USA
21.3.-27.04.03

 

Freitag, 21.03.03
Heute ist endlich der erste Tag unserer lang ersehnten Ferien. Wir standen bereits um sechs Uhr auf und packten unsere letzten Sachen. Nach sieben Uhr stiegen wir in Möriken in den Bus und fuhren via Lenzburg und dem Zug nach Zürich Flughafen. Dort hatten  wir vor dem Einchecken allerlei Sicherheitsfragen zu beantworten. Bevor wir dann an Bord des Delta-Flugzeuges treten konnten, wurden wir und unser Gepäck ausgiebig kontrolliert. Da bei mir das Metalldetektoren-Gerät bei zwei Versuchen piepste, wurde ich von einem Kantonspolizisten noch abgetastet. Schliesslich teilte man uns an Bord mit, dass wir erst mit ca. 55 Minuten Verspätung starten können werden, da der Luftraum überfüllt sei. Der Flug war dann angenehm und trotz der knapp zehn Stunden ging er relativ schnell vorbei. Schon bald waren wir im Anflug von Atlanta. Beim Anblick des Flughafens staunten wir erst einmal; da gab es sechs verschiedene Terminals mit total zwei Lande- und zwei Startpisten, die jeweils parallel verliefen. Da wir ziemlich Verspätung hatten, waren wir etwas in Eile um unseren Anschlussflug zu erreichen. Doch die Einreisebehörde nahm es angesichts des gestern ausgebrochenen Krieges im Irak sehr genau und wir verloren eine Menge Zeit beim Warten. Anschliessend mussten wir unsere Koffer abholen und wieder neu aufgeben. Der Angestellte vor Ort teilte uns dann mit, dass er uns auf den nächsten Flug buche, da wir das Flugzeug unmöglich in 10 Minuten erreichen würden. So standen wir  als nächstes beim Security Check an, wo nochmals alles durchleuchtet wurde. Sogar unsere Schuhe mussten wir ausziehen. Mit der U-Bahn führen wir schliesslich zu unserem Terminal und warteten da auf unseren Flug. Dieser Flug war ziemlich kurz, aber während den 2 ½ Stunden gab es nur etwas zu trinken und etwas Snacks. In Minneapolis ging aber dann alles ziemlich schnell. Rasch erschien unser Gepäck, worauf wir wieder mit der U-Bahn zum Autovermiet-Schalter fuhren. So lange wie die  Sicherheitschecks dauerten, so schnell erhielten wir unseren Mietwagen. Statt des gebuchten 3türigen Kleinwagens erhielten wir einen 5türigen kleineren Mittelklassewagen - einen Dodge Neon mit erst 1301 Meilen! So fuhren wir gleich los und nahmen auf Anhieb die richtige Strasse. Nach einer Weile (in Brooklyn Center) steuerten wir ein Motel 6 an, wo wir ein Zimmer erhielten und nach einer Dusche und 24h auf den Beinen schnell schliefen.

Samstag, 22.03.03
Nachdem Sibylle bereits um halb vier Uhr aufstehen wollte (Zeitverschiebung lässt grüssen!), schliefen wir doch noch bis um sieben Uhr. Gegen acht Uhr verliessen wir das Motel und fuhren in Richtung Nordwesten. unterwegs assen wir in einem Frühstücksrestaurant Zmorge und stärkten uns. Auf der weiteren Fahrt ging alles gut und wir erreichten gegen Mittag Pelican Rapids. Im Zentrum fragten wir nach dem Weg und erreichten kurze Zeit später das Haus von Micheline und Bob. Sibylles Gotte und ihr Mann standen innert Kürze draussen und begrüssten uns. Nach einer kleinen Hausführung und einem Imbiss spazierten wir durch das Dorf Pelican Rapids, einem 2000 Seelen-Ort und besichtigten u.a. die Arbeitsstelle von Micheline im Büro der Kirche. Später fuhren wir in die nähere Umgebung, wo wir die vielen noch zugefrorenen Seen sahen. An mehreren Orten fuhren die Leute mit ihren Pick-ups auf das Eis und fischten durch Löcher weit draussen auf dem See. Bis zum Znacht ruhten wir uns etwas aus und besprachen unsere weiteren Reisepläne. Nach dem Nachtessen fuhren wir noch zu „Dairy Queen“, wo wir noch einen „Blizzard“, eine riesige Glace, assen. Bevor wir ins Bett gingen, plauderten wir noch  etwas.

in Pelican Rapids

Sonntag, 23.03.03
Nachdem wir ausgeschlafen hatten, frühstückten wir, jedoch nur wenig. Vor dem Mittag fuhren wir in den „Maplewood State Park“, wo wir ein wenig spazierten. Zum Zmittag waren Micheline und Bob mit uns bei Kim’s (Frau von Ray, Micheline und Bob’s Sohn) Onkel Charly und seiner Frau Laura eingeladen, die ein schönes , sehr grosses Wochenendhaus am Lake Lida haben. Es wurde Truthahn mit vielen Beilagen serviert. Das Essen war so gut, dass wir fast zum Auto rollen konnten. Nachmittags gingen Sibylle und ich in Pelican Rapids etwas spazieren und genossen die Sonne im Park. Den Abend verbrachten wir im Haus und wir gingen früh zu Bett, da wir immer noch mit unseren Erkältungen (sehr starker Husten) zu kämpfen hatten und ausserdem ein strenger Tag bevorsteht.

Bob & Micheline

 

Montag, 24.03.03
Da wir morgen Abend in Denver bei Kim und Ray sein wollen, hatten wir heute eine lange Strecke vor uns. Micheline und Bob begleiten uns und bleiben ebenfalls knapp eine Woche in Denver um u.a. ihre Enkeltochter Kylie wieder einmal zu sehen. Wir fuhren kurz durch den Staat North Dakota und den ganzen Rest des Tages durch South Dakota. Via Sioux Falls näherten wir uns langsam dem Tagesziel Rapid City. Lange Zeit durchquerten wir ganz flaches Gebiet. In Mitchell besichtigten wir den Corn Palace, ein Gebäude für öffentliche Veranstaltungen, das innen und aussen jedes Jahr neu mit Maiskolben und Maisstroh geschmückt wird. Es werden ganze Bilder aus hellen und dunklen Maiskolben gestaltet. nach einer kurzen Verpflegungspause fuhren wir weiter nach Westen. Bald schon überquerten wir den grossen Fluss Missouri, worauf die Landschaft  etwas hügelig wurde und das grosse Grasland oder die Prärie sich ausbreitete. In diesem Gebiet hat es auch etliche Indianerreservate und man kann sich die Geschichten Karl May’s lebhaft vorstellen. Unterwegs machten wir einen Abstecher zum Badland Nationalpark, den wir aber auf der Rückreise noch ausgiebiger besuchen werden. Da sahen wir auch unsere ersten Präriehunde und etliche Gabelböcke. Präriehunde sind ähnlich wie Murmeltiere und Gabelböcke sind am ehesten zu vergleichen mit einem Mix aus Antilopen und Rehen bzw. Hirschen. In Rapid City fuhren wir in ein „Super 8 Motel“, wo wir eincheckten. Darauf fuhren wir noch ein kurzes Stück zum Mount Rushmore. In diesen Berg wurden die Köpfe von vier US-Präsidenten hereingeschlagen. Da wir erst gegen sechs Uhr da waren, mussten wir nirgends anstehen, da nur eine Handvoll Leute da waren. Vor dem Parkplatz wurden wir durch einen Sicherheitscheckpoint nach Waffen und ähnlichem befragt und ich musste auch unseren Kofferraumdeckel öffnen. Beim Haupteingang mussten wir alle durch einen Metalldetektoren gehen. (Das Sackmesser hatte ich im Auto zu lassen!). Nach den umfangreichen Sicherheitschecks konnten wir endlich das Nationalmonument sehen. Nach kurzer Zeit wurde auch noch die Beleuchtung eingeschaltet, da es draussen schon langsam dunkel wurde. Zurück in Rapid City assen wir etwas mexikanisches Znacht und bezogen dann unsere Motelzimmer.

Mitchell Corn Palace

 

 

Mount Rushmore

Dienstag, 25.03.03
Nach dem Zmorge im Motel fuhren wir schon früh los. Unser erstes Ziel war der „Custer State Park“, wo wir auf der Fahrt durch den weitläufigen Park jede Menge Bisons, Rege und Präriehunde sahen. Ebenfalls entdeckten wir einige Gabelböcke. Die Büffel standen z.T. mitten auf der Strasse und gefielen mir am besten. Sibylle’s Favoriten waren aber die Präriehunde. Nachher fuhren wir durch den Wind Cave Nationalpark (ohne jedoch die Höhle, die dem Park den Namen gibt, zu besichtigen) nach  Süden. In Hot Springs steuerten wir vorerst gegen Westen und dann in Richtung Denver. Unterwegs sahen wir (bzw. natürlich ich...) einen Kohlezug auf der parallel zur Strasse verlaufenden Bahnlinie entgegenkommen. Ich hielt sofort an um von den drei riesigen Lokomotiven, den vielen Wagen (etwa hundert!) und der Schublokomotive eine Foto zu machen. Dies war kein Problem, da der Zug mit ca. 10 km/h den Berg hinauf schlich. Nach weiteren ca. 3 1/2h Fahrt erreichten wir endliche Denver, wo wir uns durch den Feierabendverkehr kämpften, immer so, dass wir Micheline und Bob’s Auto nicht aus den Augen verloren. Endlich erreichten wir Littleton, wo wir Ray mit Kylie und wenig später Kim begrüssen konnten. Wir wurden schon bald nach der Ankunft einquartiert, worauf wir unsere vielen Geschenke auspackten und der Familie verteilten. Schon nach kurzer Zeit fuhren wir zu Kim’s Eltern Elaine und Dave, die im selben Ort wohnen, jedoch eine Villa an einem See besitzen. Dave feierte heute seinen 60. Geburtstag und wir waren alle zum Znacht eingeladen. Das Haus und dessen Einrichtung liessen uns Staunen. Nach dem feinen Nachtessen und der obligaten Geburtstagstorte verabschiedeten wir uns und wurden von Ray zurückchauffiert.

Mittwoch, 26.03.03
Nach dem Morgenessen fuhren wir mit Ray in die City von Denver. Wir besichtigten das Capitol (Regierungsgebäude des Staates Colorado). Dessen Treppenstufe (nur 1 natürlich!) liegt genau eine Meile über dem Meeresspiegel. Mit einer Führerin schauten wir uns die Regierungssäle des Senats und des Repräsentantenhauses an. Die Treppe auf die Kuppel war leider geschlossen, so dass wir die Aussicht nicht geniessen konnten. Anschliessend schauten wir uns das „Museum of Transportation“ an. Es hatte eine Menge alter Autos, ein paar Kutschen, Fahr- und Motorräder, sowie einige Bahnexponate. Das eindrücklichste war sicher die riesige Dampflokomotive „Big Boy“. Insgesamt ist das Museum jedoch nicht sehr empfehlenswert, da alles in einer ziemlich düsteren Halle aufgestellt ist. Nachher fuhren wir in ein Restaurant, das voll auf 50er-Jahre-Stil ausgerichtet ist, jedoch aktuellen (Fast-)Food serviert. Auf dem Rückweg mieteten wir uns noch ein Snowboard und Skis für die nächsten zwei Tage.


Denver

 

Am Nachmittag machten Sibylle und ich uns alleine auf den Weg. Westlich Denver besichtigten wir das Grab Buffalo Bills. Eindrücklich war aber vor allem die grandiose Aussicht auf Denver. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher nach Golden, das eine einigermassen historische (im amerikanischen Stil) Altstadt hat. Wir fuhren auch noch beim „Colorado Railroad Museum“ vorbei, das jedoch soeben für den heutigen Tag geschlossen hatte. Nach etwas Stau waren wir trotzdem bald wieder in Littleton zurück. Kaum angekommen gingen wir essen. Nach einigem Hin- und Her entschieden wir uns, das wir in ein japanisches Restaurant „Gasho“ fuhren. Dort kochte uns ein Japaner direkt am Tisch unsere bestellten Menüs, natürlich mit typisch amerikanischen Showeinlagen. Das Essen war sehr gut, fast etwas zu gut...

Donnerstag, 27.03.03
Heute standen wir früh auf und fuhren um Viertel nach sieben Uhr bereits los. Im Kofferraum hatten wir die bereits am Vortag gemieteten Skis und das Snowboard sowie die im Supermarkt gekauften Skilift-Abos. Unser Ziel war das Ski-Resort Winterpark in den Rocky Mountains. Bei der Abfahrt hatten wir über Denver Sonne und wolkenlosen blauen Himmel. Je weiter wir uns dem Ziel näherten, je mehr Wolken hatte es. Pünktlich um neun Uhr (Betriebsbeginn) erreichten wir Winterpark. Wir zogen uns warm an und packten unser Mietausrüstung (das Snowboard, über 5jährig und ziemlich lädiert - könnte bei uns mit Sicherheit nicht mehr vermietet werden!). Die erste Abfahrt war dann ziemlich frustrierend, da der starke Wind uns den Schnee, der jetzt fiel, gegen das Gesicht blies. Doch schon beim zweiten Mal war alles viel besser. Wir genossen einen herrlichen Tag bei sagenhaften Schneeverhältnissen uns sehr wechselhaftem Wetter. Nachdem wir am Nachmittag noch in der Sonne gesessen sind, machten wir uns gegen Abend wieder auf den Rückweg bei Schneefall. Unterwegs entwickelte sich dies zu einem wahren Schneesturm. Auf der Autobahn ereigneten sich zahlreiche Unfälle, wie wir unterwegs und abends am Fernsehen sahen. „Daheim“ gab es dann (vorgefertigte) Pizza und einen feinen Wein zum Znacht. Abends schauten wir uns noch einen Film an, bevor wir ziemlich müde schlafen gingen.

beim Skifahren in Winterpark

Freitag, 28.03.03
Da das Wetter weiterhin nicht so toll war, hatten wir uns entschieden bereits heute weiter zu fahren. Wir konnten noch unsere schmutzige Wäsche waschen und tumblern. Nach dem Zmorge brachten wir die Skis und das Snowboard zurück. Anschliessend packten wir wieder alles in unser Auto und verabschiedeten uns von Kylie, Ray, Micheline und Bob (Kim war bei der Arbeit). (Wir werden sie alle am Schluss unserer Reise nochmals sehen.). Unsere Fahrt führte uns auf der Interstate 70 durch die Rocky Mountains. In Vail machten wir eine Pause und spazierten durch den sehr mondänen Wintersportort. Er lässt sich von der Kundschaft her am ehesten mit Zermatt oder mehr noch mit St. Moritz vergleichen, was sich auch überall anhand der Preise bemerkbar machte. Etwas weiter assen wir auf einem Rastplatz etwas kleines zum Zmittag. Nach einigen Meilen durchquerten wir den Gleenwood Canyon, wo wir entlang dem Colorado River einen kleinen Spaziergang machten. Vor unserem Tagesziel holte ich unterwegs in einem Restaurant ein Coupon-Heftli, mit dessen Gutscheinen man günstiger übernachten kann. So suchten wir in Grand Junction das Motel „Mesa Inn“ auf, wo wir ein typisches Motelzimmer erhielten - mit dem Auto direkt vor der Zimmertür!. Wir ruhten uns im Zimmer (an der Sonne!) etwas aus und gingen später in den nahegelegenen Pizza Hut, wo wir Znacht assen. Da wir nicht alles essen mochten, erhielten wir die restlichen Pizza-Stücke in einer Schachtel verpackt - womit wir bereits unser morgiges Mittagessen haben.

Samstag, 29.03.03
Nachdem wir in einem Restaurant einen feinen Fruchtsalat mit Joghurt gefrühstückt hatten, fuhren wir weiter nach Westen. Wir verliessen Colorado und erreichten den Staat Utah. Nach ca. 50 Meilen verliessen wir die Autobahn und folgten dem Colorado River, der hier durch eine sehr eindrückliche Landschaft, z.T. in einem Canyon führt. Schliesslich erreichten wir Moab, wo wir im Motel 6 gleich ein Zimmer (zu Weekend-Preisen!) reservierten. Anschliessend fuhren wir zum Arches Nationalpark. Beim Eingang lösten wir einen Nationalparkspass für alle Parks in den USA. Als erstes machten wir einen kurzen Spaziergang auf der Park Avenue, die an 100 Meter hohen Felswänden und balancierenden Felsbrocken vorbeiführt. Beim „Balanced Rock“, einem riesigen Felsen, der scheinbar auf einem Felsturm balanciert, assen wir unsere Pizza-Stücke. Am frühen Nachmittag fuhren wir ein Stück weiter und machten uns auf eine ziemlich steile Wanderung zum schönsten Steinbogen des Parkes - dem „Delicate Arch“. Diesen erreichten wir nach einer grösseren Anstrengung, die wir nie im Hochsommer auf uns nehmen möchten. Wir genossen auf dem Berg eine Weile die warme Sonne, bevor wir wieder abstiegen. ziemlich geschafft erreichten wir bald den Parkplatz. Später besichtigten wir noch das Gebiet des „Devils Garden“ (Teufelsgarten). Geprägt von den Eindrücken der faszinierenden Landschaft und Felsformationen kehrten wir nach Moab zurück. Wir machten ein paar Einkäufe, reinigten das Auto von den Überresten des Schneesturms vom Donnerstag und assen etwas kleines Znacht. Darauf bezogen wir unser Zimmer, ruhten uns aus und lasen noch etwas.

Arches Nationalpark - Balanced Rock

 

 

Arches Nationalpark - Delicate Arch

Sonntag, 30.03.03
Nach dem Zmorge, das wir im Motelzimmer assen tankten wir noch auf und machten uns zur Weiterreise bereit. Sibylle wollte noch nach Hause telefonieren aber die meisten öffentlichen Telefonapparate lassen keine internationalen Gespräche zu. Beim Touristinfo fanden wir dann einen Apparat, bei dem es möglich gewesen wäre - nur war zu Hause immer besetzt. So fuhren wir weiter in Richtung Süden und später nach Cortez im Staat Colorado. im Motel Days Inn erwarteten wir mit einem Coupon ein günstiges Zimmer. Doch da war niemand an der Rezeption, so dass wir eine Nachricht hinterliessen. Wir fuhren darauf noch ein kurzes Stück zum Mesa Verde Nationalpark. Auf einem Rastplatz mit Super-Aussicht aber sehr kaltem Wind assen wir unseren mitgebrachten Salat. Darauf folgten wir der Parkstrasse und legten uns bei einem Picknick-Platz in die warme Sonne. Nach ca. einer Stunde fuhren wir zum Museum und stiegen zur ersten Anasazi-Ruine herunter. Der Park ist hauptsächlich durch die spektakulär unter Felsvorsprüngen gebauten Häuser der Anasazi-Indianer bekannt. Wir besichtigten einige der Anlagen, wobei ausser der ersten alle nur von weitem bestaunt werden konnten. Gegen Abend fuhren wir zum Motel zurück, wo tatsächlich ein Zimmer für uns reserviert worden war. Anschliessend gingen wir im Shopping-Center Wallmart einiges einkaufen. Dieses riesige Geschäft hat rund um die Uhr geöffnet und bietet fast alles an; von Lebensmitteln über Medikamente und Autoreifen bis zu Gewehren! Abends gingen wir in ein dem Motel gegenüberliegendes chinesisches Restaurant essen. Wir mochten von der riesigen Portion nicht alles vertilgen, obwohl wir davor sehr hungrig waren.

Mesa Verde Nationalpark - Ruinen der Anasazi-Indianer

Montag, 31.03.03
Nach dem spärlichen aber inbegriffenen Zmorge im Motel fuhren wir in Richtung Zentrum von Cortez. Unterwegs sah ich einen „Mail-Room“ angeschrieben, worauf wir in einem Copy-Center unsere e-Mails abrufen bzw. versenden konnten. Etwas weiter konnten wir eine Telefonkarte kaufen und mit dieser sogar problemlos nach Hause telefonieren. Unser heutiges Ziel war das bekannte Monument Valley. Unterwegs machten wir noch einen Stop an der Stelle (der einzigen in den USA!), an der vier Staaten aufeinander treffen. In Kayenta reservierten wir in einem Motel ein Zimmer und fuhren darauf ins Monument Valley. Dieses durch viele Westernfilme und Werbungen bekannte Tal im Reservat der Navajo-Indianer beeindruckte uns durch die unvermittelt aus der Ebene aufragenden Felsentürme. Nach dem Zmittag machten wir uns auf der Sand-, Schotter- und Felsenpiste auf um die Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Es war zum ersten Mal so warm, dass ich nur im T-Shirt und den kurzen Hosen draussen sein konnte. Wir genossen das wunderbare Wetter in dieser imposanten Landschaft, wo man jederzeit (wie im Film) mit reitenden Indianern rechnen könnte. Die einen Indianer vor Ort sind jedoch für die Parkverwaltung zuständig und andere verkaufen Schmuck und Souvenirs an Touristen. Gegen Abend kehrten wir dann zurück ins Motel und gingen später noch etwas kleines in den McDonalds essen (zum 1. Mal seit unserer Ankunft in den USA!).

Monument Valley

Dienstag, 01.04.03
Nachdem wir gefrühstückt und das Auto aufgetankt hatten, fuhren wir Richtung Westen. Unser heutiges Ziel wäre eigentlich Page am Lake Powell gewesen. Nach unserer Ankunft sahen wir jedoch, dass der Stausee nur wenig gefüllt war (eigentlich logisch zu dieser Jahreszeit:-)) und deshalb die ganze Landschaft um den See ziemlich trostlos aussah. So entschlossen wir uns nach dem Einkaufen weiter zu fahren. Unterwegs assen wir in Kanab unser Zmittag und fuhren dann in den „Coral Pink Sand Dunes State Park“, wo sich Sand von den umliegenden roten Felsen zu einer eindrücklichen Dünenlandschaft formt. Wir genossen beim windgeschützten  Rastplatz etwas die Sonne. Gegen Abend fuhren wir weiter nordwärts, da wir morgen den Bryce Canyon Nationalpark besuchen wollen. In der Nähe von Glendale bemerkten wir hinter einem Hügel ziemlich viel Rauch. Nach der nächsten Kurve sahen wir, dass auf beiden Seiten der Strasse das Gebüsch brannte. Die Feuerwehr und die Polizei waren jedoch bereits vor Ort. Der Sheriff lotste den Verkehr während die Feuerwehr löschte. Sie benutzte u.a. Löschfahrzeuge, die bei uns längst im Museum stehen würden. Ein Tanklöschfahrzeug war ein ehemaliger Armeelastwagen, welche u.a. bereits im zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden! In Hatch fanden wir ein gemütliches Motel, das von einer Familie geführt wird. Da das Dorf ziemlich abgelegen liegt, waren wir froh, dass wir im unteren Stock (in den Hausschuhen) Znacht essen konnten. Angesichts der grossen Auswahl an Abendunterhaltung zogen wir uns bald aufs Zimmer zurück und verbrachten den Abend lesend, schreibend, etwas fernsehend und ziemlich bald schlafend.

Coral Pink Sand Dunes State Park

Mittwoch, 02.04.03
Bei unserem Aufbruch in Hatch war der Himmel noch ziemlich verhangen. Doch ein paar Meilen weiter im Bryce Canyon Nationalpark schien bereits die Sonne. Nach dem Besuch des Museums fuhren wir als erstes zum Sunrise Point, wo sich uns eine grandiose Sicht auf den Bryce Canyon eröffnete. Tausende Sandsteinformationen, die durch die ständige Erosion zu märchenhaften Gebilden geformt wurden, liessen uns immer wieder staunen. Wir beschlossen die Wanderung in den Canyon in Richtung Queens Garden und anschliessend zum Navajo-Loop und zum Sunset Point zu unternehmen. Die ca. 2stündige Strecke führte uns zwischen den „Hoodoos“ (Sandsteinsäulen) zum Grund des Canyons, wo wir durch einen lichten Föhrenwald wanderten. Unterwegs machten wir viele Fotos, da die Farbkombinationen aus den verschiedenen Farben der Felsen, dem Blau des Himmels und dem Grün der Bäume interessante Bilder zusammenstellen. Auf dem Rückweg zur Canyonkante kamen wir doch ziemlich zum „Schnaufen“, da der Weg sich in steilen Zick-Zack-Kurven hinaufschlängelte und wir uns doch auf über 2000 M.ü.M. befanden. Oben angekommen verdrückten wir hungrig unsere Sandwichs. Am Nachmittag fuhren wir noch die verschiedenen Aussichtspunkte an, doch die Sicht war doch ziemlich beschränkt, das sich inzwischen viele Wolken zu uns verirrt hatten und es zwischendurch mit dem starken Wind noch schneite. Im späteren Nachmittag verliessen wir dann den Park und fuhren weiter. Wir folgten der Strasse über Panguitch, dem Panguitch-Lake entlang, vorbei an einer alten Lavalandschaft nach Brian Head, dem südlichsten Ski-Resort Utahs. Wenn das Wetter morgen einigermassen gut ist, möchten wir da nochmals auf die Piste. Zehn Meilen weiter in Parowan quartierten wir uns im Days Inn ein, wo ich als erstes ein Bad im Indoor-Pool und im Sprudelbecken genoss. In einem nahen Restaurant assen wir Znacht und kehrten nach einem kurzen Einkauf auf unser Zimmer zurück.

 

Bryce Canyon Nationalpark

Donnerstag, 03.04.03
Nach unserem ersten Blick aus dem Fenster mussten wir leider entscheiden, dass mit unserem geplanten Pistenvergnügen nichts wird; es war stark bewölkt und zwischendurch schneite es. Nach dem Morgenessen im Motel fuhren wir nach Süden, wobei wir zwischendurch in starkes Schneegestöber kamen. Unser neues Ziel für heute war nun der Zion Nationalpark. Gegen Mittag trafen wir da ein und assen erst einmal unser vorher gekauftes Zmittag. Anschliessend fuhren wir mit dem Shuttlebus in den Zion-Canyon, wo wir einen ca. stündigen Spaziergang entlang des Baches unternahmen. Der Canyon beeindruckte vor allem durch die vielen sehr hohen, senkrecht abfallenden Felswände auf beiden Seiten. Nach unserer Rückkehr mit dem Bus fuhren wir auf der Durchgangsstrasse durch den Park weiter nach Osten. Unterwegs stoppten wir ein paar Mal um die „Felsenberge“ (z.t. nur aus vielschichtigem Sandstein bestehend) zu besichtigen. Anschliessend fuhren wir nach Kanab. Gleich beim ersten Motel hielt ich an und buchte ein Zimmer für uns. Für nur 29 US-$ konnten wir hier übernachten. Nach unserer Ankunft hatten wir erst einmal Waschtag. Wir wuschen und trockneten unsere getragenen Kleider, was nach ca. 80 Minuten schon erledigt war. Zum Znacht spazierten wir ins Dorfzentrum in eine „Western-Beiz“. Dort wurden wir von „Cowgirls“ bedient, die am Gurt einen echten Revolver mit sich trugen!

Zion Nationalpark

Freitag, 04.04.03
Nach dem Zmorge packten wir wieder alles ins Auto, kauften ein und tankten voll, so dass wir bereit zur Weiterreise waren. Wir fuhren nach Arizona zum Grand Canyon Nationalpark. Bei „Desert View“ sahen wir zum ersten Mal den riesigen Canyon. Zwischen unserem Standort an der Südkante und dem Fluss Colorado unten beträgt die Distanz ca. 1500 Meter! Die Ausmasse sind sehr beeindruckend. Nach unserem Zmittag fuhren wir einige Aussichtspunkte an. Vom Grand Canyon Village spazierten wir etwas auf dem Weg entlang der Canyonkante. Mit dem Shuttlebus kehrten wir gegen Abend wieder zum Auto zurück. Das Besucherzentrum am Südrand ist ein riesiges Kommerzgelände für die 4 Mio. Besucher im Jahr. So fuhren wir dann südwärts nach Williams, wo wir auch bald ein Motel fanden. Abends gingen wir im Städtchen mexikanisch essen und schlugen uns dabei die Bäuche voll...

Grand Canyon

Samstag, 05.04.03
Als wir heute den ersten Blick aus dem Fenster riskierten - schneite es wieder! Wir packten unsere Sachen und holten an der Rezeption unsere Donuts und den Kaffee bzw. Tee ab. Im Touristinfo in Williams telefonierten wir noch nach Hause. Heute befuhren wir kurz nach Williams die bekannte „Route 66“. Es hatte aufgehört zu schneien und das Wetter besserte sich laufend. Wie bereits in Williams gab es unterwegs einige Tankstellen und Shops, die aufs „Route 66-Zeitalter“ der 50er- + 60er-Jahre anspielten. Wir fuhren dann bis nach Oatman auf dieser Strasse. Dort erwartete uns statt chromglänzenden Strassenkreuzern und viel Neonwerbung eine Westernstadt. Bei unserer Ankunft lieferten sich ein paar Revolverhelden gerade eine wilde Schiesserei mitten auf der Strasse. Wir assen etwas kleines und schauten dem Treiben auf der Strasse zu. Anschliessend fuhren wir ein Stück zurück und bogen nach Norden in Richtung des bekannten Hoover Dams ab. Diese Staumauer, die den Fluss Colorado hier zum Lake Mead staut, ist bekannt aus diversen Filmen. Am Seeufer, dem Boulder Beach legten wir uns etwas in die Sonne und machten nachher einen stündigen Spaziergang. Wir mussten hier unsere Uhren zurückstellen, wobei wir sie am Morgen eine Stunde vorstellten. So gewannen wir gleich zwei Stunden. Den genauen Verlauf der Zeitzonen können wir uns auch nicht genau erklären, ist ja aber auch nicht so wichtig. Kurz vor Las Vegas, in Boulder City, fanden wir ein Zimmer (bzw. fast eine Wohnung!) in einem Motel. Wir fahren dann morgen nach Las Vegas, da von Sonntag bis Donnerstag die Hotelpreise günstiger sind.

Sonntag, 06.04.03
Am Morgen fuhren wir die kurze Strecke nach Las Vegas. Wir fanden die Touristeninfo ziemlich schnell, etwas länger dauerte es allerdings beim Parkplatz. Vom Büro aus reservierten wir dann ein Zimmer im Hotel Circus Circus. Anschliessend benutzten wir noch den kostenlosen Internetzugang. Kurz darauf fuhren wir zum Hotel, parkten das Auto und warfen einen ersten Blick in die Welt der Casinos. Gegen zwei Uhr konnten wir dann einchecken und erhielten unser Zimmer (allerdings nicht im Hauptgebäude). Kurz darauf machten wir uns auf den „Strip“ (Strasse an der die bekanntesten Hotels und Casinos liegen) zu entdecken. Wir spazierten bis zum Hotel „Luxor“ (in Form einer Pyramide mit einer Sphinx davor!). Unterwegs besichtigten wir das eine oder andere Hotel, wobei zahlreiche Bauwerke aus aller Welt bzw. deren Duplikate nicht fehlten; der Eifelturm, der Arc de Triomphe, die Freiheitsstatue, sowie Bauwerke aus Venedig fehlten ebenso wenig wie Piratenschiffe in Originalgrösse! Ziemlich erschöpft von den vielen Eindrücken und der langen Strecke mussten wir erst einmal etwas pausieren. Im benachbarten Hotel Excalibur (einer Ritterburg nachempfunden!) schlugen wir uns am riesigen Buffet für nur knapp 12$ pro Person die Bäuche voll. Gesättigt fuhren wir mit dem Bus die ganze Strasse zurück bis zum Stratosphere Tower, wo wir auf den 350m hohen Turm fuhren und die riesige beleuchtete Stadt aus der Höhe begutachteten. Nach der eindrücklichen Neonlichtershow aus der Höhe spazierten wir den relativ kurzen Weg zurück zu unserem Hotel. Dadurch dass wir jedoch schon mehrere Stunden zu Fuss unterwegs waren, hatten sich an unseren Füssen schon Blasen gebildet, bei Sibylle sogar schon mehrere! So erreichten wir ziemlich müde unser Zimmer und schliefen schon kurze Zeit später erschöpft ein.

Las Vegas

Montag, 07.04.03
Nachdem wir ausgeschlafen hatten besuchten wir das Zmorge-Buffet in unserem Hotel. Während mehr als einer Stunde brunchten wir da gemütlich und genossen das riesige Angebot. Anschliessend zogen wir uns um und legten uns an den Pool. Bei weit über 20°C liessen wir uns auf den Liegestühlen nieder und genossen das Relaxen. Ab und zu stieg ich in den neben dem grossen Becken liegenden Whirlpool. Gegen Abend fuhren wir ein Stück aus dem Stadtzentrum heraus zu einem Einkaufszentrum, wo über 100 Fabrikläden (Outlet-Markets) vergünstigte Artikel verkauften. Ich fand Gefallen an einem Paar Schuhen und erstand diese dann. Vor Ort assen wir einen Salat zum Znacht und kehrten verpflegt zurück. Im Hotelzimmer planten wir unsere nächsten Reisetage und stürzten uns nachher ins Nachtleben. Im hoteleigenen Casino versuchten wir uns an den Slotmachines, den einarmigen Banditen. Nach anfänglichem Glück verspielten wir unseren ganzen Einsatz von einem Dollar(!) in knapp dreissig Minuten. Darauf schauten wir uns eine akrobatische Clownshow im stilisierten Zirkuszelt an. Auf unserem weiteren Rundgang genehmigten wir uns in einer Bar einen Drink, der infolge Happyhour plötzlich zweimal auf dem Tisch stand.

Dienstag, 08.04.03
Am Morgen packten wir alles und suchten nochmals das Besucherzentrum der Stadt auf, wo wir das Internet nutzten. Anschliessend verliessen wir Las Vegas und fuhren in Richtung Süden. Nach kurzem erreichten wir Kalifornien, wo wir in einem Naturschutzgebiet der Mojave-Wüste die riesigen Kelso-Sanddünen besichtigten. Unterwegs trafen wir immer wieder auf die eigenartigen Joshuatrees, einer speziellen Palmenart. Etwas weiter erreichten wir wieder die Route 66, der wir während längerer Zeit wieder folgten. Der Zustand der Strasse lässt jedoch vielerorts zu wünschen übrig. Am frühen Nachmittag erreichten wir Barstow (gem. Reiseführer ein heisses Wüstenkaff!). Wir checkten in einem Motel ein und entspannten uns längere Zeit am Pool auf Liegestühlen. Abends spazierten wir etwas durch den Ort und gingen für einmal Italienisch essen. Nach unserer Rückkehr schauten wir uns am TV unsere bisherigen Bilder von der Digitalkamera an. Später schrieben wir noch etliche Postkarten an Eltern, Verwandte und Freunde zu Hause.

Mittwoch, 09.04.03
Nach unserem Aufbruch näherten wir uns rasch dem Grossraum von Los Angeles. Dementsprechend nahmen der Verkehr und die Anzahl Fahrspuren auf der Autobahn zu. Wir hatten uns zwei mögliche Motels im Stadtteil Hollywood ausgesucht. Das erste war dann auch prompt besetzt. Beim zweiten hatten wir dann mehr Glück. Anschliessend fuhren wir in Hollywoods Zentrum und spazierten auf dem „Walk of Fame“, dem Trottoir des Hollywood Boulevard mit den vielen Sternen bekannter (oder auch weniger) Schauspieler, Musiker oder Regisseuren. Darunter war auch der Möriker Ortsbürger Yul Brynner. Beim Chinese Theater haben sich zahlreiche Schauspieler in Bodenplatten mit Handabdrücken und Unterschrift verewigt, doch diese waren wegen einer kurz bevorstehenden Filmpremiere mit einem roten Teppich bedeckt. Ansonsten ist die Gegend etwas heruntergekommen, was etliche zwielichte Geschäfte und viele Penner beweisen. Gegen Abend fuhren wir den „Mullholland Drive“, eine Strasse in den Hügeln über LA, und genossen an einigen Stellen die Aussicht auf die „Hollywood-Schrift“ am gegenüberliegenden Berg oder auf die Stadt Los Angeles, wobei die Sicht durch den grossen braunen Smog sehr beschränkt war. Schon bei der Fahrt hierher sind wir beim Anblick der Luftverschmutzung, die hier überdeutlich sichtbar wird, sehr erschrocken. Später fuhren wir durch die Palmenalleen des Nobelorts Beverly Hills und anschliessend nach Santa Monica. Dort suchten wir als erstes den Strand am Pazifik auf. In der Nähe eines „Baywatch-Hüttlis") setzten wir uns in den Sand und genossen die Sonne und beobachteten das lebhafte Treiben am Beach. Unsere heute noch nicht allzu sehr verwöhnten Mägen machten sich jedoch bald bemerkbar und wir suchten uns ein Restaurant. In der Fussgängerzone im Zentrum wurden wir auch ziemlich schnell fündig. Nach dem feinen Znacht machten wir uns auf den Rückweg, da uns noch einige Meilen Stadtverkehr bevorstanden. Da wir nur dem Santa Monica Boulevard (letztes Teilstück der Route 66!) folgen und in „unsere“ Strasse abbiegen konnten, war das Zurechtfinden kein Problem.

 

in Hollywood

 

 

Yul Brynner, Möriker Bürger

 

Beverly Hills

Donnerstag, 10.04.03
Für heute hatten wir den Besuch der Universal Studios geplant. Da unser Motel ganz in der Nähe liegt, konnten wir problemlos zu Fuss gehen. Beim Eingang mussten wir längere Zeit warten bis die Tore geöffnet wurden, da anscheinend noch Vorsaison ist. Im Park (wie Vergnügungspark) besichtigten wir als erstes die etwas ausserhalb liegenden Originaldrehorte und -kulissen verschiedenster Kinofilme. Eindrücklich war, dass Szenen etlicher Filme in den selben „Kulissenstrassen“ gedreht wurden. Nach etwa einer Stunde, unterbrochen von einigen Showblocks, erreichten wir wieder den Ausgangsort. Nur mit einem Orangensaft im Magen waren wir hungrig und verlegten unsere Mittagspause etwas vor. Nachmittags besuchten wir die anderen vorhandenen Attraktionen, wobei die Show zum Kinohit „Waterworld“ wohl am eindrücklichsten war. Wie im Film kurvten Schauspieler mit Wassertöffs und Booten durch die Anlage und mit viel spritzendem Wasser, Feuer, Schall, Rauch und einer gehörigen Portion Action war dies wohl einer der absoluten Höhepunkte des Tages. Enttäuscht waren wir jedoch von der Terminator-3D-Show; während die Effekte noch halbwegs zum Staunen Anlass gaben, war die viertelstündige Einleitung einer Amerikanerin mit ihrer extrem übertriebenen „Singsang-Betonung“ absolut überflüssig (um dies hier mit anständigen Wörtern zu nennen!). Trotzdem hat uns der Tag gefallen und wir fielen nach dem kurzen Rückweg ziemlich erschöpft aufs Bett. In der benachbarten Sandwichbar holten wir uns zwei Salate und assen zum ersten Mal in unserem Motelzimmer Znacht.

  

Universal Studios

Freitag, 11.04.03
Heute morgen verliessen wir die Grossstadt Los Angeles und folgten der Küste nach Norden. In Malibu am Strand, dem berühmten "Malibu-Beach", machten wir unsere erste Pause und genossen nach einem Telefonat nach Othmarsingen die Sonne. Wir assen ein paar kleine Sachen und schauten den Wellenreitern zu. Später fuhren wir weiter bis nach Carpinteria, wo wir im Motel 6 ein Zimmer bezogen. Leider war inzwischen wieder ziemlich stark bewölkt und die Sonne drang nur noch ansatzweise durch. Wir kauften uns trotzdem zwei Badetücher (unsere waren zu Hause geblieben...) und legten uns an den Strand. Es war angenehm warm und wir genossen ein paar Stündchen am Meer. Gegen Abend kehrten wir ins Motel zurück, da wir noch Kleider waschen mussten. Als auch dies erledigt war, fuhren wir nach Santa Barbara, wo wir in der im mexikanischen Stil (wieder-)aufgebauten Innenstadt in einem Restaurant Pizza essen gingen. Es waren für einmal italienische Pizzen, was nicht so einfach zu finden ist, obwohl viele Lokale italienisch angeschrieben sind. Nach einem Spaziergang auf den Pier, genossen wir vor der Rückfahrt noch einen Drink in einer Bar, wo wir dem abendlichen Treiben auf dem Trottoir bzw. der Strasse beiwohnen konnten.

 

Samstag, 12.04.03
Heute fuhren wir als erstes nach Solvang, einem Dorf, das von dänischen Einwanderern gegründet und entsprechend aufgebaut wurde. Fast alle Häuser waren im dänischen Stil errichtet worden und auch ein paar Windmühlen dürfen nicht fehlen. In einer Bäckerei kauften wir uns richtigen "Plunder" und genossen diesen nach dem Zmittag auf einem Bänkli in der Sonne. Nach unserer Mittagspause fuhren wir weiter nach Pismo Beach, wo wir erst wieder ein Motelzimmer reservierten. Anschliessend fuhren wir zum Strand, wo wir den Kite-Surfern bei ihrem Sport zuschauten. Um noch zu unserer täglichen Bewegung zu kommen, spazierten wir dem Strand entlang ins Zentrum und besuchten den einen oder anderen Shop. Ich fand zwei T-Shirts, die ich mir kaufte. Um die Ecke assen wir eine Glace und schauten der Bevölkerung zu, die ihren Samstagnachmittag hier verbrachte; viele fuhren ihre Autos spazieren, die einen extrem tiefergelegt, andere waren dagegen nur mit einem Zusatztritt zu besteigen, einige aufgemotzte Oldtimer-Pickups und chromglänzende Heckflossen-Cadillacs in rosa und mint durften natürlich auch nicht fehlen! Das Ganze war sehr unterhaltsam, da auch noch zwei Sheriffs auf Mountainbikes vor uns einen wohl zu jungen Burschen am Steuer eines Pick-ups erwischten. Nach unserem Rückmarsch fuhren wir noch in ein Shoppingcenter und kauften dies und jenes ein. Am Abend begann es zum ersten Mal seit drei Wochen zu regnen, so dass wir jetzt von Schnee(-sturm) über brennende Hitze zu Nebel und Regen alles Wetter erlebt haben.

Solvang

Sonntag, 13.04.03
Kurz nach unserer Abfahrt von Pismo Beach goss es währen ca. 3/4 Stunden wie aus Kübeln. Zum Glück bewahrheitete sich die gestrige Wettervorhersage (u.a. gestern Rekordniederschlagsmenge in San Francisco seit rund 30 Jahren!!!) nicht und die Wolken verzogen sich grösstenteils wieder. Wir folgten dem Highway Nr. 1 entlang der Pazifikküste. Kurz nach San Simeon waren auf einem Parkplatz direkt am Meer viele Autos abgestellt. Wir bogen ebenfalls ab und merkten bald wieso der Aussichtspunkt so begehrt war; hier lagen hunderte von See-Elephanten (einer Robbenart). Sie sonnten sich unmittelbar unter einigen wenigen Meter hohen Felsen am Strand. Einzelne robbten durch den Sand, andere trugen Machtkämpfe aus und andere kamen aus dem Wasser. Die ganze Szenerie war durch ein Gebrüll und lautes "Gurgeln-Schnarchen" und einen ziemlich penetranten Duft untermalt. Trotzdem blieben wir hier längere Zeit und beobachteten diese uns ziemlich unbekannten Tiere. Später fuhren wir entlang einer sehr schönen Steilküstenlandschaft viele Kilometer in Richtung Norden. Unterwegs halteten wir mehrere Male und genossen den Blick auf die eindrücklichen Küstenlandschaften entlang des Highway Nr. 1. Im späteren Nachmittag legten wir uns noch an einem Strand in der Bucht von Carmel für ein kurzes "Pfüsi" an die Sonne. Unser letzter Abschnitt führte uns heute nach Santa Cruz, wo wir rasch ein sehr günstiges Motel fanden. Wir spazierten noch etwas dem Strand entlang und gingen nach einem Abstecher auf den Pier Znacht essen. Mit einem grossen Kübel Glace verzogen wir uns nachher in unser Zimmer, wo ich vor dem Dessert noch Sibylles Haare frisch tönte.

 

 

 

Montag, 14.04.03
Am Morgen schauten wir als erstes noch einigen Wellenreitern zu, die direkt unter einem Felsen (wo wir draufstanden) die besten Wellen "abritten". Auf unserem weiteren Weg machten wir Halt im "Año Nuevo State Reserve". Auf einer rund zweistündigen Wanderung konnten wir nochmals jede Menge See-Elefanten beobachten. Sie lagen dort auf dem Strand und in den Dünen. Um die Mittagszeit fuhren wir weiter und verpflegten uns im Ort Half Moon Bay. Frisch gestärkt wagten wir uns nun in die Grossstadt San Francisco. Sibylle lotste mich wie immer als Kartenleserin durch die Stadt und wir erreichten rasch das Motel, das wir tags zuvor telefonisch reserviert hatten. Nach unserem Zimmerbezug kauften wir ein paar Blocks weiter einen "Muni-Pass", der uns für je 10$ ganze drei Tage freie Fahrt auf Bus, Tram und natürlich dem bekannten Cable-Car gewährt. So stiegen wir gleich in die da startende Oldtimer-Bahn und fuhren mit einmaligem Umsteigen zur Fishermans Wharf. In der Nähe der Endstation war noch ein Outdoor-Geschäft, wo ich mir einen Rucksack mit integriertem Getränkesack kaufte. Weiter vorne wollten wir eine Schifffahrt zur Gefängnisinsel Alcatraz für Dienstag buchen, erhielten aber nur noch Tickets für den frühen Mittwochnachmittag. So stellen wir unser Reiseprogramm etwas um. Wir schlenderten noch etwas der Strasse entlang und fanden sogar ein Internet-Café, das wir sogleich benutzten. Unser nächstes Ziel waren die "Lombard Street-Curves", wo die Strasse so steil ist, dass die Fahrbahn in engsten Serpentinen angelegt worden ist. Anschliessend fuhren wir mit dem Cable-Car nach Chinatown, wo wir in einem Beizli Znacht assen. Auf dem Rückweg benutzten wir bereits zum vierten Mal heute den Cable-Car und nach etwas Fussmarsch waren wir bald wieder beim Motel.

 

 

 

Dienstag, 15.04.03
Nachdem wir unsere schon fast obligaten Donuts zum Zmorge gegessen hatten, fuhren wir als erstes zum Aussichtspunkt oberhalb des Fort Point direkt bei der Golden Gate Bridge. Die Morgensonne leuchtete schön an die rostrote Brücke und liess die Farben umso intensiver erscheinen. Bald schon überquerten wir den Meeresarm und fuhren zum "Muir Woods National Monumet". In diesem Park unweit der Grossstadt wachsen die bis zu 100 Meter hohen und z.T. über 1000 Jahre alten Redwood-Bäume. Zwischen diesen Baumriesen kommt man sich sehr klein vor. Wir unternahmen eine ca. einstündige Wanderung durch die herrliche Natur. Auf den Hauptwegen hatte es immer mehr Leute, weshalb wir für den Rückweg eine etwas abgelegenere Variante vorzogen. Nach dem Parkbesuch fuhren wir ein kurzes Stück zu einem Aussichtspunkt hoch über dem Meer, wo wir unsere Sandwichs verzehrten. In vielen Kurven fuhren wir am frühen Nachmittag nach Olema zum Visitorcenter des "Point Reyes National Seashore", einem riesigen Naturschutzgebiet. Beim Parkplatz startete ein kurzer Rundgang, der Earthquake-Trail, wo das wichtigste zum St. Andreas-Graben erklärt wurde. An einem Posten war das Epizentrum des grossen Erdbebens von 1906 (das ganz San Francisco zerstörte) markiert. Etwas weiter sah man einen Zaun, der bei diesem Beben zerrissen wurde, da die beiden Kontinentalplatten sich mit einem Ruck um 7 Meter verschoben! Unser nächstes Ziel war die Point Reyes-Landzunge, die in dieser Jahreszeit eine gute Möglichkeit zur Walsichtung sein sollte. Doch trotz längerem Warten (wir starrten angestrengt ins weite Meer hinaus...) liessen sich natürlich die Tiere nicht sehen. Auf unserem Rückweg entdeckten wir zur Abwechslung wieder einmal See-Elephanten. Als letzter Posten unseres Tagesausfluges fuhren wir auf die "Headlands-Hügel" gleich hinter der Golden Gate Bridge, wo wir einen sensationellen Blick auf die Brücke und die ganze Stadt geniessen konnten. Leider war der Himmel ziemlich bedeckt, doch das Panorama war trotzdem imposant. Abends fuhren wir vom Motel mit dem Bus nach Little Italy, einem Stadtteil mit vielen italienischen Geschäften und vor allem Restaurants, wo wir ganz vorzüglich Znacht assen.

 

Mittwoch, 16.04.03
Als erstes besichtigten wir heute das Cable-Car-Museum. Vor dem Eingang mussten wir noch etwa eine halbe Stunde warten, da wir um halb zehn Uhr noch zu früh waren. Das Museum war sehr interessant aber ziemlich klein. Anschliessend fuhren wir mit dem betagten Transportmittel zur Fishermans Wharf, wo wir eine Beige T-Shirts für unsere Familien zu Hause (und auch für uns) kauften. Nachdem wir ein Sandwich verzerrt hatten, konnten wir endlich auf ein Schiff steigen, das uns zur Gefängnisinsel Alcatraz brachte. Wir hatten eine "Audio-Tour" gebucht, bei der man im Gefängnistrakt ein Gerät mit Kopfhörer erhält, womit man dann selbständig durch das Gefängnis gehen kann. Wir hatten es in deutscher Sprache womit wir die interessanten Details viel besser verstanden. Die Führung war sehr spannend, die Insel sonst jedoch eher etwas langweilig, was vielleicht mit dem regnerischen Wetter zusammenhing, das heute herrschte. Nach unserer Rückkehr ans Festland fuhren wir mit dem Bus zum Motel zurück, wo wir das Auto stehen gelassen hatten. Darauf verliessen wir San Francisco wieder über die Golden Gate Bridge und fuhren von der Küste weg ins Napa Valley. Unser Ziel war das Weingut von Robert Mondavi. Eigentlich hätten wir eine Führung zur Herstellung der berühmten Weine machen wollen, doch unsere geänderte Reiseplanung liess uns etwas zu spät kommen. Zu einer Wein-Degustation reichte es jedoch noch und wir versuchten einen feinen Dessertwein. Sibylle war davon so begeistert, dass sie gleich drei Flaschen kaufte. Später fuhren wir noch bis Sacramento, wo wir von unseren Tagesunternehmungen ganz geschafft im Motel ankamen.

 

Donnerstag, 17.04.03
Gleich in der Nähe unseres Motels lag das Eisenbahnmuseum Kaliforniens. Im Innern beeindruckten vor allem diverse auf Hochglanz polierten, ca. 150jährige Dampflokomotiven aus dem "Wilden Westen". Weitere Attraktionen waren verschiedene andere Fahrzeuge und der Schlafwagen aus den 30er Jahren, der sich bei der Besichtigung bewegte und akustisch sowie optisch (beim Blick aus den Fenstern) den Eindruck einer reellen Nachtfahrt erweckte. Anschliessend spazierten wir noch etwas in der Altstadt von Sacramento herum. Gegen Mittag fuhren wir weiter und machten unsere Mittagspause in Placerville, einem kleinen Städtchen im ehemaligen Goldrauschgebiet. Nach dem Essen schlenderten wir noch etwas entlang der Strasse der "Old Town". In einem Western- und Armyshop fand ich ein Paar Markenjeans, die mir auf Anhieb passten und bei uns leicht das Doppelte oder mehr kosten würden. Den alten Kampfanzug der Schweizer Armee (inkl. Helmüberzug, Rucksack und Regenschutz), der hier ebenfalls erhältlich wäre, liess ich jedoch unangetastet... Auf unserer Weiterfahrt wechselte das Wetter laufend von Regen zu Schnee, Nebel oder auch sonnigen Abschnitten. An unserem Ziel in South Lake Tahoe fanden wir ein günstiges Motel nahe an der Staatsgrenze zu Nevada. Wir machten einen Spaziergang an den Strand des grossen Lake Tahoe. Der Sand war jedoch bis zum Wasser noch mit Schnee bedeckt und die Sicht war wegen der vielen Wolken nicht gerade optimal. Nach dem kalten Wind erwärmten wir uns im Motel bei einem Bad im Whirlpool. Zum Znacht spazierten wir nach Nevada (zwei Strassen weiter), wo wir in einem Casino nochmals vom preiswerten aber äusserst reichhaltigen Buffett profitierten. Da im Gegensatz zu Kalifornien Glücksspiele in Nevada erlaubt sind, stehen da auf der einen, der kalifornischen Seite, viele Motels und auf der gegenüberliegenden Strassenseite wurden riesige Casino-Hotel-Komplexe hingeklotzt. Nachdem wir unsere Bäuche gefüllt hatten, wollten wir im Motel noch etwas fernsehen, Da während unserer Abwesenheit jedoch der Strom in der entsprechenden Steckdose "verloren" ging, liessen wir es zu Gunsten des Schlafes bleiben.

 

Karfreitag, 18.04.03
Bevor wir heute losfahren konnten, musste ich erst die Scheiben des Autos vom gefallenen Schnee befreien. Heute hatten wir uns vorgenommen ziemlich viel zu fahren, da unsere Reise, begonnen vor vier Wochen, sich langsam dem Ende nähert. In Lovelock telephonierten wir vor dem Zmittag noch beide nach Hause um wieder einmal ein Lebenszeichen von uns zu geben. Ebenso trist wie das äusserst wechselhafte Wetter war die Landschaft. Wir durchquerten eine mit wenigen niedrigen Büschen bewachsene Wüste Nevadas. Ab und zu kamen wir an ausgetrockneten Salzseen vorbei. Gegen Abend erreichten wir Wells, wo wir im Motel eincheckten und noch unsere Wäsche wuschen. Zum Znacht fanden wir im benachbarten kleinen Casino ein äusserst geniales Restaurant; beim Essen war ein Salat- und Suppenbuffet im Preis von ein paar Dollars sogar inbegriffen! So kamen wir auch heute zu unseren Vitaminen!

Samstag, 19.04.03
Bei unserem ersten Blick aus dem Fenster entdeckten wir einen wolkenlosen blauen Himmel. Die nahen mit Schnee bedeckten Berge deuteten trotzdem auf tiefe Temperaturen hin. Doch bei diesem Wetter lässt sich eine Temperatur um den Gefrierpunkt viel besser ertragen. Wir fuhren wieder durch sehr karges Gebiet der Staatsgrenze zu Idaho entgegen. Nach längerer Zeit mussten wir hier wieder einmal die Uhr umstellen und zwar um eine Stunde vor, da wir die Mountain Time Zone erreichten. In Twin Falls wollten wir die angeblich spektakulären Wasserfälle "Shoshone Falls" besichtigen. Doch da anscheinend noch nicht genug Schneeschmelzwasser vorhanden war, lief nur ein erbärmliches Rinnsaal über die Felsen. Doch für eine Mittagspause war der der Park ideal. Nach einem "Pfüsi" an der inzwischen wieder warmen Sonne fuhren wir weiter zum Nationalmonument "Craters of the moon". In dieser "Mondlandschaft" sind grosse Flächen (ca. 195 km2) von Lavaflüssen, Kratern und diversen Lavasteingebilden bedeckt. In der vor rund 1400 Jahren zum letzten Mal mit Magma bedeckten Ebene wachsen vereinzelt Bäume und Sträucher. Das Ganze sieht faszinierend unwirklich aus und das schwarze Gestein, bzw. Kies oder Sand, dominieren die Landschaft. Wir fuhren die Ringstrasse durch den Park und machten verschiedentlich Abstecher zu Fuss. Auf unserer Weiterfahrt, der Tag war inzwischen schon ziemlich weit fortgeschritten, durchquerten wir noch weitere ehemals vulkanisch aktive Landstriche. Eingangs Idaho Falls kehrten wir zum Znacht ein und checkten anschliessend gesättigt ein paar hundert Meter weiter im Motel 6 ein.

Ostersonntag, 20.04.03
Heute standen wir bei wolkenlosem Wetter auf und kauften im Supermarkt das Zmorge und Zmittag ein. Darauf fuhren wir ca. zwei Stunden zum Eingang des Yellowstone Nationalparks. Schon auf unseren ersten Meilen im Park sichteten wir einen Adler in seinem Horst. Später sahen wir erst vereinzelte Bisons und kurz darauf eine ganze Herde mitten auf der Strasse. Nachdem die Buffalos vorbeigetrottet waren, konnten wir unsere Fahrt fortsetzen. Schon bald erreichten wir beim Fountain Paint Pot eine Ansammlung von Löchern, die mit kochendheissem, sprudelndem Wasser gefüllt waren. Ein Tümpel war mit Schlamm gefüllt, der leise vor sich hinblubberte. Auch unseren ersten Geysir sahen wir hier. Überall entstiegen dem Boden Dampfschwaden und der Geruch von Schwefel (bzw. faulen Eiern - steht in keinem Zusammenhang mit dem heutigen Ostertag...) lag in der Luft. Nach verschiedenen Zwischenhalten erreichten wir kurz nach Mittag den Geysir "Old Faithful", der alle 30 - 110 Minuten Wasser 10 - 20 Meter in die Luft pustet. Auf einem Bänkli verzerrten wir unsere Sandwichs und warteten auf den Ausbruch. Den Hasen aus amerikanischer Schokolade, den wir uns am Morgen gekauft hatten, mussten wir leider entsorgen, da die Schoggi schlicht und einfach ungeniessbar war! Zum Glück hatte es im Supermarkt auch noch ein paar Lindt-Schoggi-Eili, die uns angelacht hatten... Es waren noch nicht sehr viele Leute da und viele Gebäude und Strassen waren noch geschlossen, da der Westeingang (woher wir kamen) und die von uns befahrenen Strassen erst vor zwei Tagen eröffnet wurden. Einzelne kurze Fontänen kündigten schliesslich den Ausbruch an und plötzlich schoss aus dem Loch eine hohe, dampfende Wasserfontäne auf. Ein paar Minuten währte dieses fantastische Naturspektakel an, bevor die Wassermassen wieder zurückgingen. Wir warteten noch etwas an der Sonne und ich schwatzte noch ein bisschen mit einem Amerikaner aus der Nähe des Parkes, wobei ich diesen wegen des Slangs nicht immer ganz verstand. Als Sibylle ihre "Sönnele-Zeit" fertig genossen hatte, gingen wir auf einen Spaziergang auf den "Geysir-Hill", wo wir noch zwei weitere Wasserfontänen sahen. Anschliessend fuhren wir wieder nach Norden und konnten unterwegs noch viele Tiere beobachten. Neben vielen Wapiti-Hirschen, Gänsen und einigen Kojoten sahen wir auch einen Bison, der durch einen Bach schwamm. Bei Norris beobachteten wir zwei Biber, erst an Land und später im Wasser. Ein Mann erzählte uns da, dass etwa fünf Meilen nördlich ein Grizzlybär in der Nähe der Strasse zu beobachten sei. Da dies auch hier ein sehr seltenes Ereignis ist, machten wir uns auf den Weg. Etliche Autos und noch etwas mehr Leute am Strassenrand zeigten uns den Ort an. Ein grossgewachsener Bär suchte im Schneefeld ca. 100 Meter neben der Strasse am Hügel nach Futter. Er liess sich durch die Zuschauer, etliche davon mit Fotostativ und "Extrem-Teleobjektiven" bewaffnet, und durch die haltenden Fahrzeuge nicht im geringsten stören. Nach einer Weile kam er immer näher zur Strasse und trottete weiter. Inzwischen spazierte er seelenruhig nur ca. 4-5 Meter an unseren Autos vorbei. Wir beide hatten zuvor noch nie einen Bären in freier Wildbahn gesehen und wir waren tief beeindruckt. Aus diesem Grund schossen wir etliche Bilder von diesem seltenen Tier. Schliesslich fuhren wir weiter und hofften auch noch einen Elch zu sehen. Doch wie bereits letztes Jahr in Skandinavien waren wir auch dieses Jahr diesbezüglich erfolglos. Wir sichteten nur noch einen Kojoten und etliche Gabelböcke. Bei Mammoth Hot Springs bestaunten wir nochmals die heissen Quellen, die hier einzigartige Kalkterrassen und andere fantastische Gebilde kreiert hatten. Beim Nordeingang des Parkes in Gardiner fanden wir ein gemütliches kleines, von privat geführtes Motel. Mit einem "Oster-Dinner" schlossen wir den sehr eindrücklichen Tag, der die Enttäuschung über den amerikanischen Osterhasen leicht zum Vergessen brachte.

 

 

 

Montag, 21.04.03
Nach dem Zmorge fuhren wir nochmals in den Yellowstone Nationalpark. Wir besichtigten unter anderem noch einen versteinerten Baum. Unterwegs sahen wir wieder einige Hirsche und viele Bisons. Eigentlich wollten wir vom Nordosteingang nach Cody fahren. Da auf der Karte vom "AAA" (Amerikanischer Automobilclub), die wir von Ray erhalten hatten, aber nicht aufgeführt war das ein kurzes Stück Strasse hinter Cooke City (gleich hinter der Parkgrenze wegen Schnees noch geschlossen ist bis zum 8. Mai, standen wir dort vor dem Schild "Road closed"! Ein Einheimischer bestätigte uns, dass ein Weiterkommen ab hier nur mit Motorschlitten oder bestenfalls am frühen Morgen mit einem Allradfahrzeug mit Schneeketten möglich sei. Der Grund sei, dass sich die beiden Bundesstaaten Wyoming und Montana, auf die welche die nur 8 Meilen lange Strecke aufgeteilt sei, nicht über die Zuständigkeit der Schneeräumung einigen können! So mussten wir einen Umweg von über 130 Meilen in Kauf nehmen und mussten längere Zeit durch das südliche Montana fahren. Bevor wir jedoch losfuhren, genossen wir im Park noch eine lange Pause an der Sonne und fuhren erst im früheren Nachmittag los. Nach ca. 1 Stunde Fahrt gongte es plötzlich und ein Motorensymbol leuchtete im Armaturenbrett auf. Wir fuhren in Livingstone zu einer Dodge-Garage und der Garagist schloss dann ein Diagnosegerät an. Es zeigte ihm ein Getriebeproblem an, doch da wir nichts bemerkt hatten, stellte er die Anzeige zurück. Etwas später auf der Autobahn leuchtete die Meldung erneut auf. Wir fuhren aber dann bis Sheridan, wo wie erst ein Motel suchten und im Steakhouse Znacht assen. Anschliessend telefonierte ich der Vermietgesellschaft und klärte das weitere Vorgehen ab. Es wurde uns mangels Alamo-Vertretung in der näheren Umgebung ein Besuch der ansässigen Dodge-Vertretung empfohlen.

 

Dienstag, 22.04.03
Noch vor dem Zmorge fuhren wir zur Dodge-Garage. Wir erklärten das Problem und Übergaben das Auto und gingen erst einmal Frühstücken. Nach 3/4 Stunden kamen wir zurück und erfuhren, dass sie nochmals 30 Minuten brauchen. Dann erfuhren wir, dass ein Defekt im automatischen Getriebe vorliegt und wir bis 14 Uhr warten müssen. So suchten wir die Bibliothek auf, wo wir gratis an einen Internet-Computer durften. Wir riefen unsere E-Mails ab und schrieben nach Hause. Da jetzt bereits Mittag war, holten wir uns etwas zu essen und verzerrten dies auf einem Bänkli in einem kleinen Park vor der Bibliothek. Nach unserem Zmittag wollten wir noch unseren Rückflug bestätigen. Wir hatten das Glück erst nach mehreren Versuchen das Delta-Büro zu erreichen und dann die erste Telefonistin so undeutlich Englisch sprach, dass ich beinahe nichts verstand. Sie schaltete mich an eine "deutschsprechende" Dame weiter, die aber dieser Sprache gar nicht mächtig war, dafür ein sehr deutliches Englisch sprach. Sie erklärte mir, dass unser Flug von Minneapolis nach Atlanta gestrichen wurde und wir in einem früheren Flug von Minneapolis nach Atlanta gestrichen wurde und wir in einem früheren Flug von Minneapolis über Cinncinati nach Atlanta und von da nach Zürich fliegen müssen! Wir waren ziemlich überrascht und skeptisch, dass da die Zeit reicht. Sie bestätigte uns, dass die Anschlüsse klappen würden - mal sehen! Darauf kehrten wir in die Garage zurück und erhielten die nächste "erfreuliche" Nachricht. Das automatische Getriebe unseres Mietwagens (Dodge neon, Jahrgang 2003!) muss wegen eines Defektes ausgewechselt werden! Die Beschaffung des Ersatzgetriebes würde aber bis Mittwoch morgen und der Einbau bis am Abend dauern! So telefonierte ich zum dritten Mal mit Alamo und verlangte diesmal einen Ersatzwagen. Erst wollte die Operaterin mir einen Wagen aus Denver bringen lassen, was ich jedoch wegen der Lieferzeit von ca. 10 Stunden nicht akzeptierte. Schliesslich konnte sie in Billings (Montana) einen Wagen auffinden, der nach Sheridan gebracht werden sollte. Bis zum Geschäftsschluss der Garage um 17 Uhr sollte das Auto (knapp 2 Stunden Transportzeit!) hier sein. So verbrachten wir den Nachmittag im Städtchen in einer Open-Air-Bar. Gegen 16 Uhr kamen wir zurück und warteten. Um fünf Uhr schloss die Garage und die Angestellten fuhren nach Hause. Um sechs Uhr telefonierte ich ein weiteres Mal der Vermietfirma, die mir mitteilte, dass der Chauffeur erst um 16.15 Uhr in Billings abgefahren sei aber in der nächsten halben Stunde ankommen würde! Als um 19 Uhr noch immer niemand da war, rief ich ein weiteres Mal an. Die Dame teilte mir schon mal die Automarke und das Modell mit und klärte den Verbleib des Transportes ab als ein Truck mit dem mir beschriebenen Auto an mir vorbeifuhr (Zeit inzwischen: 19.20 Uhr!). Ich winkte dem Chauffeur und von da ging (endlich einmal) alles zügig. Er lud den Oldsmobile Alero ab, wir packten unser ganzes Gepäck um und konnten nach über 10 Stunden(!!!) Warten endlich losfahren. Natürlich hätten wir für heute einige Unternehmungen geplant gehabt, doch so entschieden wir uns nur noch bis nach Gillette zu fahren, wo wir nach 21 Uhr ankamen. Wir checkten im Motel 6 ein und assen noch etwas kleines zum Znacht, womit wir unseren wohl unerfreulichsten Tag unserer Ferien beendeten. Immerhin haben wir unseren englischen Wortschatz mit ein paar Begriffen aus der Autotechnik erweitern können.

Mittwoch, 23.04.03
Da wir gestern auf eine Besichtigung des Devil Towers verzichten mussten, holten wir dies heute nach. Wir fuhren als erstes zum weitherum sichtbaren Basaltpfropfen, der ein Überrest eines längst verschwundenen Vulkans ist. Der eigenartige Berg hebt sich hoch aus der Umgebung heraus. An seinem Fusse sahen wir wieder Prairie Dogs, Rehe und sogar noch zwei wilde Truthähne. Wir machten eine kleine Wanderung rund um den Berg und genossen die entgegen der Wetterprognosen noch scheinende Sonne. Zum Mittagessen fuhren wir in das Städtchen Deadwood. In einem Steakhouse assen wir Zmittag (was wohl?). Am Nachmittag besuchten wir den Badland Nationalpark, den wir eigentlich für den Morgen geplant hatten, dessen Besuch sich durch die gestrige Auto-Geschichte verzögert bzw. verschoben hatte. Gleich beim Ort Wall in der Nähe des Eingangs erstand ich mir noch einen Westernhut als kleines Souvenir. Bei unserem ersten Stop im Park, der "Prairie Dog Town" beobachteten wir ein weiteres Mal die kleinen Viecher, die wild zwischen grasenden Bisons herumrannten. Bei den ersten beiden Stops auf der Schlaufe durch den Park hatten wir noch Glück, nachher holte uns das prognostizierte Regenwetter in aller Heftigkeit ein. So sahen wir den Park mit den eindrücklichen Erosionslandschaften zum grüssten Teil nur aus dem Auto und bei ziemlich schlechter Sicht. Da der Nachmittag schon weit fortgeschritten war, fuhren wir noch ein grösseres Stück durch die flache Landschaft South Dakotas. Nachdem ich zwei Stunden mit dem Tempomat auf der Interstate (ohne einmal zu bremsen oder sonst etwas zu manipulieren...!) gefahren war, erreichten wir Mitchell. Genau vor dem Motel 6, wo wir übernachten, ertönte der Erinnerungsgong zum dringend nötigen Tankstopp. Nach einem kurzen , leichten Znacht zogen wir uns zu verdienten Nachtruhe ins Motelzimmer zurück.

 

 

 

Donnerstag, 24.04.03
Bei unserem Erwachen begrüsste uns traurigstes Regenwetter. Nach dem Zmorge fuhren wir bald schon los, erst in Richtung Sioux Falls (sprich Sufohl) und später nach Norden. Je näher wir uns der Staatsgrenze von North Dakota näherten, je besser wurde das Wetter: Schon früh liess der Regen nach und bald schon herrschte blauer Himmel bei jedoch starkem Dunst. Unterwegs machten wir noch einen Zmittaghalt und tankten gleich auch das Auto auf. In Fergus Falls kauften wir im Wallmart noch die verschiedensten Dinge ein. Von da an war es bis Pelican Rapids nur noch ein Katzensprung. Dort wurden wir von Micheline und Bob schon erwartet. Sie wollten viel wissen uns selbstverständlich hatten wir viel zu erzählen. Wir schauten uns auch die Fotos der Digitalkamera am Fernseher an. zum Znacht fuhren wir wieder zu Charlie und Paula, wo wir viele bekannte Gesichter trafen. Kim, Ray und Kylie, Kim's Bruder Bendt mit Kristin und Tochter Cassedy, Kim's Eltern Elaine und Dave sowie Kim's Schwester Chris mit Sohn Joshua (die wir erst von Fotos kannten) waren alle anlässlich einer dieses Wochenende in der Region stattfindenden Hochzeit heute hergeflogen. So gab es am Abend ein ganz gemütliches Familientreffen im Haus am See (welcher inzwischen aufgetaut ist). Zuerst wurde ein Apero serviert, worauf alle nach draussen gingen und den Kindern (bzw. den junggebliebenen Eltern, Grossonkel und -väter) beim Spiel mit Bällen oder beim Drachensteigen zuschauten. Letzteres war gar nicht so einfach, da heute ganz einfach der Wind fehlte. So rannten die Erwachsenen ganz begeistert um die Häuser und zogen so die Ostergeschenke der Kinder in die Luft. Das Vergnügen wurde jäh gestoppt, da sich einer der Drachen in einem Baum verfing und darauf mit vereinten Kräften wieder herunter geholt werden musste. Zum Znacht genossen wir ein feines Sandwich mit selber zusammengestellten Zutaten von der Sandwich-Bar. Nach dem Dessert (u.a. Ostersachen in allen Farben und Formen) gab es eine Zugabe am offenen Feuer direkt am See - grillierte Mashmallows eingeklemmt zusammen mit Schokolade zwischen zwei Biscuits! Obwohl wir nicht immer alles verstanden, war der Abend ganz gemütlich und unterhaltsam.

Freitag, 25.04.03
Nach dem Zmorge luden wir die prallvollen Koffer ins Auto und schwatzten nachher bis gegen Mittag mit Micheline und Bob. Da kamen dann Kim, Ray und Kylie und wir spazierten durchs Dorf. In einem kleinen Restaurant gingen wir essen und machten uns nachher wieder auf den Rückweg, wobei wir noch in einigen Geschäften hereinschauten. Zurück beim Haus verbrachten wir noch eine Weile im Garten und schauten Kylie beim Spielen zu. Dann verabschiedeten wir uns von allen und machten uns auf die letzte grosse Fahrt. Unterwegs machten wir noch eine Pause auf einem Rastplatz an einem See und beobachteten Eichhörnchen, ein anderes Hörnchen, Wildgänse und einen Biber, der direkt vor unserer Nase durchs Ufergebüsch schwamm. Gegen halb sieben Uhr erreichten wir das Motel 6 direkt beim Flughafen und checkten ein. Darauf schauten wir , wo wir am Morgen durchfahren müssen um unseren Mietwagen abzugeben. Den Rest des Abends verbrachten wir in der "Mall of America", dem grössten Kaufhaus der USA. Auf bis zu vier Etagen mit total mehreren hundert Geschäften schlenderten wir etwas durch die Shopping-Gassen. Wir assen da auch Znacht und verzichteten aber angesichts der zu platzen drohenden Koffern auf weitere Einkäufe.

Samstag, 26.04.03
Wir standen bereits um sechs Uhr auf, da wir heute für alles genug Zeit haben wollten. Zum letzten Mal packten wir unsere Sachen und fuhren anschliessend zum Flughafen, wo wir problemlos unser Auto zurückgaben. Darauf fuhren wir mit der U-Bahn zum Einchecken, wo die Angestellte am Schalter wegen unseres annullierten Fluges ziemlich arbeiten musste. Nach einem sehr süssen Zmorge konnten wir schon bald ins erste Flugzeug nach Cincinnati steigen. Nach einem vorzeitigen Abflug hatten wir die Gewissheit den ersten Anschlussflug sicher zu erreichen. Nach einer Wartepause, in der wir Zmittag assen, ging es wiederum pünktlich weiter nach Atlanta. Zum Glück mussten wir dieses Mal unser Gepäck nicht mehr frisch einchecken und so ging das Umsteigen in Atlanta sehr zügig, da ausserdem auch keine Einreisebehörde zu passieren war. Bald schon konnten wir ins dritte Flugzeug steigen, das uns in einem rund zehnstündigen Flug nach Zürich bringt. Der Flug war angenehm, wenn auch lang. Die Unterhaltung am TV war sehr dürftig und schlafen konnte ich auch fast nicht, was zwischendurch ziemlich mühsam war.

Sonntag, 27.04.2003
Dank starkem Rückenwind erreichten wir Zürich trotz Verspätung beim Start mit einer halben Stunde Vorsprung auf den Flugplan. Auch unser Gepäck kam alles an. In der Empfangshalle warteten schon Sibylles Vater Max und ihr Bruder Märk auf uns. Bei Sibylles Eltern waren wir (und auch meine Eltern) zu einem riesigen Brunch eingeladen. Wir genossen wieder einmal ein richtig gutes Zmorge, das erste Mal seit Wochen und hatten dabei natürlich viel zu erzählen.