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Marokko

21.2.-13.3.2007

 

Teil 2 - mit dem Mietwagen in Marokko

 

Montag, 05.03.07

Nach einem schrecklichen Morgenessen gingen wir auf zehn Uhr zur Garage. Dort erzählte man uns, dass der Bus zu alt (!?!) sei und in Marokko nur Teile für VWs ab dem Jahrgang 1996 erhältlich seien. Unser Bus war dann wohl drei Jahre zu alt (fragt sich nur woher die Polizei Agadirs die Ersatzteile für die VW-Busse desselben Typs hernimmt…). Wir könnten die Teile in der Schweiz bestellen und der Einbau sei dann überhaupt kein Problem. Wir teilten dies dann Totalmobil mit. Darauf informierten wir uns im Internet nach der nächsten Filiale von Europcar für einen Mietwagen. Nach dem Zmittag reservierten wir dann einen PW und konnten ihn wenig später übernehmen. Wir fuhren dann zum Strand, wo ich für eine Stunde ein Surfbrett mietete. Doch erst kam ich überhaupt nicht vom Fleck; das kleine Segel und dass sehr voluminöse Brett liessen mich nur im Wasser tümpeln. Nach dem Wechsel zu einem doppelt so grossen Segel ging dann doch etwas, nur das Brett fühlte sich im Wasser noch eher wie ein Schlauchboot an. Trotzdem hatte ich meinen Spass und sah, dass ich doch noch nicht alles verlernt hatte. Zurück im Hotel telefonierte ich nochmals nach Hause und schilderte unsere Lage etwas genauer. Abends gingen wir Essen und beobachteten dabei die Leute, die hier so ganz anders als im übrigen Marokko sind.

Dienstag, 06.03.07

Heute Morgen wurde uns mitgeteilt, dass der Bus nach Tanger transportiert wird, mit uns auf die Fähre geht und in Sète für den Heimtransport wieder abgeholt wird. Nach dem Zmorge teilten wir der Autovermietung mit, dass wir unseren Mietwagen gerne am Sonntag in Tanger abgeben würden. Danach holten wir in der VW-Garage alle Kleider und Gegenstände, die wir für diese Woche noch brauchten Damit stopften wir den Kofferraum voll. Anschliessend fuhren wir in den Marjane, ein grosses Shoppingcenter am Rand der Stadt, und kauften ein paar Dinge ein. Auf dem grossen Parkplatz davor standen wohl ca. 50 Wohnmobile, deren Besitzer sich hier mit Esswaren eindeckten. Anschliessend fuhren wir in Richtung Süden. Nach einer Weile verliessen wir diese ziemlich verbaute Gebiet und gleichzeitig auch eine grosse Dunst- bzw. Smog-Glocke. Auf unzähligen Kurven näherten wir uns Tafraoute im Anti-Atlas, wo wir gegen vier Uhr eintrafen. Im Hotel Salama erhielten wir ein sehr schönes Zimmer. Wir machten uns dann auf den Weg ins Dorfzentrum, das eigentlich direkt beim Hotel liegt. Viele kleine Läden bieten hier alles zum Leben an. In einem Geschäft kauften wir einen schönen grossen Tajine-Topf mit Dekorationen für nur knapp 10 Franken. Dazu kauften wir noch eine billige Tasche und eine CD mit marokkanischer Musik. Auf dem Markt erstand ich noch einen Sack voll Orangen. Wieder beeindruckte uns die Vielfalt an Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen, die hier feilgeboten werden; Berge von Früchten und Gemüse, Poulets (noch lebend!), Fleisch, das offen an Hacken aufgehängt wird und vieles mehr. Vom Balkon unseres Zimmers konnten wir noch etwas das Geschehen im Dorf beobachten. Abends assen wir im Hotelrestaurant zum ersten Mal in Marokko Couscous.

  

Mittwoch, 07.03.07

Wir wurden schon früh geweckt, da das Hotel unmittelbar neben einer Moschee steht, wo der Muezzin in aller Frühe sein Gebet über Lautsprecher zum Besten gab. Nach dem Morgenessen fuhren wir erst nach Osten und dann weiter nach Norden. Unterwegs war auf den ersten 90 Kilometern fast kein Verkehr. Wir wurden dafür von drei Berbermädchen angehalten, die Futter für die Tiere nach Hause trugen. Sie redeten wie wild auf uns ein, doch wir verstanden kein Wort, da sie nicht französisch sprachen. Sie legten uns ein Ästchen würzig riechender Sträucher ins Auto und reden wie wild auf Sibylle ein. Wir gaben ihnen dann drei Biskuits, die sie freudig entgegennahmen und sich herzlich bedankten. Etwas weiter wurden wir wieder mitten in der Einöde von drei älteren Mädchen angehalten, die Creme und etwas zu Trinken wünschten. Wir gaben ihnen etwas Bodylotion, gerade genug um die Hände einzucremen und eine Flasche Wasser. Darauf fuhren wir zielstrebig in Richtung Hoher Atlas. Nachmittags folgten wir dem Strässchen auf den Tizi-n-Test Pass in Richtung Marrakesch. Nach unzähligen Kurven und zum Teil haarsträubenden Abhängen direkt neben der Strasse erreichten wir fast zuoberst das Hotel „Belle Vue“, eine sehr einfach Unterkunft an einer Superlage mit einer umwerfenden Aussicht. Wir liessen uns das sehr einfach Zimmer zeigen, das wir nur nahmen, weil wir ein eigens Fixleintuch und unsere Faserpelzschlafsäcke mit dabei hatten. Auf einem Spaziergang zur Passhöhe genossen wir die herrliche Aussicht. Den Rest des Nachmittages verbrachten wir auf der Terrasse mit Lesen und Rätseln. Nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwunden war, wurde es hier auf über 2000 M.ü.M. rasch kühl. Zum Znacht wurde uns erst eine Suppe serviert, die wohl mit Schafsmilch zubereitet worden war. Beim Einatmen der Dämpfe „böckelte“ es verdächtig stark. Glücklicherweise war auf der Zunge nichts davon zu merken. Die Tajine mit Poulet war dann wieder richtig gut. Nachher schauten wir uns noch den Ausblick von der Terrasse bei Nacht an Uns beeindruckte vor allem der grandiose Sternenhimmel, der bei uns nie so deutlich sichtbar ist.

 

Donnerstag, 08.03.2007

Nach einer ziemlich unruhigen Nacht, wobei hier der starke Wind schuld war, der fast ununterbrochen ums Haus pfiff und dabei ein Metallrohr auf dem Flachdach hin- und herrollte, standen gegen halb acht Uhr auf. Nach dem Zmorge folgten wir der Strasse Richtung Marrakech. Auf unzähligen Kurven führte uns die Fahrt vorbei an vielen Bergdörfern. Wieder konnten wir hier die Leute beim Waschen am Bach, Hüten von Ziegen und Schafen und bei vielen anderen Arbeiten beobachten. Man fühlt sich hier um Jahrzehnte wenn nicht Jahrhunderte in die Vergangenheit zurückversetzt. Gegen Mittag errichten wir Marrakech. Beim berühmten Place Djemaa El Fna assen wir etwas Kleines und schauten den vielen Leuten zu. Obwohl der grösste Teil der Leute Marokkaner sind, ist die Anzahl der Touristen hier immens gross. Ein grosser Teil des Souks in den engen Gassen ist daher auf die Touristen ausgerichtet und daher nicht mehr sehr authentisch. Trotzdem gab es auch hier unzählige Dinge, die Angeboten und wohl auch verkauft werden. Im späteren Nachmittag fuhren wir nochmals südwärts nach Oukaïmeden im Hohen Atlas. Hier liegt das grösste von zwei bis drei Skigebieten in Marokko und ist daher auch der Grund für unseren Besuch. Im Chalet-Hôtel „Chez Juju“ fanden wir ein relativ einfaches Zimmer mit Bad aber mit einem ziemlich hohen Preis. Wir waren wieder die einzigen Gäste hier. Im kleinen Dorf hat man einen schönen Blick auf einige z.T. noch schneebedeckte 3000er-Gipfel. Nach der Bewirtung von uns im gemütlich geheizten Speiseraum verzogen wir uns schon bald aufs Zimmer. Draussen war es ziemlich kalt und ein eisiger Wind wehte.

 

Freitag, 09.03.2007

Nach dem Zmorge spazierten wir zu den Skiliften. Es hat hier 6 Skilifte und ein vergleichsweise topmoderner Sessellift (von Doppelmayr, 2er-Lift, nicht abkoppelbar und daher nicht sehr schnell), der wohl in Europa mit einer Anlage mit mehr Kapazität ersetzt wurde. Leider lag nur noch relativ wenig Schnee, die unteren 5 Lifte waren ganz eingestellt, da auf den grünen Bergwiesen bereits Schafherden weideten. Beim Parkplatz vom Sessellift boten Einheimische Ski- und Snowboardausrüstungen an. Nach einigem Handeln entschieden wir uns doch es hier mit einem Skierlebnis zu versuchen. Sibylles Skis waren viel zu kurz (aber ehemals auseinen Sportgeschäft aus dem Berner Seeland) und der Zustand meines Snowboards hätte jeden Sportartikelverkäufer in der Schweiz zu einem Lachkrampf verholfen. Das Snowboard, das ich zum Sandboarden mitgenommen habe und jedoch noch auf dem Camper hatte, wäre ein absolutes Topmodell gewesen, jedenfalls vom Belag her. Wir nahmen dann Skis und Snowboard mit auf den Sessellift, da unten noch kein Schnee lag. Nach einer längeren Fahrt erreichten wir die Spitze des Djebel Oukaïmeden auf 3273 Meter Höhe. Die Aussicht auf die Berge des Hohen Atlas und die weite Ebene um Marrakech waren von hier gewaltig, nur den Schnee suchten wir auch hier. Zu Fuss gingen wir zum Beginn der grossen Abfahrt. Der Schnee war noch ziemlich hart und mein Brett lief überhaupt nicht. Da es hier keine Pisten gibt, wäre die Abfahrt hier ziemlich ein Risiko. In diesem Moment rief mich die Versicherung wegen dem VW-Bus an. Sie benötigten für den Transport von Agadir nach Tanger unbedingt die originalen Fahrzeugpapiere, die wir bei uns hatten. Wir teilten der Dame am Telefon mit, dass die Versicherung in Agadir Kopien des Fahrzeugsausweises bei unserer Ankunft dort gemacht habe und das wohl reichen werde. Sie meinte, dass dies eben nicht reichen würde und wir wohl nach Agadir zurückfahren müssten. Nach diesem Telefon war ich so wütend, dass wir auch aufgrund der relativ hohen Unfallgefahr bei der Talfahrt auf unser Wintersport-Abenteuer verzichteten und die bereits gefahrene Strecke zurückgingen und unverzüglich die Talfahrt mit der Sesselbahn antraten. Darauf versuchten wir in einigen Gesprächen mit der Versicherung Klarheit in die Sache zu bringen. Vor allem die Tatsache, dass mich jedes Mal eine andere Person anrief (statt der zuständige Sachbearbeiter) und neue Tatsachen behaupteten ging mir gewaltig an die Nerven. Dazu wollten sie mich immer mit dem Abschleppdienst verbinden, was ewig nicht gelang und schliesslich mit einer unverständlichen Adressangabe in Französisch und danach Englisch bei mir fast zu einem Nervenzusammenbruch führte. Die Versicherung besorgte uns dann eine Adresse in Marrakech, wo wir die Papiere hinbringen sollten. In der Stadt assen wir erst Zmittag und fragten uns danach bei unzähligen Polizisten, Taxifahrern und Privatpersonen durch. Einen Stadtplan mit der besagten Adresse konnten wir nicht auftreiben. Nach einer Ewigkeit fanden wir die Adresse mit Hilfe zweier Jugendlicher, die da öfters schon einen Abschleppwagen dieser Firma gesehen haben. Der eine klingelte dann bei einem Privathaus in einem Vorort, worauf ich ins Untergeschoss gehen konnte. Unten an der Treppe waren ein kleiner Raum mit einem Pult, darauf ein PC, ein Telefon und ein Fax. Von draussen war kein Schild oder Name sichtbar – kein Wunder suchten wir so lange. Dann kam die grosse Überraschung. Mir wurde mitgeteilt, dass unser Camper bereits in ihrem Depot in Marrakesch sei (er zeigte mir auch den Autoschlüssel!)! Wir vereinbarten dann auf Sonntag einen Treffpunkt in Tanger am Hafen und damit hatte sich einiges zum Guten bewogen. Darauf fuhren wir zurück in die Stadt und bezogen im Ibis-Hotel ein Zimmer. Nach einem erfrischenden Sprung in den kalten Swimmingpool war unsere Stimmungslage schon wieder ziemlich gut. Zum Znacht suchten wir ein Restaurant, welches wir in der Nähe des berühmten Platzes im Zentrum dann auch fanden. Darauf besuchten nochmals den „Djemaa El Fna“, wo zur Abendstunde Dutzende Garküchen neben anderen Ständen platziert sind, wo viele Spezialitäten angeboten werden. Daneben sind viele Gaukler, Musikgruppen und anderen Attraktivitäten auf dem Platz im Gange, die unzählige Schaulustige anziehen. Wir waren aber von dem ereignisreichen Tag ziemlich müde und genossen eine spektakuläre Taxifahrt zurück ins Hotel. Der Verkehr in marokkanischen Städten ist ja schon selber eine Angelegenheit für sich, aber im Taxi erlebt man was alles möglich ist; Vorfahren bei Tortlicht, Überholten über die Sicherheitslinie, sich milimetergenau durch den Verkehr schlängeln, etc… Eine Eigenart der Marokkaner ist auch bei Lichtsignalen so weit nach vorne zu fahren, dass der vorderste die Ampeln gar nicht mehr sieht und erst auf das Hupzeichen der hinteren Wagen losfährt. Wenn jetzt aber einige aus einem anderen Grund ihr Horn betätigen, fahre die vordersten auch bei Rotlicht ab!

  

Samstag, 10.03.2007

Nachdem wir erst noch voll getankt hatten, verliessen wir Marrakech in Richtung Norden. Zuerst führte uns unser Weg ca. 1 ½ Stunden auf der Landstrasse in Richtung Casablanca. Unterwegs kauften wir bei einem Strassenhändler eine ganzes „Harassli“ Orangen.  Zum Schluss folgten wir noch eine knappe Stunde der Autobahn in Richtung Rabat. Dort mussten wir uns dann längere Zeit zum Ibis-Hotel durchfragen, welches wir vorreservieren liessen. Nachdem wir fast durch die ganze Stadt gefahren waren, fanden wir das Hotel schliesslich doch noch. Nach einer Erholungsphase machten wir uns auf in Richtung der Medina, da wir hier nochmals einen Souk erleben wollten. Hier waren wir fast die einzigen Ausländer und das Warenangebot ausschliesslich auf die einheimische Bevölkerung ausgerichtet. Wir kauften noch ein paar Mitbringsel für die Angehörigen zu Hause und machten uns dann auf die Suche nach einem Nachtessen. Bei einigen Ständen duftete es sehr gut, nur war das Essen nicht gerade unser Geschmack. Schliesslich assen wir eine Pizza aus einem Holzofen in einem kleinen Restaurant. Mit dem Taxi (ein Fiat aus Italien, der Taxameter war noch mit Lire beschriftet…) kehrten wir dann zum Hotel zurück.

  

Sonntag, 11.03.2007

Die Pizza hat sich in meinem Magen nicht sehr wohl gefühlt, denn kurz nach Mitternacht wurde es mir ziemlich übel und dich entleerte mich in regelmässigen Abständen unten und oben. Es war eine ziemlich ungemütliche Nacht und ich fand bis in die frühen Morgenstunden kaum mehr Schlaf. Am Morgen konnte ich erst ein wenig trinken. Wir packten dann unsere Sachen und fuhren los. Die Übelkeit war grösstenteils weg, nur die ungewöhnliche Darmtätigkeit war weiterhin aktiv. Wir kamen gut vorwärts, da auf der Autobahn wenig Verkehr herrschte. Unterwegs erwische es auch Sibylle und sie beglückte auf einer Raststätte ein Kehrrichteimer mit ihrem Mageninhalt. Gegen halb ein Uhr erreichten wir Tanger, wo wir im Hafen auf unseren Campingbus warteten. Nach einer halben Stunde über dem vereinbarten Zeitpunkt telefonierten wir unserer Versicherung, da wir keine Telefonnummer des Abschleppdienstes hatten. Der Lastwagen (derselbe mit dem gleichen Chauffeur, der uns in Tissint abgeholt hatte!) wartet einfach einen Kilometer weiter vorne. So fuhren wir ins Hafengelände und der Bus wurde direkt in der Wartehalle abgeladen. Dann packten wir sämtliches Gepäck aus dem Mietwagen in den Camper. Ich brachte den PW dann in der Stadt bei der Europcar-Filiale retour und kehrte dann mit dem Taxi ins Hafengelände zurück. Nun musste ich noch die Bordkarten holen und das lange Warten in der Schlange vor der Zollabfertigung ausstehen. Danach dauerte es fast eine Ewigkeit bis der Verladevorgang begann. Nachdem das Tor geöffnet wurde starteten alle Autofahrer ihre Motoren und jeder versuchte zur Ausfahrt zu drängen. Alles war total unkoordiniert und zeitweise herrschte ein ohrenbetäubendes Hupkonzert. Für die Ausreise der Fahrzeuge musste noch ein Formular abgestempelt werden, welches später wieder eingesammelt und nochmals verteilt wurde. Dazwischen kontrollierte die Polizei noch die Fahrzeuge ob Schmuggelware (Rauschgift) oder illegale Ausreisende mitgeführt werde. Dies alles dauerte eine halbe Ewigkeit, da die Aktionen ohne ein System abliefen. Schliesslich konnten wir mit dem Bus (starten jeweils direkt im ersten Gang) in die Fähre fahren. Das Nachtessen liessen wir gleich ausfallen und fielen todmüde ins Bett unserer Kabine. Eigentlich warteten wir noch auf die Deckenanzüge, die bei uns vergessen wurden. Beim Warten schlief ich jedoch schnell ein und erwachte erst mitten in der Nacht noch in Jeans und bei vollem Licht in der Kabine!

  

Montag, 12.03.2007

Auch das Morgenessen liessen wir ausfallen und holten den Schlaf der vorherigen Nacht nach. Den Tag konnten wir grösstenteils auf Deck verbringen. Das Wetter war meist schön und wir lasen und lösten Rätsel an der Sonne. Nur mein Magen bzw. auch der Darm wollten noch immer nicht so richtig mitmachen. Gegen Abend zeigten aber doch die Medikamente erste Wirkung und ich mochte ein paar Bissen essen.

 

Dienstag, 13.03.2007

Eigentlich hätten wir um zehn Uhr in Sète ankommen sollen. Doch da die Fähre bereits bei der Ankunft in Tanger Verspätung hatte und der Verladevorgang alles andere als speditiv war, resultierte daraus eine mehrstündige Verspätung. Zudem verloren wir auf dem Meer noch reichlich Zeit auf den Fahrplan. So erreichten wir den französischen Hafen gegen 16 Uhr. Dort erwarteten uns bereits Sibylles Eltern und der Lastwagenchauffeur, der unseren Bus nach Hause führen sollte. Nach ca. einer Stunde waren wir vom Schiff und durch den Zoll. Da kaum Platz für den Lastwagen da war, hatte der Chauffeur sein Gefährt auf einem Trottoir mit einem ziemlich hohen Randstein parkiert. Ich durfte nun den Bus ohne Kupplung über dieses Hindernis auf den Tiefladeauflieger fahren. Nach einem vergeblichen Versuch mussten wir die Keile, die eigentlich zum Ausnivelieren des Campers auf unebenen Übernachtungsplätzen sind, unterlegen. Dann klappte ein erneuter Versuch. Während der Chauffeur begann unseren Bus fest zu zurren, begrüssten wir kurz Sibylles Eltern und luden die wichtigsten Dinge in deren Kombi. Schon bald konnte der Sattelschlepper abfahren und wir folgten kurze Zeit später. Selbstverständlich hatten wir uns viel zu erzählen. Sibylles Eltern hatten ein verlängertes Wochenende in Südfrankreich verbracht, da Max „muess jo morn ned go schaffe!“.

Mit einer Znacht-Pause bei Montélimar und einer kurzen Pause nach Genf kamen wir zügig voran. Gegen halb zwei Uhr nachts erreichten wir dann Möriken und waren nach erlebnisreichen drei Wochen wieder zu Hause.

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