~ burgi-online.ch ~   

Korsika

26.08.-10.09.2010

Teil 2

 

 

Donnerstag, 02.09.2010

Nach dem Morgenessen fuhren wir erneut nach Bonifacio, wo wir Tickets für eine Bootsfahrt zu den Lavezzi Inseln kauften. Auf dieser Tour machten wir erst einen Abstecher in die Grotte Sdragonatto und fuhren dann auf die zu Korsika gehörende Lavezzi Insel im gleichnamigen Archipel. Die Inselgruppe liegt zwischen Korsika und Sardinien und ist der südlichste Punkt Frankreichs in Europa. Auf dieser unter Naturschutz liegenden Insel spazierten wir zu einem schönen Sandstrand zwischen vielen eindrücklichen Granitfelsen mit glasklarem Wasser. Neben dem Baden genossen wir vor allem das Schnorcheln hier. Die Sicht unter Wasser war sensationell klar und wir entdeckten sehr viele Fische. Die eindrückliche Landschaft lud einen förmlich ein um zu fotografieren. Doch mit der Zeit war der Besucherandrang doch ziemlich gross und am Strand wurde es schon bald ein bisschen eng.

 

Zitadelle von Bonifacio

 

 

Luxusjacht vor Bonifacio

 

Ile Lavezzi

 

 

 

 

 

Auf der Rückfahrt fuhren wir an der Ile Cavallo entlang, die nur für Superreiche reserviert ist. Bevor wir in den natürlichen Hafen einfuhren konnten wir die Stadt Bonifacio noch auf den eindrücklichen Kreidefelsen vom Meer her bestaunen. Nach unserer Rückkehr stärkten wir uns erst einmal mit einem feinen Coupe. Auf der Rückfahrt machte ich noch einen Abstecher in einen Surfshop, wo das zugegebenermassen etwas veraltete Teil nicht mehr erhältlich war. Ich erhielt aber kostenlos zwei Edelstahlunterlagsscheiben, so dass ich einen anderen Mastfuss, den ich mit dabei hatte, auf dem Brett montieren konnte.

 

 

Haute ville (Altstadt) von Bonifacio

 

 

Luxusjacht im Hafen von Bonifacio

(wäre momentan zu verkaufen: Länge 59.31 Meter, Baujahr 2009, 3600 PS, Preis: 44'500'00 €uro)

 

 

 

 

Freitag, 03.09.2010

Frisch gestärkt mit dem Zmorge im Bauch packten wir unsere Ware ein und fuhren weiter in Richtung Sartène und nach Porto Pollo. Wir kannten den Campingplatz "U Cassedu" bereits von unserer letzten Korsika-Reise (bzw. ich noch von früher, da hiess er aber noch "Alfonsi"). Nach dem Einchecken und Einrichten spazierten wir zum schönen Sandstrand und badeten. Der Wind und die gute Lage liessen mich jedoch rasch zurückkehren und meine Surfausrüstung an den Strand tragen. So verbrachte ich längere Zeit draussen auf dem Meer. Es war dann auch kein Wunder, dass wir abends Hunger hatten und uns auf ein feines Stück Fleisch vom Grill freuten.

 

Blick auf die Roccapina-Bucht mit dem Roccapina-Löwen

 

 

 

Samstag, 04.09.2010

Heute unternahmen Sibylle, Max und ich eine Velotour in Richtung Torre Campanella. Da dieser Weg aber nur für Mountainbikes geeignet ist, kehrten wir bald schon wieder um. Unser "Nachmittagsprogramm" sah wieder gleich aus wie am Vortag: Baden, Surfen, Schnorcheln. Abends gingen wir ins nahe Dorf Porto Pollo essen.

 

nach ein paar rasanten Fahrten gehts zurück an den Strand

 

 

Sonntag, 05.09.2010

Heute morgen fuhr ich alleine zum Torre Campanella und erreichte diesen schliesslich auf dem sehr unebenen Weg mit einem kleinen Abstecher zu Fuss. Vom Fusse des Turms hat man eine schöne Aussicht über die Baia Cupabia. Das Nachmittagsprogramm war wieder indentisch. Abends genehmigten wir uns dann ein feines Raclette.

 

Blick auf die Baia Cupabia (mit einem riesigen 3-Master Segelschiff)

 

Torre Campanella

 

 

 

Raclette-Genuss

 

 

 

Montag, 06.09.2010

Unser heutiges Veloziel war Stiliccione, von wo wir dann zu dritt über die "Höger" (deutsch: Hügel/Berge) wieder zurück nach Porto Pollo fuhren. Diese Tour war ziemlich schweisstreibend, so dass wir uns am Strassenrand an einem wilden Feigenbaum verpflegten. Bei einer dummen Bewegung beim Feigen Pflücken renkte ich mir beinahe die Schulter aus und liess diesen Nachmittag deshalb das Surfen bleiben. Schnorcheln lag aber trotz den Schmerzen drin und ich entdeckte einen Tintenfisch, den wir ganz nah vor uns lange beobachten konnten. Neben den "normalen" Fischen war dies eine willkommene Abwechslung.

 

für einen war die Bergfahrt locker - keine Wunder dank Elektrohilfsantrieb...

 

 

 

Dienstag, 07.09.2010

Heute morgen fuhr ich wieder alleine mit dem Bike los. Mein Ziel war eine kleine Strasse durch das Hinterland bei Porto Pollo, die ca. 2 Kilometer oberhalb von Filitosa (berühmte prähistorische Fundstätte) wieder auf eine geteerte Strasse führte. In einem Café beim Eingang zum Museum in Filitosa erfrischte ich mich mit einer Cola und radelte dann zurück nach Porto Pollo. Auch Max und Sibylle gingen Velo fahren, wobei Max noch einen Platten einfing. Diesen reparierte ich kurzum, da schon bald unsere bewährte Nachmittagsbeschäftigung anstand. Der Wind war heute um einiges stärker als die letzten Tage, weshalb meine Kräfte zum Surfen auch etwas eher nachliessen ;-) Bei einem anschliessenden Schläfchen am Strand wurde ich plötzlich durch drei Löschflugzeuge geweckt, die unterwegs zu einem Waldbrand hinter einem nahe gelegenen Berg waren. Immer wieder konnten wir die Flugzeuge von weitem sehen. Beim Nachtessen flogen dann plötzlich zwei Flugzeuge sehr tief direkt über uns und füllten in der Bucht vor dem Campingplatz mit Meerwasser ihre riesigen Tanks auf.

 

 

 

 

Mittwoch, 08.09.2010

Entgegen unserer ursprünglichen Absicht hatten wir uns entschlossen durch das Inselinnere zurück nach Bastia zu fahren. Erst kurvten wir heute durch die Berge in Richtung Ajaccio und von da über den Vizzavona-Pass nach Corte. Durch ein enges Strässchen erreichten wir den Campingplatz "U Sognu" am Ortsrand von Corte, direkt beim Eingang zum Restonica-Tal. Max und ich liessen es uns nicht nehmen noch eine kurze Velotour ins landschaftlich sehr schöne Restonica-Tal zu unternehmen. Gegen Abend spazierten wir dann nach Corte, wo Sibylle und ich den bekannten Aussichtspunkt unterhalb der Zitadelle erklommen. Bei einem Bier und später mit einer feinen Pizza stärkten wir uns für den Rückweg zum nahen Campingplatz.

 

Bergdorf Serragio

 

im Restonica-Tal

 

 

auch auf Korsika gibt's Jeepfahrer (in Corte)

 

Zitadelle von Corte

 

Altstadt von Corte

 

 

 

Donnerstag, 09.09.2010

Heute war leider bereits die Heimreise angesagt. Nach dem Zmorge kauften wir noch ein paar Dinge ein und fuhren dann nach Bastia. Das Einschiffen, diesmal auf die "Moby Wonder", war sehr unkompliziert und ging auch entsprechend schnell. Auch hier waren die Sitzgelegenheiten auf Deck rasch besetzt, so dass ich im Wohnwagen unsere Stühle holte. So konnten wir etwa die Hälfte der Überfahrt auf Deck geniessen. Dann wurde es ziemlich stürmisch, das Schiff schwankte und manchmal wehte der Wind die Gischt bis hinauf an den Schiffskamin! Gegen Abend erreichten wir Genua, wo wir schon bald die Fähre verlassen konnten und die Steigungen des Apennin in Angriff nahmen. Entweder hat sich der Bus während den Ferien an den Wohnwagen gewöhnt oder mein rechter Fuss war etwas schwerer als sonst - wir kamen auf jeden Fall sehr schnell vorwärts und nach nur 2 1/2 Stunden standen wir bereits an der Schweizer Grenze in Chiasso. Die Heimfahrt war problemlos, auch wenn ich keine grosse Unterhaltung von meinen Mitreisenden erwarten durfte. Mitten in der Nacht erreichten wir dann Othmarsingen, wo wir Rosmarie & Max aussteigen liessen und den Wohnwagen parkierten. Ein paar Minuten später waren dann auch wir zu Hause und wechselten rasch von den Autositzen ins Bett.

Wir genossen zwei schöne Ferienwochen bei prächtigem Wetter (kein Regen!) auf dieser schönen Mittelmeerinsel.

 

kurz vor unserer Heimreise - schwarze Wolken!

 

 

Teil 3

www.burgi-online.ch