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23.-30. April 2005
Wir hatten uns Anfang Jahr für einen einwöchigen Ferienaufenthalt in Südengland im April entschieden. Sibylle liebt die "Sonntagabend-Filme" der Rosamunde Pilcher, die hauptsächlich in diesem Gebiet handeln und gedreht werden und wenn wir eine Reise planen bin ich sowieso immer mit dabei! Wir wählten die für uns für eine Woche einfachste Möglichkeit mit Flug und Mietwagen sowie Unterkunft grösstenteils in vorgebuchten Jugendherbergen, was einerseits relativ günstig ist und uns andererseits aber auch die Möglichkeit gibt, selber zu kochen.
Samstag, 23.04.05Kurz nach sechs Uhr verliessen wir bereits unser zu Hause und fuhren mit Bus und Bahn zum Euroairport nach Basel. Von dort flogen wir mit Easyjet (für sagenhafte 151.00 Franken für 2 Personen retour) nach London Luton. Mit etwa 20 Minuten Verspätung erreichten wir britischen Boden und konnten als erstes unser Gepäck beziehen. Nachher fuhren wir mit einem Shuttlebus zum Übernahmeort unseres Mietautos. Wir erhielten einen fast neuen (erst 674 Meilen!) Fiat Punto in bordeauxrot. Wir verstauten unser Gepäck und fuhren Richtung Süden. Ich musste mich stark an den Linksverkehr gewöhnen, aber mehr Schwierigkeiten bereitete mir das Schalten mit der linken Hand. Auf der Autobahn fuhren wir in Richtung Bournemouth . Unterwegs halteten wir an einer Raststätte und genehmigten uns ein kleines Zmittag. In Bournemouth parkierten wir dann unser Auto und spazierten etwas entlang der Strandpromenade und im Park. Etliches war noch gleich wie bei meinem dortigen Sprachaufenthalt vor zehn Jahren aber einiges hat sich auch verändert. Später fuhren wir weiter nach Weymouth durch schöne Landschaften mit sehr schönen Cottages. In Weymouth suchten wir unser reserviertes Bed & Breakfast, was aber gar nicht so einfach war. Erstens waren viele Strässchen in der Altstadt sehr eng und dann auch meistens noch Einwegfahrbahnen. Schliesslich fanden wir das Haus aber erst zu Fuss. Mit dem Auto mussten wir noch einen grossen Umweg machen bis wir die gewünschte Strasse erreichten. Zu unserem Pech waren wir aber am falschen Ende der Einbahn. Kurzerhand fuhr ich die paar Meter dann noch rückwärts um einen weiteren grossen Bogen in der Altstadt zu vermeiden. Dann konnten wir das Zimmer beziehen, das wie ich provezeiht hatte überall mit Blumenmuster ausstaffiert war; Tapete, Vorhänge, Bettdecke, Bettüberwurf, etc... Nach dem Zimmerbezug machten wir uns auf ins Städtchen. Leider hat der vom Meer kommende Nebel inzwischen die Sonne verdrängt. Wir spazierten trotzdem entlang der Strandpromenade zum alten Hafen, wo wir uns vor einem Pub einen Apéro genehmigten. Für's Znacht wählten wir ein mexikanisches Restaurant, wo wir auch gut assen. Da wir vom frühen Aufstehen und der Reise ziemlich müde waren, machten wir uns im Gegensatz zu vielen Einheimischen auf in Richtung Bett. Im Städtchen hat es fast unzählige Restaurants, Pubs und Bars und es waren viele Leute unterwegs in den Ausgang.
alter Hafen in Weymouth
Pub in Weymouth
Sonntag, 24.04.05Nach einer erholsamen Nacht gingen wir die nur ca. 40 cm breite Treppe ins Erdgeschoss hinunter, wo uns die Lady das Zmorge servierte. Wir begannen mit Cornflakes, worauf sie dann das "main cooking" brachte; einen Teller mit Spiegelei, gebratenem Schinken, Bohnen, Champignons, Würstchen, Rösti (hier sagt man natürlich anders...) und Tomatensauce. Wir assen einen grossen Teil des doch sehr fett- und cholesterinhaltigen English Breakfast und gingen dann unsere Sachen packen.
Strandpromenade in Weymouth
Wir fuhren südlich auf die mit einem Damm erreichbaren Insel Portland. Ganz an der Südspitze steht ein Leuchtturm wo wir parkierten. Wir spazierten etwas entlang der Küste und schauten aufs Meer hinaus.
Nach einer Weile fuhren wir zurück, kauften etwas Esswaren ein (zusammen mit vielen, vielen Einheimischen, die dies als Sonntagsbeschäftigung tun!). Darauf fuhren wir weiter nach Abbotsbury, einem schönen kleinen Dorf mit vielen sehr ursprünglichen Häusern, die meisten noch mit Reed gedeckt. Etwas oberhalb des Dörfchens gab es gemäss Karte und Ortsplan einen Picknickplatz, wo wir aber nur gerade ein Parkplatz mit einer Feuerstelle fanden. Trotzdem verpflegten wir uns da und genossen anfänglich noch einige Sonnenstrahlen.
Cottage in Abbotsbury
Gesättigt fuhren wir weiter westwärts. Obwohl ich mich immer noch einige Male mit der linken Hand verschaltete ging das Fahren immer besser. In Lyme Regis hielten wir nochmals und spazierten mit einer Glace entlang der Strandpromenade. Warscheinlich war heute ein Treffen der am schlechtesten angezogenen Britinnen und Briten hier... Die Kleiderstyle gingen von unpassend bis "so was würde ich nicht einmal an einem Maskenball tragen"...! Wir fuhren dann weiter das kurze Stück nach Beer, wo wir nach einigem Suchen auch die Jugi fanden. Da wir aber noch zu früh da waren, spazierten wir noch ins Dörfchen, wo wir in einem Pub einkehrten und ich mir ein Bier in Beer genehmigte! Leider wurden wir auf dem Rückweg etwas nass, was aber nicht so tragisch war. Zum Znacht kochten wir uns Teigwaren mit einem Salat. Den Rest des Abends verbrachten wir dann im Zimmer mit unserer Reiselektüre.
Montag, 25.04.05Nach dem Zmorge packten wir unsere Sachen ins Auto und fuhren weiter. Via Exeter erreichten wir den Dartmoor National Park. Wegen des leichten Regens und des dafür umso dichteren Nebels konnten wir allerdings nicht so viel vom sicher schönen Gebiet sehen. Auch von einer Wanderung waren wir bei diesen Umständen nicht so angetan. So machten wir einen Stop bei Postbridge, wo es zwei sehr alte Brücken zu sehen gibt.
alte Brücken bei Postbridge
Später fuhren wir nach Plymouth, wo wir mit einer Fähre nach Torpoint fuhren. Das Verladen und die 5 Minuten lange überfahrt in die Grafschaft Cornwall ging sehr zügig voran. Von da fuhren wir zum Schloss Mount Edgcumbe, das in mehreren Verfilmungen von Rosamunde Pilchers Romanen als Drehort ausgewählt wurde. Sibylle liebt diese Filme und konnte sich einen speziellen Reiseführer dafür ausleihen.
Schloss Mount Edgcumbe
Nach einer Zmittagspause fuhren wir dann entlang der Küste nach Looe, einem Fischerörtchen, das ebenfalls Filmschauplatz war. Ein weiteres Ziel war dann Polperro, ein sehr bekannter Hafenort mit vielen alten Häusern und engen Gassen rund um den natürlichen Hafen. Obwohl wir hier mit vielen anderen (auch Bus-) Touristen gerechnet hatten, waren wir fast alleine. Zur Abwechslung wurden wir wieder einmal etwas nass, verzogen uns aber vor dem einsetzenden Regen in ein Café.
Polperro
Über ganz enge, von hohen Hecken umgebenen Strässchen kurvten wir nach Bodinnick. In vielen steilen Kurven führte die Strasse zum Meer hinunter wo wir nach der letzten Biegung direkt auf eine weitere Fähre fahren konnten. Nach wenigen Minuten fuhr sie bereits los zum sehr nahen Fowey. Nachdem wir noch ein paar Sachen eingekauft hatten, fuhren wir zur Jugi Golant, einem schönen viktorianischen Gutshaus mit Blick auf den River Fowey. Wir waren fast alleine und kochten uns dann in der grosszügigen Küchen Znacht.
Dienstag, 26.04.05Heute morgen schien wieder einmal etwas die Sonne als wir die Jugi verliessen. Wir fuhren erst nach St. Austell, wo wir einkauften und tankten. Dann fuhren wir nach Charlestown, dem Hafen von St. Austell, wo gerade an zwei grossen alten Segelschiffen gearbeitet wurde, wie wir sie aus Seefahrer- und Piratenfilmen kennen.
die beiden alten Segelschiffe in Charlestown
Megavissey
unterwegs Unser nächstes Ziel war dann Megavissey, einem Fischerörtchen, das ebenfalls Filmschauplatz war. Über viele "weisse" (auf der Landkarte so eingezeichnet), d.h. sehr schmale und wiederum von hohen Hecken umsäumte Strässchen fuhren wir dann via Truro nach Falmouth. Da aber dort leider wieder der Regen einsetzte, machten wir uns nach einem Rundblick über die Stadt vom Pendennis Castle aus weiter auf den Weg in Richtung Süden. Beim Lizard Point parkierten wir gleich das Auto auf dem Parkplatz der Jugi und machten uns auf den Weg zum südlichsten Punkt von England. Kaum waren wir draussen drang die Sonne zwischen den Wolken hervor und bereits nach wenigen Minuten hatten wir einen wolkenlosen Himmel. Wir genossen die schöne Sicht auf das Meer mit seiner starken Brandung an die hohen Felsen der stark zerklüfteten Küste. Wir folgten dem Küstenwanderweg etwas nach Westen und sassen auf einer weiteren Landspitze auf einen Felsen und genossen das schöne Wetter und die atemberaubende Aussicht. Nach einer Weile kehrten wir zur Jugi zurück. Wir checkten ein und erhielten ein Zimmer mit Meersicht! Es ist eine sehr schöne Jugendherberge (die schönste, in der ich je war!), vor zwei Jahren renoviert bzw. fast neu aufgebaut. Die Küche top-ausgerüstet, ein sehr angenehmer Essraum und eine grosszügige Lounge, beides ebenfalls mit Meersicht. In unserem Zimmer hatten wir sogar WC + Dusche und wenn man im Bett den Kopf etwas hebt, blickt man direkt aufs Meer!
bei Lizard Point
Lizard Point, Englands südlichster Punkt
schön d'Bei lo bambele...
unsere Jugi bei Lizard Point
Wir kochten uns dann Znacht und genossen das Essen mit einem Glas Wein beim Blick auf den Ärmelkanal und die schöne Gartenanlage. In dieser machten sich etliche wilde Kaninchen am Rasen gütlich. Auf unserem Speisezettel standen dafür Canelloni mit Käse und ein grüner Salat aus einem "Salatbausatz" (Salat fertig gerüstet und gewaschen, Salatsauce, Croutons und Reibkäse (?) alles in einem Pack für die kochfaulen Engländer und für uns...)!
Mittwoch, 27.04.05Nach dem Zmorge fuhren wir los zum Godolphin House, einem Schloss, das ebenfalls Filmschauplatz war. Leider war es geschlossen, so dass wir nach weiter nach Marazion fuhren. Von dort kann man bei Ebbe zur Insel St. Michaels Mount spazieren. Da es noch zu früh war, parkierten wir am Strand und spazierten nach Penzance. Nach einer guten Stunde erreichten wir unser Ziel und picknickten in einem Park. Nach einem Bummel durch die Gassen fuhren wir mit einem typisch-englischen Doppeldeckerbus nach Marazion zurück. Es war jetzt zehn Minuten vor dem tiefsten Punkt der Ebbe und die Insel war auf einem trockenen Spazierweg erreichbar.
Mount St. Michael bei Flut
Fussweg bei Ebbe
Uns beeindruckten die gewaltigen Unterschiede der Wasserstände von Ebbe und Flut. Zurück am Strand stärkten wir uns mit einer Glace und fuhren dann noch nach Sennen Cove in der Nähe von Lands End. Zu Fuss gingen wir die letzte Meile oberhalb der Klippen zum westlichsten Punkt Englands "Lands End". Leider war das Wetter inzwischen wieder nicht mehr so toll, dafür beeindruckten die Wellen und ein an der Felsküste liegendes Schiffswrack der "RMS Mülheim" (gestrandet am 22. März 2003) umso mehr. Später umrundeten wir dann den Westzipfel Englands in Richtung Norden. Bei den vielen Ruinen der Zinnminen bei Bottalack und beim Leuchtturm "Pendeen Watch" machten wir einen kleinen Abstecher. Gegen sechs Uhr abends trafen wir dann in St. Ives ein. Wir spazierten bei leichtem Nieselregen durch das schöne Städtchen und gingen dann Znacht essen. Gut gesättigt fuhren wir nach acht Uhr zurück zur Jugi Lizard, wo wir dann doch ziemlich müde und mit einem von der Sonne etwas geröteten Kopf (böse Zungen sprachen von einem "knallrote Öpfel") eintrafen.
Lands End - Englands westlichster Punkt
das erste und letzte Haus in England...
Schiffswrack der RMS Mülheim
Ruinen der Zinnminen
Leuchtturm Pendeen Watch
St. Ives am Abend
Donnerstag, 28.04.05Ein sehr heftiger Wind blies die ganze Nacht und rüttelte an unseren Fenstern. Der Ausblick am Morgen auf das Meer war durch graue Wolken und hohe Wellen bestimmt. Wir packten unsere Sachen und verliessen nach dem Zmorge unsere schönste Unterkunft. Vorbei an den riesigen Satelittensendeanlagen von Goonhilly Earth Station kurvten wir nordwärts. In Padstow machten wir unsere Mittagspause und verpflegten uns auf einem Bänkli am Hafenbecken. Plötzlich schien wieder die Sonne und es wurde schnell sehr warm. Wir genossen das Wetter und beobachteten das Treiben im Städtchen. In einem Shop kauften wir für Susette noch ein Geburstagsgeschenk. Wir ergänzten unsere Vorräte und fuhren dann weiter.
Hafenstädtchen Padstow
irgendwie fehlt in diesem Hafen etwas...
Für unser heutiges Etappenziel lag noch ein ganzes Stückchen vor uns. Vor allem das letzte Teilstück zwischen Lynton und Minehead durch den Exmoor Nationalpark z.T. entlang der Küste und über die Hügel war landschaftlich sehr schön. Die Steigungen bzw. die Neigungen von bis zu 25% liessen die Bremsen aber ziemlich warm werden, worauf sie auch einen entsprechenden Geruch verbreiteten. Unterwegs musste ich noch zusätzlich wegen Schafen und Fasanen auf der Strasse bremsen. In Minehead fuhren wir dann zur Jugi, die ziemlich oberhalb des Städtchens im Wald liegt. Da der Kochherd kurzfristig ausgestiegen war, spazierten wir für's Znacht zurück in den nächsten Ortsteil und holten uns mangels Alternativen in einem Takeaway Pizzas. Mit einem Besuch in einem Pub rundeten wir den Abend ab.
Freitag, 29.04.05Unser erstes Ziel heute war gleich im selben Ort. Wir besuchten die "The West Somerset Railway". Dies ist eine Museumseisenbahn, die fast täglich Dampfzüge anbietet. Wir warteten auf dem Perron auf die Abfahrt unseres Zuges und schauten zu, wie die Dampfloks bereitgestellt wurden. Die ganze Bahnlinie wird nur noch für die Museumsbahnzüge genutzt und ist dementsprechend noch eingerichtet wie früher. Um Viertel nach zehn ertönte ein Pfiff und der Zug setzte sich in Bewegung. Wir fuhren bis Williton, wo wir dann auf den Gegenzug umstiegen. Die ganze Strecke ist noch mit alten Signalen und Stellwerken und zum Teil mit den speziellen alten englischen Barrierentore ausgerüstet. Die Bahnhöfe sind authentisch geschmückt und überall stehen alte Handwagen mit vielen alten Koffern drauf. Auch die Angestellten sind grösstenteils im fortgeschrittenen Alter. Wir vermuten, dass hier viele Rentner und ev. Frührentner ihrem Hobby nachgehen. Einer der Bahnhofvorstände war wohl schon einiges über siebzig Jahre alt...! Wir genossen die Fahrt bei schönem Wetter. Natürlich machte ich etliche Fotos. Um die Mittagszeit waren wir zurück in Minehead. Ich sah noch der Dampflok beim Umfahren zu bevor wir dann das Städtchen verliessen. Wir besorgten uns noch einige Vorräte und fuhren dann in die Nähe von Blue Anchor ans Meer, wo wir unser Zmittag assen. Während Sibylle die warme Sonne bei einem Schläfchen genoss, machte ich mich noch einmal zu Fuss zum Bahngleis auf, wo ich dann "unseren" Dampfzug nochmals fotografierte.
die Lok für "unseren" Zug bei der West
Somerset Railway
wie vor hundert Jahren - wäre da nicht Sibylle auf dem Bänkli!
oder auf "alt" getrimmt...;-)
West Somerset Railway
Gegen halb drei fuhren wir dann weiter Richtung Osten. Unser nächstes Ziel war Shaftesbury, ein Städtchen in der Grafschaft Dorset. Die Hauptattraktion ist da wohl die sehr steile Strasse mit den schönen alten Häusern, den "Gold Hill". Ohne eine "Teatime" in England gewesen zu sein wollten wir nicht. So suchten wir dann ein Café in einem sehr alten Fachwerkhaus auf. Wir bestellten einen Tee und ich auch ein Stück Schokoladetorte, die im Fenster ausgestellt war. Das Gebäck war eine Hausspezialität und hatte einen sagenhaften Preis von £ 4.50, was ca. 10 Franken sind! Doch die Torte mit dem sehr feinen Schokoladeüberzug hat mir geschmeckt! Nach einem Tankstop fuhren wir noch ein paar Meilen nach Salisbury, wo wir wieder in der Jugi eincheckten. Nachdem wir uns das Znacht gekocht hatten, machten wir noch einen Spaziergang in die nahe Altstadt. Da in den Gassen fast nichts los war, kehrten wir zum Tagesabschluss noch in einem Pub ein.
"unser" Fiat Punto
Gold Hill in Shaftesbury Samstag, 30.04.05Heute war leider bereits der Tag unserer Heimreise angebrochen und wir verpackten alle unsere Sachen wieder in die Koffer. Allen restlichen Proviant verstauten wir in einer Kartonschachtel, die dann bis zum Abend leer sein sollte. Da wir ja noch fast den ganzen Tag Zeit hatten, schauten wir uns auch heute noch etwas an. Unsere erste Station war das prähistorische Monument "Stonehenge". Vor Ort machten wir einen Spaziergang um den Steinkreis und erhielten für den ziemlich hohen Eintritt eine Art Telefonhörer. Diesen konnte man sich an die Ohren halten und dann erhielt man jede Menge Informationen über die Geschichte dieses eigenartigen Denkmals an frühere Zeiten. Natürlich waren wir hier nicht ganz alleine, denn dieser Ort ist eine beliebte Sightseeing-Attraktion.
Stonehenge
Später fuhren wir dann Richtung London und machten noch einen Stopp in Windsor. Doch wahrscheinlich war dies an einem Samstag nicht gerade eine gute Idee, denn im Städtchen waren Unmengen von Leuten, die alle das Castle besuchen wollten. Wir stellten uns aber nicht in die Schlange und schauten uns das Schloss nur von aussen an. Ausserdem sind wir von der Wohnlage nicht sehr angetan, da sich genau darüber die Anflugschneise für den Flughafen London Heathrow befindet, einer der grössten Airports Europas. Auf dem Rückweg zum Auto fütterten wir noch die Schwäne am River Thames mit unserem restlichen Toastbrot. Schliesslich machten wir uns auf nach London Luton, wo wir nach dem Auftanken "unseres Fiatlis" den Mietwagen zurückgaben. Per Shuttlebus gelangten wir zum Flughafen, wo wir auf unseren Abflug zurück in die Schweiz warteten. Pünktlich hoben wir dann ab und erreichten nach einem angenehmen Flug Basel. Am Flughafen wurden wir dann von Sibylles Eltern bereits erwartet, die uns nach einer Begrüssung auch gleich nach Hause führten.
Wir genossen eine schöne Woche Ferien in Südengland, die uns trotz des nicht immer idealen Wetters sehr gefallen hat. Mir bereitete zu Beginn das Schalten im Auto mit der linken Hand einige Mühe, was aber nach ein paar Tagen mit steigender Fahrpraxis immer besser wurde. An den Linksverkehr hingegen konnte ich mich sehr rasch gewöhnen, da auch die Verkehrsteilnehmer in England viel angenehmer als hier unterwegs sind. Vielfach wurde einem mit einem Winken den Vortritt überlassen, Raser und riskante Überholmanöver erlebten wir keine. Die Reservierung der Jugendherbergen klappte überall und die Unterkünfte waren immer sehr sauber. Preislich gab es doch einige Unterschiede für die Benützung eines (z.T. Vierer-) Zimmers durch zwei Personen. Wir können eine solche Rundreise nur empfehlen, wenn auch eher ein paar Tage länger...;-)
Unsere Route:
© Philipp Burger - 2005
einige Links von Seiten die uns zur Reisevorbereitung hilfreich waren: (alle ohne Gewähr!)
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