Korsika
29.09.-13.10.2012

 

Samstag, 29.09.2012
Unsere Hinreise führte dieses Jahr via Nizza nach Korsika. Wir haben uns für die Nachtfähre nach Bastia entschieden. Bereits am frühen Nachmittag trafen wir in der Stadt am Mittelmeer ein und warteten dann auf die Abfahrt. Es waren nur sehr wenige Autos (rund zwei Dutzend), die mit uns auf die Fähre warteten. Wir fuhren gar das einzige Wohnmobil an Bord. Die Fähre "Corse" der SNCM war ziemlich alt und auch nicht in einem Topzustand. Unsere Kabine war stickig heiss und später im Restaurant war es viel zu stark klimatisiert. Das Restaurant war dann auch eine Sache für sich; Preise wie in einem Nobelrestaurant aber eine Servicequalität, die ihresgleichen sucht. Und das Essen - naja, wir hatten zumindest etwas im Magen.

 Sonntag, 30.09.2012
Nachdem wir doch noch die Bedienung der Lüftung gefunden hatten, schliefen wir sehr gut. Am frühen Morgen hörten wir von Anna Geräusche, konnten sie aber nicht in ihrem Bett finden. Wir hatten eine Matratze auf den Boden gelegt und mit Decken einen Rand kreiert. Trotzdem rollte sie in der Nacht unter eines unserer Betten. Schon bald erreichten wir den Hafen von Bastia, wo wir gleich in Richtung Norden fuhren.


Ankunft in Bastia

Unterwegs kauften wir uns frische Baguettes genossen ein feines Zmorge am Strassenrand mit Blick aufs Meer. Später checkten wir beim Camping La Pietra in Pietracorbara ein. Anna ging sogleich auf allen Vieren auf Entdeckungsreise. Obwohl das Wetter ziemlich bewölkt war, machten wir am Nachmittag einen Spaziergang zum Strand. Kaum waren wir da setzte leider leichter Regen ein. In einem Restaurant genehmigten wir uns eine Glace und kehrten dann zum Campingplatz zurück. Den Rest des Tages verbrachten wir im und vor dem Bus, da es immer wieder etwas regnete.

 

Montag, 01.10.2012
Da es auch heute regnerisch war, verbrachten wir den ganzen Tag im und um den Bus mit Lesen, Spielen und Schlafen.

 

Dienstag, 02.10.2012
Heute war das Wetter endlich wieder etwas besser. In Macinaggio wollten wir an einen schönen Strand nördlich des Städtchens, konnten aber wegen einem Balken über der Strasse nicht zufahren. So fuhren wir in hunderten Kurven und durch etliche Baustellen rund ums Cap Corse.


rund ums Cap Corse bei schönstem Wetter


Nonza

 

In Saint-Florent fuhren wir zum Camping U Pezzu, der (nur durch eine Strasse getrennt) direkt am Meer liegt. Nach den intensiven Regenfällen der letzten Tage gab es hier überall grosse Pfützen. Nachdem wir entlang des Cap Corse wunderschönes Wetter hatten, versperrten hier wieder etliche Wolken die Sonnenstrahlen. Trotzdem besuchten wir mit Anna den Strand. Sie hatte sehr viel Freude beim Spielen und Baden. Später fuhr ich mit dem Velo dann noch ins Städtchen zum Einkaufen.

 

Mittwoch, 03.10.2012
Endlich erreichte das schöne Wetter auch uns. Wir spazierten am Nachmittag ein paar hundert Meter an einen schönen Strandabschnitt, wo wir ausgiebig badeten. Am Abend spazierten wir ins Städtchen Saint-Florent. Wir hatten schon den ganzen Tag von weitem Lautsprecherdurchsagen gehört. Nun waren wir mitten im Fahrer-Lager der Rally Corse, die heute hier ihr Etappenziel hatten. Auf jedem freien Platz am Hafen und entlang der Strasse wurden die Rennfahrzeuge lautstark für den nächsten Tag bereit gemacht. In einem Restaurant genossen wir dann eine feine Pizza, bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Campingplatz machten.

 

Donnerstag, 04.10.2012
Heute herrschte wieder schönes Wetter und wir legten nochmals einen gemütlichen Strandtag ein.

Freitag, 05.10.2012
Nach dem Einpacken unserer sieben Sachen und einem Einkaufs- und Tankstop in Saint-Florent fuhren wir ins Innenland nach Corte. Wir fanden auf dem gleichen Camping (U Sognu) wie 2010 einen Platz. Am Nachmittag unternahm ich eine kleine Biketour ins Restonica-Tal. Gegen Abend spazierten wir noch ins Städtchen Corte und genossen den Ausblick aus dem Krähennest. Zur Stärkung genehmigten wir uns eine Glace, bevor wir zurück zum Campingplatz spazierten. Dort spielte Anna mit den sehr neugierigen Katzen.


Desert des agriates


Biketour ins Restonica-Tal


Zitadelle von Corte


auch in Korsika hat es Jeep-Fahrer...

 

Samstag, 06.10.2012
Heute fuhren wir mit dem Bus ins Restonica-Tal. Auf dem bereits geschlossenen Camping Tuani  parkten wir den Bus und relaxten am schönen Bergbach. Wir badeten Füsse und Anna fand es toll Steine ins Wasser zu werfen.


Ausflug ins Restonica-Tal

Sonntag, 07.10.2012
Am Morgen fuhren wir die spektakuläre Strecke auf den Pass Col de Vergio und weiter Richtung Porto. Unterwegs begegneten uns viele Tiere; Schweine, Ziegen und Kühe bevölkerten die Strasse. Wir fanden auf dem Camping Funtana a l'Ora einen gemütlichen Platz. Zu Fuss machten wir uns auf nach Porto. Bis zum Meer war es doch ziemlich weit. Nach einem Restaurantbesuch machten wir uns wieder auf den Rückweg.


allerlei Getier unterwegs...

 

Montag, 08.10.2012
Wir blieben nur eine Nacht, da uns der Platz beim heutigen Wetter für diese Jahreszeit einfach zu schattig war. Erst machten wir einen Abstecher in die imposante Felsenwelt der Calanche. Später fuhren wir entlang der Küste auf einer spektakulären Strassen zum Camping e Gradelle, wo wir ganz zuoberst einen schönen Platz mit Aussicht fanden. Später spazierten wir zum Strand zum Baden. Eigentlich hatten wir uns auf einen gemütlichen Abend in absoluter Ruhe gefreut, doch beim Nachtessen machte unsere Tochter plötzlich nicht mehr so mit, was sich die ganze Nacht hindurch nicht besserte. Scheinbar litt sie an starkem Zahnweh, da sich momentan ihre Zähne durch das Zahnfleisch kämpfen. Nachts unternahmen wir den einen oder anderen Spaziergang, bis auch noch Regen einsetzte.


Blick auf Porto


in der Calanche


und noch mehr Jeepfahrer auf Korsika...

 

Dienstag, 09.10.2012
Auch heute war der Himmel noch ziemlich verhangen, worauf wir entschieden heute nach Galéria weiter zu fahren. Dort war das Wetter besser. Wir vervollständigten unsere Vorräte und richteten uns auf dem Camping Ideal ein. Später wurde das Wetter richtig gut und wir spazierten noch zum Strand.

 

Mittwoch, 10.10.2012
Bei schönstem Wetter erledigten wir am Morgen unsere Einkäufe im Dorf. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand beim Baden, Schnorcheln und Spielen.


Kirche in Galéria

 

Donnerstag, 11.10.2012
Heute fuhren wir nach Calvi und fanden auf dem Camping La Pinède Platz. Dieser hat zwar vier Sterne, aber Brot gibt es auf dem Platz selber nicht zu kaufen. Am Nachmittag begann es leider wieder zu regnen, weshalb wir auf einen Stadtbesuch verzichteten.

 

Freitag, 12.10.2012
Das unbeständige Wetter blieb auch in der Nacht. Ein heftiges Gewitter mit starkem Platzregen zog über uns Weg. Die Regentropfen trommelten auf das Polyesterdach  und Anna schlief sehr unruhig. Auch wir erwachten ab dem Gewitter und wir entdeckten, dass wir mitten in einem grossen See standen. Unsere Flipflops und das Becken mit dem schmutzigen Geschirr waren davongeschwommen. Nach zwei längeren Spaziergängen schafften wir es dann endlich, dass Anna wieder schlief. Am Morgen parkierten wir unser Auto um, da wir noch immer in einem grossen See standen.


Campen mitten in einem See...

Am Nachmittag packten wir die meisten unserer Sachen (die inzwischen auch wieder getrocknet waren). Später spazierten wir nach Calvi und genehmigten uns einen feinen Coupe am Hafen. Nach einem Spaziergang durch das Städtchen genossen wir ein feines korsisches Nachtessen. Entlang des Strandes spazierten wir schliesslich zurück zum Campingplatz.


Calvi

 

 

Samstag, 13.10.2012
Heute packten wir früh unsere Sachen und fuhren nach I'Île-Rousse. Im Städtchen kauften wir nochmals frische Baguettes ein und frühstückten am Hafen, wo wir auf die Fähre Monte d'Oro warteten. Bei der Überfahrt nach Nizza war das Wetter sehr wechselhaft. In der Cafeteria unterhielt aber Anna die mitreisenden Senioren bestens. Am späten Nachmittag erreichten wir bei schönstem Wetter Nizza. Auf der Rückfahrt legten wir noch den einen oder anderen Halt ein und trafen bereits um viertel nach eins in der Nacht unser zuhause.


Ankunft in Nizza

Unsere Route: