unter einem schönen klaren Sternenhimmel nächtigen.
Am nächsten Tag hatten wir unsere letzte Etappe quer durch Sambia vor uns. Die Strasse war hier sehr gut und nur vereinzelte Polizeikontrollen und eine Maul- und Klauenseuche-Sperre bremsten uns etwas. Am frühen Nachmittag erreichten wir Livingstone, wo wir uns auf dem Campingplatz der Maramba-River Lodge einquartierten. Bis zum Abend sahen wir von unserem Platz aus Elefanten auf der anderen Seite des Baches (eigentlich eher ein Tümpel als ein Bach…). Nach dem Eindunkeln entdeckten wir auch mehrere Flusspferde, die gegenüber aus dem Wasser zum Grasen stiegen.