Freitag, 28.09.2018
Wir trafen am Morgen noch letzte Vorbereitungen und starteten im späteren
Vormittag unsere Reise. Erster Halt war in Wohlen bei unserer Versicherung, da
wir noch das grüne Versicherungsdokument abholen mussten. Anschliessend kamen
wir gut vorwärts (etwas Stau am Gotthard und ziemlich viel Verkehr rund um
Mailand) und erreichten Savona ohne Probleme. Wir mussten noch etwas auf das
Einschiffen warten, konnten aber bereits um ca. 20 Uhr in die Fähre fahren und
anschliessend im Restaurant Znacht essen. Müde bezogen wir dann unsere Kabine
und verschliefen das Auslaufen der Fähre bereits (um 00:30 Uhr).
Pause auf der Hinfahrt
Warten im Hafen von Savona
Samstag, 29.09.2018
Wir hatten heute ziemlich starken Seegang. Anna & Sibylle hatten etwas damit zu
kämpfen. So blieben wir fast den ganzen Tag an Deck an der frischen Luft. Die
Fähre "Cruise Smeralda" der Grimaldi Lines hat ihre besten Tage bereits hinter
sich, war aber für uns immer noch in Ordnung. Am Abend machten wir noch einen
Zwischenhalt in Barcelona, wo wieder Fahrzeuge aus- und eingeladen wurden.
Dieser Halt dauerte auch länger und wir verschliefen die Abfahrt auch heute
wieder.
gut vertäut für den Seegang
unsere Fähre Cruise Smeralda
Sonntag, 30.09.2018
Heute genossen wir schönes Wetter bei sehr ruhigem Meer. Wir verbrachten wieder
den ganzen Tag an Deck. Am Morgen mussten wir noch für die Einreise-Stempel in
unseren Pässen anstehen, was ziemlich schnell ging. Am Nachmittag mussten wir
dann das Formular für unseren Defender noch ausfüllen und anstehen, was dann
nach rund 1 1/2 h auch geschafft war. Unser heutiges Highlight aber waren die
Delfine. Am Morgen entdeckten wir einen einzelnen und am Nachmittag eine Gruppe
von an die dreissig Delfine. Den Rest des Tages zeichneten wir mit den Kindern.
Am Abend gingen wir nochmals im Restaurant essen, da die Ankunftszeit in Tanger
Med alles andere als optimal ist - um 23 Uhr Ortszeit. Bis wir vom Schiff
konnten war dann 1 Uhr. Es ging eigentlich alles ziemlich schnell. Beim Zoll
mussten wir auch noch etwas warten aber nach einer halben Stunde war alles
erledigt. Wir entschieden gleich auf dem grossen Parkplatz im Hafen zu
übernachten (bzw. die paar Reststunden noch etwas zu schlafen).
Beim Dessert sind alle in guter Stimmung!
ruhiges Meer
ganz viele Delphine!
Montag, 01.10.2018
Wir schliefen bis ca. neun Uhr. Als alle bereit waren, bezogen wir noch Geld
an einem Bancomaten und fuhren ins nächste Dorf, wo wir Brot kauften. Am Strand
bei Dalia frühstückten wir und fuhren später gestärkt weiter nach Chefchaouen.
Unterwegs tankten wir noch auf und ergänzten unsere Vorräte in Tetuan. Bei
unserer Ankunft auf dem Campingplatz Azilan in Chefchaouen regnete es leicht. Wir
spannten ein Tarp vom Auto zu einem Baum und hatten einen schönen trockenen
Platz. Gegen Abend klarte der Himmel wieder auf und wir wollten grillieren.
Leider hatte ich kurz vor den Ferien für unseren Grill noch eine falsche
Gas-Kartusche gekauft, so dass dieses Vorhaben vertagt werden musste.
unser "idyllischer" Übernachtungsplatz...
Zmorge-Halt
Camping Azilan
Dienstag, 02.10.2018
Nach einer erholsamen Nacht spazierten wir nach dem Zmorge los zur bekannten
Altstadt von Chefchaouen. Wir wählten leider nicht den ganz direkten Weg. Die
Kinder waren alle voll mit dabei. Nach unserer Ankunft in der blauen Stadt
wählten wir ein Restaurant auf einer Dachterrasse und liessen uns eine feine
marokkanische Tajine servieren. Später bummelten wir durch die Altstadt und
genehmigten uns auch bereits einen ersten Thé mente. Die blaue Stadt (sehr viele
Häuser sind in verschiedenen Blautönen gestrichen) gefiel uns gut. Für den
Rückweg organisierten wir uns ein Taxi, das uns für umgerechnet drei Franken
zurück zum Campingplatz führte. Im Gegensatz zur ersten Nacht war der
Campingplatz heute ziemlich voll. Mehrere Landrover, Campingbusse und Wohnmobile
waren unter dem Tag dazu gekommen.
Chefchaouen - die blaue Stadt
bei besserem Wetter
Mittwoch, 03.10.2018
Am Morgen fuhren wir los von Chefchauoen. Die Strasse führte durchs Gebirge mit
vielen Kurven. Später wurde es wieder etwas flacher. Unterwegs kauften wir kalte
Colas, da nicht allen die kurvige Fahrt gleich gut bekam. Schlussendlich nahmen
wir als Abkürzung eine üble Teerstrasse (oder was davon übrig blieb) nach Moulay
Idriss, kamen dabei aber durch ein kleines Dorf an schöner Lage in einer
Schlucht. Moulay Idriss schliesslich liegt auch sehr konzentriert an schöner Lage
an einem Hang. Wie überall in Marokko liegt auch hier die Tradition und die
Moderne sehr nah beieinander. Wir begegneten einem Mann, dessen Esel eine
Tiefkühltruhe den Berg hinauf zu tragen hatte. Unser heutiges Ziel war
Voulubilis, eine ehemalige Stadt im römischen Reich. Die Ruinen waren speziell
für Anna interessant und an vielen Orten kann man noch sehr gut erhaltene
Mosaike bewundern. Schliesslich entdeckte ich zwischen den Steinen eine
Schildkröte, die das Highlight für die Jungs bedeutete. Aufgrund der sehr
heissen Temperaturen fuhren wir noch ein paar Kilometer weiter auf den uns
bereits bekannten Campingplatz Bellevue, wo wir im Schatten der Bäume in
idyllischer Lage ein kühles Bier genossen. Später kochten wir und nach dem
Znacht hatten die Kinder noch jede Menge draussen zu tun. Zur Krönung des Tages
gab es eine schöne Dusche - die Temperatur war jedoch Glückssache; Sibylle hatte
kühl bis kaltes Wasser und ich warm bis heiss...;-)
Blick zurück auf Chefchaouen
Mosaik in Voubilis
Relikte aus Römischer Zeit
Relaxen im Schatten
Donnerstag, 04.10.2018
Zum Zmorge erhielten wir vom Campingplatz wie beim letzten Mal einen Thé mente
am Platz serviert. Auch der Bäcker kam vorbei und wir kauften entsprechend Brot
ein. Auch unser Wasservorrat tankten wir auf und fuhren schliesslich nach Meknes
und parkten einmal mehr in unmittelbarer Nähe vom Tor Bab Ismail. Wir besuchten
den Souk, der hier wirklich für Einheimische ist und wir trafen nur vereinzelte
Touristen. Hier ist für mich die Handwerkergasse immer am spannendsten;
Schreiner, Metallbauer, Kunsthandwerker waren allesamt in ihren
Kleinstwerkstätten tätig. Sibylle erstand bei einem Kunstschmied ein Pärchen
Ohrringe. Bei einem Schneider liess ich meine defekte Tasche nähen und auch an
einem Stand mit den Datteln und Nüssen konnten wir nicht vorbeigehen. In einem
kleinen Restaurant assen wir Zmittag und sahen dabei einen
Fleischtransportlastwagen, wo viele Metzger ihr Fleisch in die Markthalle
trugen. Halbe Kälber, Mägen, Rinderfüsse, Kuh-Köpfe, etc. wurde alles auf der
Schulter (nur geschützt mit einem Plastik) transportiert. Wir machten noch einen
Abstecher in die Markthalle und sahen neben den Metzgerei-Ständen viele
Gewürzstände. Auch Eier, Hühner, Kaninchen und Tauben wurden feilgeboten. Wir
entschieden uns für einen Einkauf in einem Supermarkt, da wir unsere Mägen nicht
zu stark strapazieren wollten. Direkt neben dem Marjane fanden wir einen
Decathlon, was zwar für den heutigen Tag einen Kulturschock darstellte, aber
ideal war, da Nik's Sandalen nicht mehr passten. Später fuhren wir weiter über
die Strasse R712 bis nach M'rirt, welches die mit Abstand sauberste Stadt
Marokkos ist, welche wir schon gesehen hatten. Wir bogen danach auf eine
Nebenstrasse ab und campten zwischen Olivenbäumen in einer fast verlassenen
Ferienanlage "Ferme Faska" direkt am Fluss Oum Er Rbia.
Tee-Service
in Meknes
in der Handwerkergasse
Orangenverkäufer
Brotverkäuferin
Gewürze
Schlangenbeschwörer I
Schlangenbeschwörer II
Tor Bab Ismail
Teil 2