Zum letzten Ort an der Küste – Inhassoro – 17.-19.08.2019

Heute fuhren wir etwas später los als sonst, da alle sehr gut geschlafen hatten. Unser heutiges Ziel war Inhassoro, zum letzten Mal ein Campingplatz am Strand. Unterwegs trafen wir die deutschen Reisenden mit ihrem Magirus nochmals an, die soeben eine Reifenpanne erfolgreich behoben hatten. Später hielt uns die Polizei wieder einmal an und wollte wieder Geld. Sie hatten mich kurz vor der 60er-Tafel mit 72 km/h geblitzt, obwohl ich ab der Tafel genau mit 60 km/h gefahren bin. Alles Diskutieren brachte nichts und sie behielten meinen Führerschein. Schliesslich bezahlte ich die Hälfte der Busse (rund 500 Meticals, bzw. knapp acht Franken), erhielt dafür aber natürlich keine Quittung. Auf der Weiterfahrt wurden die vielen Kokospalmen immer weniger und es wurde wieder buschiger. Bald tauchten auch die ersten Baobab-Bäume auf. Nach der Abzweigung nach Vilankulo wurde die Strasse 1 viel schmäler und der Zustand verschlecherte sich frapant. Glücklicherweise sind aber Strassenarbeiten im Tun. Bei Inhassaro folgten wir wieder einmal einer Sandpiste zu einem Campingplatz, der sich als Luxusplatz herausstellte; sehr schöne Sanitäranlagen, Rasen, Pool und direkt am Meer liessen nicht viele Wünsche übrig. Nach einem Bad feuerten wir ein und buken erneut ein Brot im Feuertopf.

Sandpiste durch Palmenwald
In Inhassaro

Der Wochentag war am zweiten Tag Programm (Sonntag). Wir nahmen es sehr gemütlich. Anna schlief gar bis zehn Uhr aus. Unsere holländische Nachbarsfamilie unternahm heute einen Bootsausflug auf die Bazzaruto-Inseln zum Schnorcheln. Wir verzichteten, da unsere Kinder doch noch einiges jünger sind und die heute doch starken Wellen bei ihnen nicht so auf Anklang stossen würden. Selbstverständlich gehörte auch Baden wieder zum Tagesprogramm.

Dhau
Lokale Bevölkerung unterwegs
Schiffsreperatur am Strand

Wir hatten entschlossen unseren heutigen 14. Hochzeitstag auch noch auf diesem Platz zu bleiben. Da unser Bargeld aber nicht mehr für eine dritte Nacht reichte, startete ich am Morgen einen Strand-Spaziergang ins rund vier Kilometer entfernte Zentrum von Inhassaro (wenn man dem Zentrum sagen kann…). Mit Geld und Tomaten kehrte ich nach rund zwei Stunden zurück. Das Leben am Strand war spannend; Fischer flickten ihre Dhaus. Mit den Dhaus wurden aber auch Lebensmittel und Getränke, sowie Riedgras (zum Decken von Häusern) auf die Bazzaruto-Inseln verschifft. Dabei wurde alles von vielen Personen zum Strand getragen und anschliessend bis zu den Booten, die bei Ebbe noch etwas weiter draussen als sonst lagen. Ein ziemlicher „Chrampf“. Den Nachmittag verbrachten wir mit Spielen und selbstverständlich Baden.

Schreiben Sie einen Kommentar