Es geht nach Sambia – Luangwa-Tal – 02.09.2019

Wir hatten eine angenehme Nacht. Alle fühlten sich wieder fit und die Höhenlage Lilongwes auf etwa 1’000 Meter über Meer brachte auch wieder einmal nachts eine Abkühlung, so dass wir gar unsere Decken wieder einmal brauchten. Unser heutiges Ziel war die Einreise nach Sambia und bei gutem Vorankommen gar bereits die Fahrt zum South Luangwa Nationalpark. Die Fahrt zur Grenze und die Ausreise verlief rasch. Dann folgte die Einreise nach Sambia. Wir bezahlten noch unsere Visa, da wir diese aus Zeitmangel nicht schon in der Schweiz organisiert hatten. Zum Glück, denn auf telefonische Nachfrage des Beamten hiess es, dass wir für die Visa der Kinder nicht bezahlten müssen – sehr erfreulich! Dann mussten wir Geldwechseln, das Carnet de Passage abstempeln lassen, eine Carbon Tax (200.00 Kwacha) bezahlen und dann eine Versicherung für unseren Defender abschliessen (obwohl wir bereits eine haben). Ich erhielt dann eine Reduktion auf den Monatspreis, da ich nur zwei Wochen wollte ( 163.00 statt 200.00 Kwacha). Dann mussten wir noch 20 US-$ Strassengebühr bezahlen und zu guter letzt eine Grenzübergangspauschale von 50.00 Kwacha, selbstverständlich jedes Mal in einem anderen Häuschen oder Container. Dabei wurde ich immer vom Versicherungsagenten begleitet. Nach allem erhielten wir einen Versicherungskleber auf die Scheibe und einen Gatepass, so dass die Schranke für uns, nun knapp CHF 50.00 ärmer für uns geöffnet wurde. In 1 1/4 h hatten wir alles erledigt und konnten weiterfahren. In Chipata kauften wir noch ein paar frische Sachen ein und bezogen Bargeld, da der Bancomat an der Grenze ausser Betrieb war. So entschlossen wir uns noch weiter zum Luangwa-Tal zu fahren. Unterwegs kam uns noch das sambische Militär mit einem Occasions-Saurer 6 DM entgegen, der aus Beständen der Schweizer Armee stammt. An unserem Ziel fuhren wir zum Wildlife Camp, wo wir einen Platz mit Blick direkt auf das Flussbett des Luangwa erhielten. Wir konnten vor unserem Camper sitzen und den Tieren zusehen. Wir entdeckten Flusspferde, Giraffen, Antilopen, Warzenschweine, jede Menge Paviane und Grünmeerkatzen und zwei Elefanten. Da die Affen überall sind, müssen wir einfach auf unser Essen schauen und uns darauf achten, dass wir die Türen geschlossen halten. Wir beobachteten aber vor allem die Elefanten, wovon einer in der Mitte des Rüssels ein Loch hatte. Beide Tiere kamen immer näher und grasten direkt unter unserem Platz, keine 20 Meter von uns entfernt und nur durch eine kleine Böschung getrennt. Wir brachten uns etwas in Sicherheit, als uns ein Ranger mitteilte, dass sie eventuell direkt neben unserem Camper passieren wollen und allenfalls den Wald hinter dem Camp anstreben. Dem war dann aber nicht so und sie entfernten sich wieder. Wenn die letzte Nacht etwas kühler war, machten wir uns darauf gefasst, dass die folgende etwas wärmer wird, da auch nach dem schönen Sonnenuntergang über dem Luangwa-River die Temperatur nicht wirklich zurück ging.

traumhafte Lage direkt am Luangwa River (im Hintergrund links am Ufer zwei Elefanten…)
Elefanten beobachten…
sie kommen näher…
direkt unterhalb unseres Campers (ca. 25 Meter entfernt)

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