Samstag, 26.09.2020
Eigentlich wäre unser Ziel in diesem
Herbst wieder einmal Korsika gewesen. Doch die ständig wechselnde Lage aufgrund
der Covid-Pandemie verunmöglichte das, da Korsika in der Schweiz auf der roten
Liste war. Das heisst, dass wir nach unserer Rückkehr alle zehn Tage in
Quarantäne hätten gehen müssen. Die Lage in Italien war etwas besser und wir
einigten uns auf Ferien in Elba. So fuhren wir am Morgen los mit dem Ziel
Tellaro, einem kleinen Städtchen südlich von La Spezia, wo wir zwei
Übernachtungen geplant hatten. Wir kamen gut vorwärts und erreichten am
Nachmittag den
Camping Gianna dei Poeti, den wir von einem früheren Aufenthalt bereits
kannten und uns sehr gefallen hat. Wir hatten doppelt Glück, denn am Eingang
wurden wir alle auf Fieber getestet und es hatte ganz oben auf dem Camping auch
noch ein Plätzchen für uns. Nach einem Apéro unter der Sonne Italiens mit Blick
auf die Bucht von La Spezia (oder auch Golf der Dichter) genehmigten wir uns am
Abend eine feine Pizza in der platzeigenen Pizzeria.
Plätzchen im Olivenhain
Blick auf den Golfo dei Poeti
Sonntag, 27.09.2020
Am Morgen spazierten wir ins
Altstädtchen von Tellaro und streiften etwas durch die engen Gassen
bis zum Meer. Den Nachmittag verbrachten wir wieder auf dem
Campingplatz und die Kinder mussten natürlich den Pool ausgiebig
testen.
Tellaro
Montag, 28.09.2020
Heute fuhren wir weiter bis
nach Piombino. Kurz vor dem Ziel war der Himmel aufgrund eines
Gewitters rabenschwarz. Wir fuhren dann kurz durch eine Intensivwäsche
und am Hafen von Piombino schien bereits die Sonne wieder. Wir lösten
Tickets für die nächste Fähre und genossen eine ruhige Überfahrt nach
Portoferraio. Dort deckten wir uns nochmals mit Einkäufen ein und
fuhren den kurzen Weg über einen Pass nach Lacona, wo wir auf dem
Camping Stella
Mare einen Platz reserviert hatten. Eigentlich hatten wir uns
einen Platz mit Meerblick vorgestellt, doch wir erhielten einen
grossen Platz etwas im rückliegenderen Bereich (was wie wir später
feststellten im Herbst durchaus wertvoll sein kann).
Selbstverständlich mussten wir kurz nach Ankunft noch ein Bad im Meer
nehmen.
grosszügiger Platz
Dienstag, 29.09.2020 - Dienstag, 06.10.2020
Wir
genossen ruhige Tage auf der Insel Elba. Wir erholten uns beim Baden,
Sönnelen, Biken, Wandern, Glace essen und vielem mehr. Obwohl das
Wetter nicht immer ganz nach Wunsch verlief, hatten wir doch meist
angenehmes, wenn auch nicht ganz immer sonniges, aber doch relativ
warmes Wetter. Ein Highligt war ein gemeinsamer Tag mit einer
befreundeten Familie, wo wir gar nicht wussten, dass diese auch auf
der Insel Elba weilten. Und schliesslich hatten wir einen persönlichen
Rekord erreicht - wir blieben neun Nächte auf dem gleichen
Camingplatz! ;-)
Sandburgen bauen
windiges Wetter
Wanderung zum Capo Stella
Wanderung mit Freunden
abendliches Wellenbad
Biketour Capo Stella
Biketour Monte Tambone
herrliche Aussicht nach anstrengeder Bergfahrt
in der Gelateria
Mittwoch, 07.10.2020
Heute ging es langsam wieder
nordwärts. Bei schönstem Sonnenschein verliessen wir mit der Fähre die
Insel Elba und kehrten aufgrund des stürmischen Windes mit hohem
Wellengang ans Festland zurück. Unser nächstes Ziel war ein
Campingplatz in Pisa. Bei unserer Ankunft merkten wir, dass es
hier scheinbar stark geregnet haben musste, denn auf dem ganzen
Campingplatz gab es ausgedehnte Pfützen und fast alle Stellplätze
wiesen matschige Stellen auf. Wir wählten den trockensten und genossen
die warme Abendsonne bei einem Apéro.
unsere Fähre ans Festland
Poleposition
ziemlich stürmisches Wetter
ein Opfer der Pandemie - das erst 24jährige Kreuzfahrtschiff Costa
Victoria bereit zum Abbruch
(das Schiff wurde im Januar 2021 in
die Türkei geschleppt und abgebrochen)
Donnerstag, 08.10.2020
Der Grund für unseren
Aufenthalt in Pisa war natürlich der heutige Ausflug in die Stadt. Zu
Fuss gelangten wir in wenigen Minuten zum Piazza dei Miracoli mit den
historischen Gebäuden und natürlich dem Wahrzeichen Pisas - dem
schiefen Turm. Wir genossen heute wolkenloses Wetter (und den letzten
Tag ohne permanente Maskenpflicht in den Städten Italiens...). Wir
schauten uns ausgiebig den Turm und den Dom an. Später spazierten wir
durch die Altstadt von Pisa. In einem Strassenrestaurant genehmigten
wir uns die letzte Pizza in diesen Ferien und kehrten dann via Torre
Pendente wieder zum gleichnamigen Camingplatz zurück. Hier genossen
die Buben ausgiebig das Radfahren durch die diversen Pfützen.
Freitag, 09.10.2020
Heute stand die Heimreise an.
Alles verlief wie geplant und wir erreichten gegen Abend unser zuhause
wieder. Trotz der Einschränkungen bezüglich Pandemie hatten wir schöne
Ferien genossen und fühlten uns nie unsicher. Am Tag unserer Abreise
in Tellaro kam Ligurien auf die rote Liste der Schweiz und einige Zeit
nach unseren Ferien geschah dasselbe mit der Provinz Toscana. Da wir
uns immer an die vorgegenen Massnahmen (die in Italien meist strenger
waren als in der Schweiz) hielten und ja meist draussen lebten,
erachteten wir diese Reise in dieser Zeit als völlig problemlos.