Yachtferien auf der Mecklenburgischen Seenplatte
& Abstecher in den Harz und nach Berlin, Dresden und Karlsbad 15.-30.07.2023

 

Samstag, 15. Juli 2023 - Möriken-Wernigerode
Zusammen mit einer befreundeten Familie hatten wir schon vor einem Jahr eine Woche Yachtferien auf der Mecklenbugischen Seenplatte gebucht - und endlich ging es los. Am Morgen fuhren wir los in Richtung Norden - beide Familien je in ihrem Familienvan. Es war Hochsommer und dieses Jahr wirklich heiss. Kurz nach einer ersten Pause bemerkte ich, dass wir hinten rechts einen unruhigen Lauf an unserem VW-Bus hatten. Bei nächster Gelegenheit kontrollierte ich den Reifen auf einem Autobahn-Parkplatz. Und was ich entdeckte, war wirklich nicht sehr erfreulich - ein Reifen war ganz speziell aufgebläht, wie wenn sich die Lauffläche von der Karkasse gelöst hat. Es war kurz vor Mittag und schon fast dreissig Grad Celsius - am Boden auf dem heissen Asphalt wohl noch einiges mehr. So wechselten wir rasch das Rad und montierten den Ersatzreifen. Währenddessen fanden wir mit dem Handy bei der nächsten Autobahnausfahrt in Bruchsal einen Reifendienst, wo wir nach einem Anruf direkt hinfuhren. Da war einiges los. Wir erhielten aber innert einer Stunde zwei neue Reifen auf die Hinterachse und die Empfehlung nächstes Mal doch wieder eines der Top-Produkte als Reifen zu wählen. Mit so viel Action zum Ferienbeginn hatten wir tatsächlich nicht gerechnet. Da das ganze wirklich schnell ging, wofür wir extrem dankbar waren, kamen wir trotzdem noch gut vorwärts.


ungeplanter Reifenwechsel auf der Hinfahrt

Am späteren Nachmittag erreichten wir unser erstes Etappenziel Wernigerode im Harz. In einem Hostel hatten wir zwei grosse Familienzimmer für zwei Nächte reserviert. Nach einer ersten Erfrischung machten wir uns zu Fuss auf in die nahe Altstadt. Hier ist ein bekanntes Feriengebiet und die schönen Fachwerkhäuser in den Altstadtgassen lohnen wirklich einen ausgedehnten Stadtbummel. Im Altwernigeröder Kartoffelhaus hatten wir einen grossen Tisch reserviert - da man mit zehn Personen in der Hauptsaison ja nicht immer ganz einfach Platz findet. Hier gibt es viele traditionelle Menus mit der Beilage von Kartoffeln in jeder erdenklichen Art, nur Pommes sucht man hier vergebens. Wir haben das Essen im rustikalen Ambiente sehr genossen und gönnten uns auf dem Rückweg noch ein Glace. Nach der langen Fahrt waren wir doch etwas müde und alle sehnten sich nach dem Bett.


Ankunft in Wernigerode im Harz


Schloss Wernigerode im Abendlicht

Sonntag, 16. Juli 2023 - Wernigerode
Nach der langen Fahrt gönnten wir uns extra einen Tag Pause. Wir erkundeten erst die Harzer Schmalspurbahn mit ihren originalen Dampfzügen, dann die Altstadt, das Schloss Wernigerode und einen Park mit grossem Spielplatz. Am späteren Nachmittag kehrten wir noch in einem Restaurant beim Bahnhof ein, wo ein Modellzug einem das Getränk an den Tisch führte. Das war natürlich für alle der grosse Hit. Nach einer Ruhepause im Hostel ging es am Abend nochmals in die Altstadt, wo wir im Brauhaus von den doch sehr üppigen Portionen überrascht wurden.


Harzer Schmalspurbahnen


Der Zug fährt auf den Brocken


Hexen haben hier Vorfahrt...


Rathaus von Wernigerode


schiefes Haus


Froschkönig auf Schloss Wernigerode


deftige Kost zum Nachtessen

Montag, 17. Juli 2023 - Wernigerode-Waren (Müritz)
Wir fuhren schon früh los, da wir heute doch noch eine ganz ansehnliche Strecke bis zur Marina Eldenburg bei Waren (Müritz) zu fahren hatten. Zwischendurch waren wir auf der Autobahn unterwegs, meist aber waren es Bundesstrassen mit zum Teil ziemlich viel Verkehr. Wir erreichten aber die Marina etwas vor der vereinbarten Zeit, so dass wir rechtzeitig zum Kapitänskurs antreten konnten. Da niemand einen Bootsführerschein hat, konnten Martin und ich eine Schnellbleiche absolvieren, die temporär für das von uns befahrene Gebiet gültig ist. Dazu gibt es einfach ein paar Einschränkungen, was aber für uns keine Probleme machte. Wir lernten einiges an Theorie und übten auch das Manövrieren bis der Ausbildner dann nach knapp zwei Stunden zufrieden war mit uns. Wir hatten ja beide schon etwas Erfahrung von unserem gemeinsamen Hausbooturlaub in Frankreich, der allerdings auch schon elf Jahre zurück liegt. Während wir das ganze Gepäck von den Autos ins Schiff zügelten, gingen die Frauen einkaufen. Schlussendlich hatten wir alles - Gepäck, Verpflegung und alle Personen - im Schiff. Wir entschieden uns die erste Nacht gleich im Hafen vor Ort zu verbringen. Nach einem Apéro und dem Znacht an Bord krochen alle in die Kabinen in ihre Betten. Die insgesamt zehn Betten belegten wir allesamt.


noch ein einsamer Trabi


unser Schiff - die Müritzeum

 

Dienstag, 18. Juli 2023 - Marina Eldenburg - Rechlin
Wir hatten gut geschlafen und alle waren auf den heutigen Tag gespannt. Nach dem Frühstück ging es los - es war gar nicht mal ganz so einfach zu Beginn das rund 13,5 Meter lange Schiff aus dem Hafen zu manövrieren. Aber dank unseren Übungen und dem Bugstrahlruder ging das doch ziemlich fix. Nun steuerten wir durch den Reeckkanal der Müritz zu - dem grössten See der Mecklenburgischen Seenplatte. Von der Fläche her ist die Müritz fast gleich gross wie in der Schweiz der Vierwaldstättersee - aber an der tiefsten Stelle nur 31 Meter tief. So hatten wir exakt in den vorgeschriebenen Wasserstrassen zu fahren - wollten wir doch nicht riskieren mit dem grossen Kahn auf Grund zu laufen. Des Wetter war ziemlich windig - aber so, dass wir noch auslaufen durften. Als unser erstes Ziel wählten wir Rechlin, wo wir im Yachthafen ein Plätzchen fanden. Das Manövrieren in den Hafen gelang schon ziemlich gut und die hilfsbereiten Leute der anderen Boote nahmen schnell die Taue und halfen uns diese am Steg zu vertäuen. Den Rest des Tages genossen wir das Baden und das Leben am Wasser - auch eine Standup-Bootstour durfte nicht fehlen für die Kinder. Abends grillierten wir am Schiffsteg und gönnten uns ein feines Nachtessen.


Parade im Hafen - die Müritzeum in der Mitte


los gehts es in Richtung Müritz


Fahrt über die Müritz - der grösste vollständig in Deutschland liegende See


Super-Women am Strand &...


...Super-Women auf dem Schiff


eine kleine Abendrunde

Mittwoch, 19. Juli 2023 - Rechlin - Mirow - Kleinzerlang
Heute morgen verliessen wir die Müritz und bogen in den Mirow-Kanal ein. Kurz vor Mirow stand uns unsere erste Schleuse bevor. Es hatte hier schon einige Boote, trotzdem ging es ziemlich schnell. Über Mittag fanden wir im Strandhotel von Mirow einen Anleger. Leider liess heute das Wetter etwas zu wünschen übrig, da es ziemlich bedeckt war und zwischendurch gar ein paar Regentrofpen fielen. Gestärkt mit Pommes und Currywurst fuhren wir am Nachmittag weiter in Richtung Süden. Durch sehr schöne naturbelassene Kanäle und Seen erreichten wir eine weitere Schleuse bei Diemitz, wo das Warten auf das Schleusen schon etwas länger dauerte. Aber nach rund einer Stunde waren auch wir an der Reihe. Doch bereits nach dem Labussee erreichten wir die nächste Schleuse bei Canow. Leider war dann die angepeilte Anlegestelle in Canow bereits total ausgebucht, so dass wir uns auf die Suche nach einer anderen Möglichkeit machten. Etwas weiter bei Kleinzerlang gelangten wir zur Anlegestelle Boot & Mehr. Obwohl auch hier schon voll war, konnten wir uns einfach am äussersten Boot vertäuen. Uns hat es hier sofort sehr gut gefallen. Das Ambiente war sehr gemütlich und schon bald gab im nahen Restaurant ein Sänger zahlreiche Seemannslieder und alte Schnulzen zum besten. Bei dieser musikalischen Unterhaltung genossen wir auf Deck ein feines Raclette. Später genossen es die Kinder noch von Deck ins Wasser zu springen - und wiederholten dies x-Mal. Nachdem dann endlich Ruhe eingekehrt war auf unserem Schiff, gingen Martin und ich noch ins Restaurant, wo wir noch gemütlich ein Bier genossen.


es geht auf die erste Schleuse zu


alle helfen tatkräftig mit


Kapitänin


Besuch


Nachtessen


Abendstimmung

Donnerstag, 20. Juli 2023 - Kleinzerlang - Grosser Prebelowsee - Canow
Nach einem traumhaften Sonnenaufgang genossen wir das Frühstück. Dabei konnten wir einen "Wasser-Kiosk" beobachten; ein Mann der in einem kleinen Motorboot frische Brötchen, Kaffee und andere Waren zu den verschiedenen Booten brachte. Später fuhren wir erst in den Hüttenkanal, wo wir nach einer Schleuse zur Marina Wolfsbruch kamen. Hier ist auch eine grosse Vermietungsstation für Hausboote. Wir aber tankten Frischwasser und entsorgten Schmutzwasser, bevor wir weiter westwärts zum Grossen Prebelowsee fuhren. Heute war das Wetter wirklich schön, wenige Wolken, wenig Wind und ziemlich warm. So ankerten wir im See, assen etwas feines zu Mittag und später wurde ausgiebig ins Wasser gesprungen, gebadet und das Leben genossen. Da unsere Möglichkeiten weiter zu kommen ab hier aufgrund der Grösse unserer Yacht etwas beschränkt waren, beschlossen wir hier wieder zu kehren und erneut in Canow an der Anlegestelle unser Glück zu versuchen. Diesmal waren wir erfolgreich und ergatterten einer der begehrten Plätze.


Springen von Bord ist der Hit...


schöner ruhiger Badesee


Freitag, 21. Juli 2023 - Canow - Röbel - Marina Eldenburg
Die erste Schleuse heute bei Canow passierten wir fast ohne Wartezeit. Dann fuhren wir wieder durch den Labussee. Auch bei der Diemitzer Schleuse ging es relativ zügig. Dann folgte wieder die schöne Fahrt durch die Seen bis Mirow. Doch hier gab es einen regelrechten Stau vor der Schleuse. Schlussendlich hatten wir hier wohl fast drei Stunden gewartet. Entsprechend war die Tageszeit auch schon etwas fortgeschritten und wir beeilten uns weiter zu kommen. Unser Ziel war Röbel. Leider waren hier alle verfügbaren Anlegeplätze restlos voll - zumindest für die Grösse unseres Schiffes. Wir hätten tatsächlich noch einen Platz erhalten, doch dieser war viel zu eng für unser doch ziemlich grosses Schiff. Der Tag war schon ziemlich fortgeschritten und weitere Anlegemöglichkeiten in der Nähe waren rar. So entschieden wir uns für die Überfahrt zurück zur Homebase - der Marina Eldenburg. Da die Kinder (und auch die Erwachsenen) inzwischen ziemlich Hunger hatten, wurde gar während der Fahrt gekocht. Zudem war es ziemlich windig und auch entsprechend etwas wellig. Ziemlich spät erreichten wir den Ausgangshafen und konnten da anlegen und einen gemütlichen abend geniessen.


Stau an der Schleuse

Samstag, 22. Juli 2023 - Marina Eldenburg - Malchow
Für die restlichen zwei Tage unserer Yachtferien fuhren wir noch westwärts durch den Kölpin- und den Fleesensee nach Malchow. Dort mussten wir etwas warten, da die Drehbrücke einmal in der Stunde verschoben wird, dass die Kursschiffe und die Boote durchfahren können. Gleich anschliessend fanden wir im Stadthafen eine Anlegestelle und genossen bei schönstem Wetter das Essen auf Deck. Später machten wir uns auf, das Städtchen zu erkunden. Hauptziel war das Museum in der Windmühle von Malchow. Ein kleines Museum informiert über die frühere Tätigkeit in dieser Mühle. Später ging es zurück zum Hafen, wo wir alle eine feine Glace genossen. Am späteren Nachmittag drehte ich mit den Kindern auf den Standup-Paddelbooten noch eine Runde auf dem Wasser. Spezielles Highlight war die Fahrt rund um den Springbrunnen im See - wobei wir nicht trocken blieben. Spannend war dann auch eine Fahrt unter der Drehbrücke hindurch. Lustig war dann, dass wir dann alle Kinder zur Dusche im Hafen schickten. Frisch geduscht machten sich die einen dann auf dem Steg ein feines Znacht zu grillieren.


Dampfschiff voraus


Warten bis sich die Drehbrücke öffnet


Andrang bei der Drehbrücke


Platz im Hafen von Malchow


Windmühle im Malchow


Getriebe der Windmühle


Grill-Crew

Sonntag, 23. Juli 2023 - Malchow - Marina Eldenburg
Heute war bereits unser letzter Tag auf See. Wir tuckerten gemütlich nach Waren, wo wir auch noch einen Stadtrundgang machten. Später kehrten wir zurück zur Marina Eldenburg, wo wir erst unser Schiff wieder auftankten - mit Diesel und Frischwasser, sowie den Abwassertank absaugen liessen. Die nötigsten Dinge packten wir bereits am späten Nachmittag, so dass wir am Abend im Restaurant der Marina ein feines Nachtessen geniessen konnten. Selbstverständlich durfte ein Abschlussdrink auf Deck nicht fehlen.


Nik hat einen Kollegen gefunden


Elias auch...


... und auch Anna


die Crew ist wieder bereit


die letzte Bootsfahrt für diese Ferien


im Hafen wird salutiert


gibt's noch Fisch zum Znacht?


Abschlussfoto


Abschluss-Dinner

Montag, 24. Juli 2023 - Marina Eldenburg - Niederfinow - Oderberg
Wir hatten nochmals gut geschlafen in "unserem Schiff" - der Müritzeum. Nach dem Zmorge mussten wir die Yacht räumen und alles wieder zurück in die Autos transportieren. Nach dem Erledigen der administrativen Dinge und einem letzten Getränk verabschiedeten wir uns von unseren Freunden. Sie fuhren noch für ein paar Tage an die Ostsee - wir hingegen hatten noch einen Besuch in Berlin geplant. Als Hauptattraktion heute hatten wir einen Besuch bei den imposanten Schiffshebewerken in Niederfinow geplant. Ich war als Kind schon einmal da und wollte das Bauwerk unseren Kindern zeigen, wenn wir schon einmal in der Nähe sind. Auf der Hinfahrt, meist über normale Hauptstrassen, mussten wir bei unserem Mittagshalt in Joachimsthal am Grimnitzsee von einem Gewitter flüchten. Das Unwetter dauerte dann an bis wir in Niederfinow ankamen. Doch wir hatten Glück, da bei unserer Ankunft das Gewitter vorbei war und die Sonne wieder hinter den Wolken hervorkam. Wir sahen uns erst das Besucherzentrum an und marschierten dann erst zum alten Schiffshebewerk. Bei unserer Ankunft fuhren gleich die ersten Schiffe hinein und wir konnten beobachten wie die grosse Wanne mit den Booten rund 36 Meter in die Tiefe ging. Auch das neue Schiffshebewerk war in Betrieb und auch da konnten wir sehen, wie die grosse Wanne hinunterglitt. Noch spannender wäre es natürlich gewesen selber auf einem Boot den Höhenunterschied zu erleben.
Beeindruckt vom Bauwerk fuhren wir noch ein paar Kilometer weiter nach Oderberg, wo wir eine Ferienwohnung zum Übernachten reserviert hatten. Ziemlich erschöpft von den Erlebnissen des heutigen Tages kochten wir uns Pasta. Später war dann bald Ruhe und alle fielen müde ins Bett.


Schiffshebewerk Niederfinow - in alt &...


...in neu


beeindruckende Masse


das Schiff fährt 36 Meter tiefer wieder weiter


noch eine alte Treidel-Lok

Dienstag, 25. Juli 2023 - Oderberg - Berlin
Nach dem Frühstück verliessen wir die Ferienwohnung wieder und fuhren in Richtung Berlin. Aufgrund Bauarbeiten mussten wir einige Umwege in Kauf nehmen, erreichten dann aber trotzdem gegen Mittag Berlin. Nach einem kleinen Imbiss fuhren wir nach Neukölln, in den Süden von Berlin. Dort trafen wir in einer Kleingartenanlage auf unsere Freunde Monika und Wolfgang. Wir wurden herzlich empfangen in ihrer Laube (dem Gartenhaus). Es war noch wie einst - ich verbrachte schon als Kind eine Woche Urlaub in dieser Laube - und geändert hat sich nicht sehr viel. Mit Sibylle war ich nach unserer Island-Reise ganz kurz da, weil unser Flugplan derart schlecht war, dass wir in Berlin mehrere Stunden Aufenthalt hatten. Die Eltern von Thomas (der als Junge mehrere Jahre im Sommer bei uns in den Ferien war) leben im Sommer eigentlich immer in ihrem Garten und verbringen nur den Winter in ihrer Stadtwohnung in Neuköln. Wir hatten uns natürlich viel zu erzählen, da wir uns auch schon mehrere Jahre nicht mehr gesehen hatten. Gegen Abend kam dann auch Thomas mit seiner Partnerin Kathrin. Auch hier gab es ein grosses Hallo - obwohl wir uns erst letzten Oktober das letzte Mal auf der Bettmeralp gesehen hatten. Schliesslich bestellten wir uns Pizzas und liessen den Abend gemütlich ausklingen.


in Berlin in der Laube von Monika & Wolfgang eingetroffen


idyllische Kleingarten-Anlage


Nachtlager der Kinder

Mittwoch, 26. Juli 2023 - Berlin
Wir hatten uns für heute Tageskarten für Berlin auf das Handy geladen und fuhren mit Bus und S-Bahn ins Stadtzentrum. Beim Brandenburger Tor stiegen wir aus und mussten uns erstmal Pullover kaufen gehen. Obwohl es am Morgen nach Sonne ausgesehen hat, waren wieder Wolken und ziemlich kühler Wind aufgekommen. Wieder gut ausgerüstet ging es nochmals zum Wahrzeichen von Berlin und zum Reichtagsgebäude. Mit dem Bus fuhren wir dann weiter zum Checkpoint Charlie. Wir schauten uns das Mauermuseum an, welches sehr beeindruckend ist und die frühere Situation mit der zweigeteilten Stadt Berlin auf eindrückliche Art zeigt. Inzwischen waren wir hungrig und beim Alexanderplatz genossen wir ein feines Mittagessen in einem italienischen Restaurant. Am Nachmittag wollten wir uns noch den Berliner Fernsehturm ansehen und mit dem Lift auf die Zuschauerplattform hinauf fahren. Doch es gab ziemlich Wartezeit, so dass wir uns die Zeit noch mit einem Spaziergang zum Berliner Dom und einem Abstecher in den Decathlon vertrieben. Dann endlich waren wir an der Reihe und fuhren zur Aussichtsplattform auf 200 Metern Höhe. Der Blick auf Berlin war einmal mehr imposant. Es zeigte sich aber auch, dass ein Gewitter im Anmarsch war. Als wir wieder zurück auf dem Boden waren machten wir noch einen Halt in einem Eiscafé, gerade rechtzeitig bevor der Gewitterregen zu Boden prasselte. Als unsere Eisbecher leer waren, schien auch schon wieder die Sonne und wir machten uns mit Bahn und Bus auf den Rückweg.
Abends hatten wir unsere Berliner Freunde in ein chinesisches Restaurant eingeladen - als kleines Dankeschön für die Gastfreundschaft und um Sibylles Geburtstag zu feiern. Hier konnte man sich die Speisen an einem grossen Buffet selber zusammenstellen, was bei allen auf grosse Begeisterung stiess. Sogar unsere Jungs waren voller Euphorie am Buffett. Mit vollen Mägen kehrten wir später wieder zurück in die Laube und legten uns müde ins Bett.


auf gehts ins Zentrum der Stadt


am Checkpoint Charlie


beim Brandenburger Tor


beim Reichstagsgebäude


der Traum der Jungs - im Doppelstockbus oben zuvorderst mitfahren


St. Marienkirche


Fernsehturm


vor dem Berliner Dom


Blick vom Fernsehturm


asiatisches Geburtstagsessen


fein wars

Donnerstag, 27. Juli 2023 - Berlin
Auch heute fuhren wir nochmals ins Zentrum von Berlin. Heute konzentrierten wir uns eher auf das ehemalige Westberlin. Einige von uns wollten noch einige Dinge einkaufen. Mit den Jungs ging ich in eine Modellbahnfundgrube. Sie wollten da mit ihrem Feriengeld etwas für ihre Modelleisenbahn kaufen. Nur war das bei dem fast unendlichen Angebot ein sehr schwieriges Unterfangen. Die beiden konnten sich lange nicht entscheiden und sahen immer wieder neue Möglichkeiten. Schliesslich kauften beide einen Eisenbahnwagen und ein Feuerwehrauto für die Modellbahn. Da das Wetter etwas regnerisch wurde und die Ausdauer in der Stadt nicht mehr so gross war, beschlossen wir am Nachmittag wieder zurück zu fahren und in Neukölln noch in einem Einkaufszentrum nach Kleidern zu sehen. Gegen Abend trafen nochmals alle in der Laube ein und wir grillierten gemütlich zusammen. Später verabschiedeten wir uns von Katrin und Thomas, da sie morgen bei unserer Abreise bei der Arbeit sind.


Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche


Grillplausch in der Laube

Freitag, 28. Juli 2023 - Berlin - Dresden
Am Morgen nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Monika und Wolfgang und dankten für die Beherbung in der Laube. Es waren schöne Tage in Berlin. Wir hatten entschieden unsere Rückreise in Etappen anzutreten. Als erstes Ziel wählten wir Dresden. Nach rund zwei Stunden Fahrt erreichten wir Dresden, wo wir in einem Hotel zwei Zimmer gebucht hatten. Um die Mittagszeit fuhren wir mit der Strassenbahn ins Zentrum von Dresden, wo wir uns zuerst einmal verpflegten. Auf dem Neumarkt in der Altstadt von Dresden fanden wir ein spannendes Restaurant. Später schauten wir uns die Altstadt etwas genauer an. Der Dresdener Zwinger war leider in einem grossen Umbau. Uns gefiel die Terrasse an der Elbe, wo wir in einem Gartenrestaurant unter einem Sonnenschirm Schutz vor einem kurzen Regen fanden. Später genossen wir noch ein kleines Nachtessen, bevor wir wieder mit der Strassenbahn zurück zum Hotel fuhren.


Frauenkirche Dresden


Zwinger


Semperoper in Dresden


Dampfschiff auf der Elbe


auch in Dresden gibts Feldschlösschen Bier

Samstag, 29. Juli 2023 - Dresden - Karlsbad/Karlovy Vary
Nach einem kurzen Imbiss ausserhalb eines Discounters fuhren wir weiter. Wir hatten auf unserer Rückfahrt noch einen Stopp in Karlsbad in Tschechien vorgesehen. Auf dem Weg dorthin hatten wir doch eine grosse Auswahl vom Wetter her. Sonne, Wolken, Nebel und Regen - alles war mit dabei. In Karlsbad (oder auf tschechisch Karolvy Vary) hatten wir eine luxuriöse Ferienwohnung zum Übernachten gebucht. Nach unserer Ankunft kochten wir uns erst ein paar Teigwaren, damit der grösste Hunger gestillt war. Anschliessend gingen wir zu Fuss in die Altstadt dieser für ihre Thermalquellen bekannte Stadt in Böhmen. Die Stadt war von zahlreichen Touristen wie uns gut besucht. Wir schlenderten durch die Gassen und schauten uns etwas um. Nach einem Apéro fanden wir ein Restaurant fürs Nachtessen. Nach unserer Rückkehr in die Ferienwohnung war auch hier wieder bald Ruhe eingekehrt.


Besuch in Karlsbad in Tschechien


Kolonadenbau

Sonntag, 30. Juli 2023 - Karsbad/Karlovy Vary - Bad Friedrichshall - Möriken
Leider war am Morgen wieder ganz übles Wetter - gar nicht Hochsommer. So spielte es keine Rolle, heute ein ganzes Stück Auto zu fahren. In einem Discounter deckten wir uns mit Proviant ein und fuhren zur Deutschen Grenze. Nun hatten wir die Wahl via München oder über Heilbronn nach Hause zu fahren. Wir entschieden uns kurzfristig via Heilbronn zu fahren und unsere Freunde Nina, Mathias und Beneth noch spontan zu besuchen. Wir kamen gut vorwärts und waren bereits um die Mittagszeit in Bad Friedrichshall - gerade rechtzeitig zu Kaffee und Kuchen...;-)
Nach einem ausgedehnten Mittagshalt machten wir uns auf den letzten Abschnitt nach Hause auf und trafen am frühen Abend wohlbehalten wieder daheim ein. Abwechslungsreiche zwei Wochen Urlaub waren wie im Flug vergangen.


Kurzbesuch bei Nina, Matthias & Bennet