Freitag, 10.07.2020
Da unsere Kinder bereits mit ihren Grosseltern eine Woche im Tessin verbrachten,
machten Sibylle und ich uns nach dem Mittag
ebenfalls auf in die Südschweiz. Mit etwas Stau kamen wir aber
gut in Gordevio im Maggiatal auf dem
Campingplatz an - mit frisch eingekauften
Grillvorräten. Die Grosseltern hatten mit insgesamt fünf
Enkeln eine sehr aktive Woche verbracht. |
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Samstag, 11.07.2020 & Sonntag, 12.07.2020
Bei strahlendem Wetter war natürlich baden in der Maggia angesagt.
Das glasklare Wasser und die glattgeschliffenen Steine locken
jedes Mal wieder zum Baden. Selbstverständlich wurden mit den
Steinen auch das eine oder andere Steinmanli aufgerichtet. |
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Montag, 13.07.2020
Heute packten wir alles zusammen und verabschiedeten uns von unserer Familie.
Wir fuhren nordwärts, war doch unser nächstes Ziel der Gotthardpass. In
atemberaubendem Tempo kurvten wir die Passstrasse empor und genossen auf der
Passhöhe eine Pause. Wir hatten Glück und sahen die fünfspännige Postkutsche
beim Abfahren. Unser Tagesziel war nicht mehr weit entfernt. Wir campten auf dem
Gotthard
Camping in Andermatt - für die Wohnmobile war das einfach der Parkplatz der
Gemsstock-Seilbahn. |
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Postkutsche auf dem Gotthardpass
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Camping auf dem Seilbahnparkplatz - nicht sehr idyllisch aber praktisch |
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Dienstag, 14.07.2020
Heute ging es frühzeitig los, hatten wir doch in Realp einen Platz im Dampfzug
der Dampfbahn Furka Bergstrecke reserviert. In einem schönen nostalgischen
Dampfzug ging es nach den Abfahrtspfiffen der Dampflock langsam in Richtung
Furkapass. In der Station Furka gab es eine Pause bevor wir dann mit dem Zug in
den Scheiteltunnel und hinunter nach Gletsch und schliesslich nach Oberwald
fuhren. Wir genossen die Fahrt. In Oberwald stiegen wir dann auf den Regionalzug
zurück nach Realp um, der uns durch den Furkabasistunnel rasch wieder zum
Ausgangsort zurück brachte. Da leider über den Furkapass ein Anhängerverbot
besteht (ist ja sinnvoll - aber mit unseren kurzen Anhänger wäre das kein
Problem gewesen), wechselten wir den Bahnhof in Realp und checkten auf dem
Autozug ein - wieder zurück nach Oberwald. Nach einem kurzen Einkaufsstop fuhren
wir noch bis Ulrichen auf den uns bereits bekannten schönen
Camping Nufenen. |
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unser Zug mit der FO HG 3/4 4
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in der Station Furka
wo früher der Rhonegletscher weit herabreichte...
Foto aus alten Tagen
zurück ins Wallis geht es mit dem Autozug
Mittwoch, 15.07.2020
Unser heutiges Ziel war das Binntal. Auf dem Hinweg besuchten wir bei Ernen den
Zauberwald - ein grosses Gelände mit Posten für die Kinder und vielen Picknick-
und Spielmöglichkeiten. Das Highlight war die Kletterwand, wo sich die Kinder
fast nicht mehr trennen konnten. Später fuhren wir auf der schmalen kurvigen
Strecke ins Binntal zum
Camping Giessen. Wir fanden einen schönen Platz und richteten uns ein.
Später wanderten wir zur Mineraliengrube Lengenbach, wo die hier zahlreich
vorkommenden Edelsteine abgebaut werden. Auf der Abraumhalde besteht für die
Kinder die Möglichkeit kleinere Mineralien wie Pirit zu finden. Sie waren ganz
begeistert und vergassen den steilen Anstieg rasch wieder.
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Donnerstag, 16.07.2020
Aufgrund des leider stark verhangenen Wetters musste ich meine Biketour auf das
Breithorn leider ausfallen lassen. Wir spazierten daher ins Dorf Binn und
widmeten uns dort einem Dorf-Postenlauf, wo die Kinder mit der Lösung im
Touristenbüro schliesslich einen Kristall aus einer Schatztruhe auswählen
durften. Ganz stolz ging es anschliessend auf den Rückweg, wo dann auf dem
Campingplatz ein Feuer angefacht wurde, um die Grilladen fürs Znacht
zuzubereiten.
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im Dorfzentrum
das Dorf Binn
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Freitag, 17.07.2020
Heute hatten wir eine grosse Wanderung geplant. In unseren Sportferien auf der
Bettmeralp hatten wir Konsumationsgutscheine für den Sommer erhalten und fuhren
daher mit der Seilbahn auf die Bettmeralp und schliesslich mit der Gondelbahn
aufs Bettmerhorn. Der Nebel war auf dem Bettmerhorn so dicht, dass wir keine
fünfzig Meter Sicht hatten. Wir kehrten erst im Bergrestaurant ein und füllten
unsere Bäuche. Zufällig trafen wir im Restaurant noch eine befreundete Familie.
Gut verpflegt wagten wir uns dann an den Abstieg und die Wanderung in Richtung
Blausee. Auf den ersten Metern war der Nebel immer noch sehr dicht - doch mit
der Zeit besserte sich die Sicht und wir sahen auf den grossen Aletschgletscher.
Später kam gar die Sonne. Kurz vor dem Blausee machten wir eine Pause und
konnten Murmeltiere ganz aus der Nähe beobachten. Bei unserer Ankunft auf der
Bettmeralp herrschte dann wieder richtiges Sommerwetter. Zur Belohnung für die
lange Wanderung gab es für alle noch eine Glace. Kurz nach unserem Einkauf
geschah dann etwas unerwartetes - es gab einen Stromausfall. Wir trafen wieder
die befreundete Familie und zusammen ging das Warten besser, denn auch die
Seilbahn ins Tal hatte keinen Strom mehr. Nach rund 1 1/2 Stunden gingen die
Lichter wieder an und die Seilbahn nahm ihren Betrieb wieder auf. Müde kehrten
wir zum Parkplatz zurück und fuhren anschliessend noch ins Mattertal zum Camping
Attermenzen in Randa. Die Rezeption hatte vor zehn Minuten geschlossen aber wir
fanden auf dem weitläufigen Gelände trotzdem einen schönen Platz.
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Wanderwegweiser im Nebel
die Wolken lichten sich - der Aletschgletscher ist ersichtlich
5er-Bob...;-)
Samstag, 18.07.2020
Heute wollte ich eine Wanderung zur Charles Kuonen Hängebrücke
über Randa unternehmen. Da ich mit dieser Idee aber alleine
war, ging ich schliesslich auch alleine los. Und das war wohl
nicht die schlechteste Idee, denn die knapp 1'000 Höhenmeter
hinauf und schliesslich auch wieder hinunter wären nicht für
alle ideal gewesen. Ich genoss daher diese Wanderung alleine
und erreichte die längste Fussgängerhängebrücke der Welt (494
Meter lang) bei schönstem Wetter. Auch den Rückweg ging ich
nach einer Pause in der Sonne wieder zügig an, so dass ich
nach rund 2,5h reiner Marschzeit wieder beim Campingplatz
ankam. Nach einer Dusche fuhr ich mit dem Bike nach Täsch und
dem Zug nach Zermatt, wo ich in einem Restaurant wieder auf
meine Familie stiess. In den letzten Tagen mussten Anna's
Füsse so stark gewachsen sein, dass jetzt prompt ihre
Wanderschuhe zu klein waren und wir neue kaufen mussten.
Zusammen kehrten wir mit dem Zug nach Täsch und mit dem Bike
zum Campingplatz zurück.
schöner aber meist steiler Aufstieg durch Lärchenwälder
Charles Kuonen Hängebrücke - längste Fussgängerhängebrücke der Welt mit 494
Metern LängeSonntag, 19.07.2020
Heute fuhren wir mit Bike und Zug nach Zermatt. Mit der
Sunnegga-Bahn fuhren wir bis nach Blauherd und starteten von
da unsere Wanderung entlang des Murmeli-Wanderweges. Das
Panorama war genial. Das Matterhorn strahlte in seiner vollen
Pracht und auch die anderen umliegenden 3'000 bis 4'000-Berge
rundeten das Panorama herrlich ab. Murmeli sahen wir leider
nur ein einziges in der Ferne - aber die Bergwelt entschädigte
umso mehr. Beim Leisee machten wir eine grosse Pause, da hier
ein grosser Abenteuerspielplatz die Kinder faszinierte. Später
kehrten wir zurück nach Zermatt, genehmigten uns noch eine
Erfrischung bevor es wieder zurück zum Campingplatz ging.
Edelweiss am Wegrand
Montag, 20.07.2020
Am Morgen packten wir unsere sieben Sachen und wechselten vom Oberwallis ins
Unterwallis - und damit auch die Sprachregion. Unser Ziel war der
Campingplatz des
Glaciers in La Fouly im Val Ferret. Hier erhielten wir einen sonnigen Platz
mit Blick auf den Glacier de la Neuve.
Dienstag, 21.07.2020
Für heute war Action angesagt. Wir suchten den Seilpark beim Campingplatz auf
und kletterten die verschiedenen Routen durch die Bäume. Die Kinder waren total
begeistert. Mit dem Pass Saint-Bernard hatten wir auch noch die Möglichkeit den
Sessellift und die Trottinets zu nutzen. So machten Anna und ich uns noch auf
zum Sessellift. Da bei der ersten Fahrt leider keine Trottinets mehr verfügbar
waren, liessen wir unsere Mountain-Bikes nach oben transportieren. Für Anna war
die Abfahrt mit ihrem Bike noch etwas schwierig - viel besser gefiel ihr nachher
die Talfahrt mit dem Trottinet.
die Seilpark-Kletterer
Downhill-Biken...
& Down-Hill Trottinettlen
Mittwoch, 22.07.2020
Heute machten wir uns von den Bergen auf den Weg in tiefere Gefilde. In
Villeneuve hatten wir noch den
Camping Les Grangettes
direkt am Genfersee reserviert. Bei unserer Ankunft war unsere Parzelle noch
besetzt. Wir nahmen erst ein kühlendes Bad im erstaunlich warmen Genfersee,
obwohl ganz in der Nähe die kalte Rhone in den See fliesst. Später richteten wir
uns ein. Hier waren die Parzellen aber um einiges kleiner als unsere
Platzverhältnisse auf den restlichen Plätzen. Dafür waren wir in der zweiten
Reihe fast am See mit Blick aufs Wasser. Später packten wir unser Kanu aus und
paddelten eine kleine Runde.
Donnerstag, 23.07.2020
Heute fuhren wir mit den Velos nach Le Bouveret, wo wir dem Swiss Vapeur Parc
einen Besuch abstatteten. Auf dem Gelände fahren diverse kleine Züge, oftmals
mit Dampfloks gezogen über weitläufige Gleisanlagen. Man kann an verschiedenden
Orten aussteigen und die Details des Parks besichtigen. Im späteren Nachmittag
kehrten wir wieder auf den Campingplatz zurück und wir genossen noch das Baden
im See.
Château d'Aigle im Kleinformat
Freitag, 24.07.2020
Heute besuchten wir mit den Velos ein weiteres Highlight in der Region - das
Schloss Chillon. Wir besichtigten das Schloss und staunten über die strategisch
wichtige Lage dieses Baus. Auf der Rückfahrt kauften wir uns in Villeneuve ein
feines Picknick ein, das wir an der Seepromenade genossen. Zurück auf dem
Campingplatz winkte natürlich wieder der See mit einem Bad und einer kleinen
Kanutour.
Ausflugsziel erreicht - das Schloss Chillon
An der Seepromenade begegnete uns noch der grösste Raddampfer der Schweiz -
"La Suisse". Das Schiff wurde als schönstes Dampfschiff der Welt ausgezeichnet.
Samstag, 25.07.2020
Leider gingen unsere Ferien dem Ende zu. So kehrten wir nach
dem Einpacken zurück nach Hause. Ein Vorteil der kleinen
Schweiz ist, dass wir nach rund zwei Stunden Fahrt bereits
wieder zuhause waren. Wir hatten bereits nach unserer Rückkehr
aus Afrika im Herbst 2019 beschlossen die Sommerferien in der
Schweiz zu verbringen. Aufgrund der Pandemie hatten nun wohl
viele Leute den gleichen Gedanken. Die zumeist genutzten
Campings in den Bergen waren aber bestens auf die
Einschränkungen vorbereitet und wir konnten trotzdem schöne
Ferientage verbringen.
wieder zuhause
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