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Reise mit dem Camping-Bus auf den Peloponnes im Herbst 2000

15.9.-1.10.2000

Freitag, 15.9.2000

Ich hatte nach meinem Frühdienst noch einige Stunden geschlafen. Ich packte noch die letzten Sachen ein und fuhr zu Sibylle. Nachdem wir noch ihre Sachen verstaut hatten, machten wir uns um exakt 23.00 Uhr auf den Weg. Via Seetal-Gotthard fuhren wir ins Tessin.  

Samstag, 16.9.2000

Ohne viel Verkehr kamen wir schnell vorwärts und erreichten bereits um halb sechs Uhr am Morgen Venedig. Auf einem grossen Parkplatz (Achtung Parkgebühren sind sehr hoch!) in der Nähe des Hafens schliefen wir noch ein paar Stündchen, bis wir nach zehn Uhr im Hafen auf das Schiff "Areotosa" der Minoan Lines fuhren. Wir hatten "Camping on Board" gebucht und konnten daher auf einem halboffenen Deck parken, wo wir auch im Bus übernachten konnten. Wir erhielten auch Strom vom Schiff, womit wir unseren Kühlschrank betreiben konnten. Nach einem schönen Nachmittag auf Deck genossen wir nach einer Dusche ein feines Znacht im Restaurant. Im späteren Abend gingen wir in eine Bar noch etwas trinken.

Sonntag, 17.9.2000

Wir verbrachten den ganzen Tag auf der Fähre und erreichten nach zwei Stopps in Korfu und Igoumenitsa gegen zehn Uhr Patras. Wir fuhren ein Stück gegen Osten und suchten einen Campingplatz. Da wir jedoch innert "nützlicher" Frist keinen fanden, übernachteten wir auf einem grossen Parkplatz vor einem Restaurant.             

Montag, 18.9.2000

Heute morgen fuhren wir nach Diakofto, von wo eine Zahnradbahn durch eine Schlucht zum Kloster "Moni Mega Spileon" und weiter nach Kalàvrita fuhr. Es war noch eine schöne Fahrt. Weiter fuhren wir mit dem Campingbus durch die Berge in Richtung Patras, wobei wir nie sicher waren, ob wir wirklich auf der richtigen Strasse sind, da Wegweiser Mangelware und diejenigen noch mit für uns unverständlichen griechischen Schriftzeichen versehen waren. An Strassenkreuzungen wählten wir immer die breiteste Strasse. Auch die Leute unterwegs konnten uns nicht viel helfen, da wir nicht und sie nur griechisch sprachen. Auch die Verständigung mit unserer Karte war nicht einfach, da darauf auch keine griechischen Zeichen waren... Doch glücklicherweise waren wir immer richtig gefahrend und nach hunderten von Kurven erreichten wir endlich wieder die Vororte von Patras. Nach einer weiteren, jedoch durch eine Nachfrage bei einer Tankstelle ziemlich verkürzten Irrfahrt fuhren wir auf der "Autobahn" (mit Traktoren und Velofahrern) nach Káto Ahaia auf den Campingplatz "Kato Alissos". Dort gingen wir erst einmal etwas Baden um unsere Nerven zu beruhigen. Nach dem Duschen kochten wir uns gemütlich Znacht und genossen den Abend.

Camping "Kato Alissos": kleiner, sauberer Platz; direkt am Meer mit Kies- bzw. Felsstrand; kleines Einkaufsgeschäft und kleines Restaurant im Platz.

Dienstag, 19.9.2000

Nach dem Zmorge räumten wir alles zusammen und fuhren weiter in Richtung Süden. In Kouroúta fanden wir auf dem Campingplatz "Kourouta Beach" einen Platz direkt am Sandstrand mit einer Super-Aussicht auf's Meer. So beschlossen wir gleich zwei Nächte zu bleiben. Den Rest des Tages verbrachten wir am schönen Sandstrand beim Baden und Sönnelen.

Camping "Kourouta Beach": kleiner, sauberer Platz; direkt am Meer, einige Plätze direkt am Strand; Einkaufsmöglichkeit und Taverne vorhanden; weitere Restaurants in der Nähe.

Mittwoch, 20.9.2000

Heute machten wir uns einen richtig bequemen Tag am Strand. Statt abends zu kochen, gingen wir in eine Taverne neben dem Campingplatz essen; "Bei Dino's". Der Wirt empfing uns und fragte gleich woher wir seien. Wir sagten aus der Schweiz bei Aarau. Da erzählte er uns, dass er früher im AKW Gösgen gearbeitet habe und jetzt jedoch wieder in seine Heimat zurückgekehrt sei.

Er hatte ein "grosses" Angebot: Rind, Schwein, Hühnchen, Fisch oder Kalamares. Eine Speisekarte gab es nicht. Wir bestellten und waren gespannt auf die Gerichte und waren dann positiv überrascht. Später plauderten wir noch mit einem deutschen Rentnerpaar, die mehrere Wochen in Griechenland verbringen. Schliesslich brachte uns Dino noch den obligaten Ouzo.

Donnerstag, 21.9.2000

Heute morgen verliessen wir den schönen Campingplatz und fuhren nach einem Einkaufsstop nach Olympia, wo wir die antiken Überreste der alten Griechen besichtigten. Leider war vieles früher zerstört worden. Neben den vielen "alten Steinen" beeindruckte uns jedoch das weitgehend intakte Stadion. Nachdem wir am Bancomaten in Olympia noch Geld bezogen hatten, fuhren wir wieder an die Küste und folgten dieser in südlichen Richtung bis Tholó, wo wir auf dem Camping "Tholo Beach" rasteten. Nach einer kurzen Stärkung spazierten wir sofort an den nahen Strand. Ein kilometerweiter Sandstrand (jedoch nicht ganz sauber!) und sauberes Wasser warteten auf uns. Doch bei Windstille zwang uns die drückende Mittagshitze öfters ins Wasser. Am Abend spielten wir nach dem feinen selbstgekochten Znacht gemütlich mit unseren Jokerkarten.

Camping "Tholo Beach": mittelgrosser Platz mit vielen Bäumen, Einkaufsmöglichkeit und Restaurant/Bar; Strand ca. 400m entfernt.

Freitag, 22.9.2000

Heute fuhren wir weitgehend der Küste entlang nach Süden. Unser Ziel war die Voikokoilia-Bucht, die als eine der schönsten Sandstrandbuchten Griechenlands gilt. Sie liegt nördlich der Bucht von Navarino und ist auf beiden Seiten weitgehend durch zwei Felsen vom offenen Meer abgeschirmt. Gegen Abend fuhren wir nach Giálova zum Camping "Navarino Beach", direkt an der Bucht von Navarino. Und da vermisste ich zum ersten Mal mein Surfbrett, dass mangels Dachträger leider zu Hause blieb. Bei viel Wind waren etliche Surfer auf der fast wellenlosen Bucht und jagten hin- und her. Leider konnte ich hier auch kein Brett mieten, so dass ich mich mit zuschauen begnügen musste. Ich schwor mir jedoch, baldmöglichst einen Surfträger für den Bus zu kaufen. Wir genossen dann trotzdem den Abend und grillierten zum ersten Mal Würstchen. Später spazierten wir noch ins Dorf und telefonierten nach Hause.

Camping "Navarino Beach": grosser Platz zwischen Meer und Strasse, relativ eng parzelliert, ideal für Windsurfer, Ort mit vielen Restaurants ca. 800 m entfernt, Einkaufsmöglichkeit + Restaurant auf dem Platz vorhanden.

Samstag, 23.9.2000

Unser Weg führte uns erst nach Pilos und dann weiter nach Kalamáta, wo wir einkauften. Weiter fuhren wir in Richtung Halbinsel Mani, wo es sehr gebirgig ist. Die Strasse führte über etliche "Höger" und durch viele Kurven nach Stoupa, wo wir auf dem "Kalogria Camping" Platz fanden. Den Nachmittag verbrachten wir an einem schönen Sandstrand in Stoupa, wo erstmals nicht Deutsche, sondern Engländer dominierten. Abends grillierten wir Souvlaki (griechische Spiesschen). Da Sibylle gegen Abend eine ansteigende Übelkeit zu bekämpfen hatte, richteten wir schon bald das Bett ein und sie legte sich schlafen. Ich schrieb erst aber noch an meinem Reisebericht und las in einem Buch.

"Kalogria Camping": mittelgrosser Platz auf einer Anhöhe über dem Strand. Einkaufsmöglichkeit vorhanden. Am Strand diverse Restaurants.

Sonntag, 24.9.2000

Am Morgen verliessen wir Stoupa und fuhren entlang der Halbinsel Mani (gebirgig, mit turmähnlichen Häusern) nach Pirgos Diroú, wo wir die auf Meereshöhe gelegene Tropfsteinhöhle "Spilea Diroú" besichtigten. Mit einem Boot stachelte uns der Führer während einer halben Stunde durch lange, enge Gänge mit faszinierenden Stalagmitten und Stalagtitten. Zum Schluss der Besichtigung mussten wir noch ein paar Meter zu Fuss gehen. Nach dieser empfehlenswerten Höhlenbesichtigung fuhren wir über ein paar Berge nach Gíthio, wo wir etwa 4 km vor der Stadt auf dem Camping "Gition Bay" pausierten. Doch entgegen dem Reiseführer hatte auch dieser Platz keinen Surfbrettverleih. So begnügten wir uns mit Baden. Gegen Abend bedeckte sich der Himmel allmählich und wir beschlossen mit dem Velo nach Gíthio zu fahren. Rechtzeitig erschien damit wieder die Sonne. Im Städtchen assen wir in einem Restaurant und schlugen uns mit den etwas grossen Portionen die Bäuche voll.

Camping "Gition Bay": Einer von mehreren Campingplätzen am selben Strandabschnitt, entgegen Reiseführer kein Surfbrettverleih, unter deutscher Leitung, grosser Platz mit vielen Bäumen, Restaurant und Einkaufsmöglichkeit vorhanden.

Montag, 25.9.2000

Heute Nacht hatte es etwas geregnet. Für uns das erste Mal in Griechenland und hier bei Gíthio das erste Mal seit dem 15. Mai 2000! Da auch die Wolken am Himmel nichts allzu Gutes versprachen, verliessen wir den Platz und machten uns auf den Weg nach Monemvassia. Dort besichtigten wir das alte Städtchen (die sogenannte Unterstadt) auf dem Burgfelsen. Eigentlich hatten wir geplant hier zu übernachten, doch da das Wetter noch nicht besser wurde, beschlossen wir nach einer Mittagspause gleich weiterzufahren. Mit einem etwas ungewollten Abstecher in die eher engen (Wohnmobilbreite!) Gassen Gerákis, schafften wir schliesslich die Überfahrt durch das Parnongebirge. Dort erwartete uns neben alpenähnlichen Passstrassen auch wieder Regen und sogar dichter Nebel. Als wir nach längerer Fahrt endlich wieder die Küste erreichten, folgten wir dem Meer bis nach Parália Ástros, wo wir auf dem Camping "Thirea" übernachteten.

Camping "Thirea": kleiner Platz, ca. 500 m vom Strand entfernt, grosser Baumbestand, bei unserem Besuch (Ende Saison) nur wenige Plätze besetzt, viele Dauercamper.

Dienstag, 26.9.2000

In der Nacht regnete es noch stärker. Auch das Zmorge assen wir dann im Bus. So brachen wir schnell in Richtung Nauplia/Náfplio auf, wo wir uns das Städtchen ansahen und etwas kleines Zmittag assen. Am Nachmittag fuhren wir gleich weiter nach Epidauros, wo wir neben etlichen Ruinen das berühmte antike Theater mit der sagenhaften Akustik besichtigten. Wenn jemand in der Mitte der Arena eine Münze fallen liess, konnte man das auf allen Plätzen, des 14'000 Personen fassenden Theaters ohne akustische Hilfsmittel hören. Später fuhren wir noch nach Toló, wo wir auf dem Camping "Kastraki" übernachteten.

Camping "Kastraki": grosser Campingplatz, ideal für längere Aufenthalte, relativ teuer, Einkaufsmöglichkeit + Restaurant vorhanden, direkt am Sandstrand.

Mittwoch, 27.9.2000

Eigentlich hätten wir in Toló noch einen Tag baden wollen, doch das Wetter liess noch immer zu wünschen übrig. So beschlossen wir nach Mykene zu fahren und die dortigen Funde aus mykenischer Zeit zu besichtigen. Eindrücklich war hauptsächlich das berühmte Löwentor. Später fuhren wir weiter nach Korinth, wo wir den gleichnamigen Kanal besichtigten. Es beeindruckte uns, wie tief der Graben ausgehoben worden war, um die Meereshöhe zu erreichen. Unsere nächste Station war der Camping "Isthmia Beach". Am späteren Nachmittag kam dann doch endlich zwischen Wolken wieder die Sonne zum Vorschein. Doch der kalte Wind war nicht eben gemütlich, so dass wir den späteren Teil des Abends im Bus verbrachten.

Camping "Isthmia Beach": grosser Platz mit relativ kleinen Parzellen, die allesamt mit Schilfdächern gedeckt sind, Kiesstrand, Einkaufsmöglichkeit + Restaurant vorhanden.

Donnerstag, 28.9.2000

Heute konnten wir endlich wieder sönnelen. Jedoch blieben wir vor dem Bus, da der starke und kühle Wind und der felsige Strand uns vom Baden abhielten (sowie auch der Ausblick auf diverse Raffinerien und grosse Tankschiffe...). Gegen Abend hüpfte ich trotzdem noch rasch ins Wasser. Zwischendurch zeichnete ich unsere Griechenlandferien als Comic ins Bordbuch des VW-Busses. Abends spielten wir wie öfters auch schon Joker.

Freitag, 29.9.2000

 Heute packten wir alles zusammen und fuhren in Richtung Athen. Schon bald kamen wir in die Vorstädte dieser Millionenstadt und der Verkehr nahm schlagartig zu. Bald waren die Strassen 6-spurig. Der Verkehr war ziemlich mühsam; rechts überholen, Hupen, Rotlichter, wenige Wegweiser (und diese nur in griechischer Schrift!). So merkte ich mir die Himmelsrichtung und wir fuhren weiter. Obwohl wir mitten durch die City kurvten, kamen wir relativ zügig durch die griechische Metropole hindurch. Die Besichtigung der Akropolis liessen wir jedoch aus. So fuhren wir nach Várkiza zum Camping "Varkiza Beach". Wir bezahlten gleich bis Sonntag - und wie: Eine Nacht kostete für den Bus mehr als auf anderen Plätzen für 2 Personen mit dem Bus. Nach langem Handeln erhielten wir jedoch ein wenig Ermässigung. Wir sönneleten erst und gingen dann noch Einkaufen. Zum Znacht grillierten wir dann zum ersten Mal ein richtig grosses Stück Fleisch. Wegen des kalten Windes mussten wir jedoch zum ersten Mal im Bus essen.

Camping "Varkiza Beach": Zwischen Hauptstrasse und Felsstrand, sonst schön gelegen, viele Dauercamper, in unmittelbarer Nachbarschaft ist eine Disco (Open-Air), Einkaufsmöglichkeiten nur während der Hauptsaison, trotz Hauptsaisonpreisen Ende September! Viel zu teuer im Vergleich, wollen keine Ermässigung trotz Campingclub-Karte geben, insgesamt Halsabschneider!

Trotz allem: Traumhafter Sonnenaufgang!

Samstag, 30. September 2000

Wir schlafen das letzte Mal in Griechenland aus. Nach dem Zmorge beginnen wir mit dem Reinigen unseres Campingbusses. Sand, Staub und Dreck von 2 Wochen auf dem Peloponnes muss entfernt werden. Während Sibylle hauptsächlich das Innere reinigt, mache ich mich mit einem Eimer und dem Schwamm aussen am Bus zu schaffen. Die wichtigsten Dinge hatten wir so gut wie möglich in Plastiksäcke verpackt, so dass das bevorstehende Umpacken so rasch als möglich erfolgen konnte. Gegen Mittag sind wir fertig und essen noch etwas. Nachher duschten wir und machten uns auf den Weg in Richtung Flughafen Athen. Wir hatten schon mehr als die Hälfte unserer Fahrtstrecke hinter uns gelegt, als plötzlich mein Mobiltelefon zu klingeln begann. Obwohl Sibylle das gleiche Modell besitzt, hat sie irrtümlich erst den Anrufer aus der Leitung geworfen. Kurze Zeit später klingelt es erneut und sie nimmt das Telefon ab. Es ist mein Vater, der uns vom Flughafen Milano Malpensa anruft. Sie hatten in Zürich beim Flugzeug der Alitalia einen technischen Defekt, der vor dem Abflug erst behoben werden musste, so dass sie mit zwei Stunden Verspätung starteten. Deshalb haben sie in Mailand den Anschlussflug nach Athen verpasst. Der nächste Flug 3 Stunden später war dann leider total ausgebucht, so dass sie auf den übernächsten warten müssten. Ihr neue Ankunftszeit in Athen war deshalb 23.30 Uhr!!! Also kehrten wir bei der nächsten Möglichkeit und fuhren zurück zum Campingplatz. Auf dem Rückweg machten wir jedoch noch einen Halt in einem McDonalds. Irgendwie waren wir etwas gefrustet und wussten nicht mehr so recht, was wir die restlichen 9 Stunden Wartezeit unternehmen sollten. Wir lagen dann später auf dem Campingplatz noch etwas an der Sonne und verbrachten so den Nachmittag. Gegen halb acht Uhr fuhren wir los, denn wir wollten unterwegs noch etwas essen gehen. Unterwegs beschlossen wir erst am Flughafen zu essen. Als wir
im griechischen Verkehr endlich den Parkplatz am Flughafen gefunden hatten, suchten wir im Flughafengebäude nach einem Restaurant. Aber ausser ein paar Kiosken konnten wir nichts finden. Nach längerer Zeit fanden wir doch noch den Hinweis auf ein Restaurant. Wir mussten eine Personenkontrolle mit Metalldetektor und einen Lift ins Obergeschoss nehmen. Nach einer weiteren Treppe gelangten wir
endlich in den Speisesaal. Doch die Überraschung war gross: Wir waren die einzigen. Auf unsere Frage, ob es noch etwas zu essen gebe, erhielten wir aber
eine freundliche Zustimmung. Nach knapp fünf Minuten hatten wir unser Nachtessen auf dem Tisch - Spaghetti Bolognese aus der Mikrowelle miteiner Büchse Cola. Stilvoll war unser Abendessen ja nicht gerade, doch den Hunger hat es gestillt. Nach weiteren drei Stunden warten (der Flug hatte inzwischen noch 3/4 Stunden Verspätung!) und Leute beobachten, kamen gegen halb ein Uhr in der Nacht endlich meine Eltern durch die Tür. Sie waren nicht mehr so fit, mussten sie doch in Mailand sechs Stunden am Flughafen warten und dies bei strömendem Regen. Wir stiegen ins Auto und fuhren die ca. 25km zum Campingplatz zurück. Sibylle und ich quartierten uns anschliessend im Bett im Hochdach ein, während meine Eltern unten schliefen.

Sonntag, 1.10.2000

Bereits gegen sechs Uhr, nach nur etwa 4 Stunden Schlaf standen wir wieder auf. Wir packten unsere Sachen um und frühstückten. Nachher machten wir uns auf den Weg zurück zum Flughafen. Ich kämpfte mich ein letztes Mal durch den Athener Vorortsverkehr, der jedoch am Sonntagmorgen nicht allzu gross war. Am Flughafen checkten wir ein und gingen anschliessend mit den Eltern noch etwas Trinken. Wir übergaben Ihnen den Bus und gingen anschliessend durch die Zollkontrolle.
Obwohl ich unseren Flug bereits Mitte Juni gebucht hatte, waren sämtliche direkten Flüge und auch alle Umsteigeverbindungen mit mitteleuropäischen Fluggesellschaften ausgebucht. So hatten wir uns da kurzfristig entschlossen, die einzigen freien Flüge mit Turkish Airlines via Istanbul zu buchen. Dementsprechend misstrauisch war auchSibylle. Wir erhielten in Athen fast eine Stunde Abgangsverspätung und wir bangten bereits um unseren Anschlussflug in Istanbul, da wir nur eine knappe Stunde Übergangszeit hatten. Vom Flug und vom Service waren wir jedoch angenehm überrascht; wurden doch auf dem nur 45 minutigen Flug eine kalte Platte und diverse Getränke serviert. In Istanbul landeten wir genau zur Abflugszeit unseres nächsten Fluges. Wir eilten durch den schönen neuen Flughafen Atatürk und erfuhren dann, dass unsere nächste Maschine ebenfalls ca. eine halbe Stunde Verspätung hat. Wir freuten uns natürlich unseren Flug doch noch erreicht zu haben. Auch vom Rückflug nach Zürich waren wir erstaunt, denn der Service und das Essen waren wirklich hervorragend. In Zürich wurden wir dann von Sibylle's Vater Max und Bob (einem Bekannten aus Amerika) abgeholt. Nun holte uns auch wieder die wesentlich kühlere Luft in der Schweiz zurück in den Alltag und liessen unsere Ferien Vergangenheit sein.

Wir verlassen Athen!

Unsere Reiseroute: (306 kb)

 

Sibylle Jakob & Philipp Burger

 

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