Wir bunkerten am Morgen noch Wasser in unseren Wassertank (auch hier hat sich unser Schlauch bezahlt gemacht). Darauf wollten wir beim nahen Hippo-Pool noch einen kurzen Blick werfen, sahen die Nilpferde und ein Krokodil aber nur von weitem. So verliessen wir den Kruger Park. In Komatiport machten wir nochmals einen Grosseinkauf, da die Einkaufsmöglichkeiten in Mozambique begrenzter sind als in Südafrika. So beladen fuhren wir zur Grenze. Wir hatten schon einiges zur Grenze gelesen und liessen uns überraschen. Am längsten dauerte das Eintragen des Carnet de Passage (Zolldokument für das Auto) beim südafrikanischen Zoll ins obligate grosse Buch. Wir fuhren ein paar Meter weiter und hielten beim mosambikanischen Grenzposten. Als erstes bezogen wir am Bankomaten Bargeld. Die Pässe mit den im vornherein organisierten Visa wurden problemlos und rasch gestempelt, die Abfertigung mit dem Carnet ging auch zügig. Ein Zöllner wollte noch einen Blick in den Camper werfen und in einem Büro beim Grenzposten schlossen wir noch eine obligatorische Haftpflichtversicherung für einen Monat ab (zusätzlich für unsere bereits bestehende Versicherung für Gesamtafrika) für knapp 20 Franken. So konnte es losgehen. Schon bald folgte eine ausgesprochen freundliche Polizeikontrolle mit Führerscheinkontrolle. Dann ging es weiter in Richtung Maputo. Da die Ringstrasse um die Stadt eine grosse Baustelle war, nahmen wir den nächsten Weg, den uns das Navigationsgerät vorschlug. Dies war ein Erlebnis; wir kurvten durch die Vororte von Maputo und bestaunten das Leben und insbesondere die angebotenen Waren entlang der Strasse: Früchte, Kupplungsscheiben, Hühner aber auch Damentunterwäsche – das Angebot war grenzenlos. Schliesslich gelangten wir wieder auf die Hauptstrasse in Richtung Norden, welcher wir bis Marracene folgten. Dort steuerten wir den ersten Campingplatz an – die Marracene Lodge. Uns wurde auch rasch klar, wieso am Schild (und in der App) stand „nur 4×4“; der Weg war sandig und hügelig, zuerst ein bisschen, dann immer mehr. Auch die Wege auf dem Campingplatz waren teils tiefsandig. Bei der Marracene Lodge gibt es ein paar Häuschen zum Mieten und wir erhielten von einem den Schlüssel um die Toilette zu nutzen. Alles war sehr einfach, wobei wir bei einem Übernachtungspreis von umgerechnet CHF 7.00 auch nicht viel erwarten können. Da wir in Flussnähe waren, mussten wir uns beim Eindunkeln vor den Mücken schützen, weshalb wir uns nach dem Znacht und dem Einnehmen unserer Malaria-Prophylaxe in den Camper verzogen. Das Einnehmen der Tabletten (wöchentlich einmal) ist bei den Jungs etwas schwierig – die heute gewählte Variante mit der Schoggi-Creme mit den verstampften Tabletten war nur bei Elias erfolgreich. Bei Nik mussten wir die Tablette schliesslich in einem Quärkli verstecken.