Wir hatten uns Anfang Jahr für einen einwöchigen Ferienaufenthalt in Südengland im April entschieden. Sibylle liebt die "Sonntagabend-Filme" der Rosamunde Pilcher, die hauptsächlich in diesem Gebiet handeln und gedreht werden und wenn wir eine Reise planen bin ich sowieso immer mit dabei! Wir wählten die für uns für eine Woche einfachste Möglichkeit mit Flug und Mietwagen sowie Unterkunft grösstenteils in vorgebuchten Jugendherbergen, was einerseits relativ günstig ist und uns andererseits aber auch die Möglichkeit gibt, selber zu kochen.
Samstag, 23.04.05
Kurz nach sechs Uhr verliessen wir bereits unser zu
Hause und fuhren mit Bus und Bahn zum Euroairport nach Basel. Von dort flogen
wir mit Easyjet (für sagenhafte 151.00 Franken für 2 Personen retour) nach
London Luton. Mit etwa 20 Minuten Verspätung erreichten wir britischen Boden und
konnten als erstes unser Gepäck beziehen. Nachher fuhren wir mit einem
Shuttlebus zum Übernahmeort unseres Mietautos. Wir erhielten einen fast neuen
(erst 674 Meilen!) Fiat Punto in bordeauxrot. Wir verstauten unser Gepäck und
fuhren Richtung Süden. Ich musste mich stark an den Linksverkehr gewöhnen, aber
mehr Schwierigkeiten bereitete mir das Schalten mit der linken Hand. Auf der
Autobahn fuhren wir in Richtung Bournemouth . Unterwegs halteten wir an einer
Raststätte und genehmigten uns ein kleines Zmittag.
In Bournemouth parkierten
wir dann unser Auto und spazierten etwas entlang der Strandpromenade und im
Park. Etliches war noch gleich wie bei meinem dortigen Sprachaufenthalt vor zehn
Jahren aber einiges hat sich auch verändert. Später fuhren wir weiter nach Weymouth durch schöne Landschaften mit sehr schönen Cottages. In Weymouth
suchten wir unser reserviertes
Bed & Breakfast, was aber gar nicht so einfach
war. Erstens waren viele Strässchen in der Altstadt sehr eng und dann auch
meistens noch Einwegfahrbahnen. Schliesslich fanden wir das Haus aber erst zu
Fuss. Mit dem Auto mussten wir noch einen grossen Umweg machen bis wir die
gewünschte Strasse erreichten. Zu unserem Pech waren wir aber am falschen Ende
der Einbahn. Kurzerhand fuhr ich die paar Meter dann noch rückwärts um einen
weiteren grossen Bogen in der Altstadt zu vermeiden. Dann konnten wir das Zimmer
beziehen, das wie ich provezeiht hatte überall mit Blumenmuster ausstaffiert
war; Tapete, Vorhänge, Bettdecke, Bettüberwurf, etc... Nach dem Zimmerbezug
machten wir uns auf ins Städtchen. Leider hat der vom Meer kommende Nebel
inzwischen die Sonne verdrängt. Wir spazierten trotzdem entlang der
Strandpromenade zum alten Hafen, wo wir uns vor einem Pub einen Apéro
genehmigten. Für's Znacht wählten wir ein mexikanisches Restaurant, wo wir auch
gut assen. Da wir vom frühen Aufstehen und der Reise ziemlich müde waren,
machten wir uns im Gegensatz zu vielen Einheimischen auf in Richtung Bett. Im
Städtchen hat es fast unzählige Restaurants, Pubs und Bars und es waren viele
Leute unterwegs in den Ausgang.
alter Hafen in Weymouth
Pub in Weymouth
Sonntag, 24.04.05
Nach einer erholsamen Nacht gingen wir die nur ca. 40
cm breite Treppe ins Erdgeschoss hinunter, wo uns die Lady das Zmorge servierte.
Wir begannen mit Cornflakes, worauf sie dann das "main cooking" brachte; einen
Teller mit Spiegelei, gebratenem Schinken, Bohnen, Champignons, Würstchen, Rösti
(hier sagt man natürlich anders...) und Tomatensauce. Wir assen einen grossen
Teil des doch sehr fett- und cholesterinhaltigen English Breakfast und gingen
dann unsere Sachen packen.
Strandpromenade in Weymouth
Wir fuhren südlich auf die mit einem Damm erreichbaren Insel Portland. Ganz an der Südspitze steht ein Leuchtturm wo wir parkierten. Wir spazierten etwas entlang der Küste und schauten aufs Meer hinaus.
Nach einer Weile fuhren wir zurück, kauften etwas Esswaren ein (zusammen mit vielen, vielen Einheimischen, die dies als Sonntagsbeschäftigung tun!). Darauf fuhren wir weiter nach Abbotsbury, einem schönen kleinen Dorf mit vielen sehr ursprünglichen Häusern, die meisten noch mit Reed gedeckt. Etwas oberhalb des Dörfchens gab es gemäss Karte und Ortsplan einen Picknickplatz, wo wir aber nur gerade ein Parkplatz mit einer Feuerstelle fanden. Trotzdem verpflegten wir uns da und genossen anfänglich noch einige Sonnenstrahlen.
Cottage in Abbotsbury
Gesättigt fuhren wir weiter westwärts. Obwohl ich mich immer noch einige Male mit der linken Hand verschaltete ging das Fahren immer besser. In Lyme Regis hielten wir nochmals und spazierten mit einer Glace entlang der Strandpromenade. Warscheinlich war heute ein Treffen der am schlechtesten angezogenen Britinnen und Briten hier... Die Kleiderstyle gingen von unpassend bis "so was würde ich nicht einmal an einem Maskenball tragen"...!
Wir fuhren dann weiter das kurze Stück nach Beer, wo wir nach einigem Suchen auch die Jugi fanden. Da wir aber noch zu früh da waren, spazierten wir noch ins Dörfchen, wo wir in einem Pub einkehrten und ich mir ein Bier in Beer genehmigte! Leider wurden wir auf dem Rückweg etwas nass, was aber nicht so tragisch war. Zum Znacht kochten wir uns Teigwaren mit einem Salat. Den Rest des Abends verbrachten wir dann im Zimmer mit unserer Reiselektüre.
Montag, 25.04.05
Nach dem Zmorge packten wir unsere Sachen ins Auto und
fuhren weiter. Via Exeter erreichten wir den Dartmoor National Park. Wegen des
leichten Regens und des dafür umso dichteren Nebels konnten wir allerdings nicht
so viel vom sicher schönen Gebiet sehen. Auch von einer Wanderung waren wir bei
diesen Umständen nicht so angetan. So machten wir einen Stop bei Postbridge, wo
es zwei sehr alte Brücken zu sehen gibt.
alte Brücken bei Postbridge
Später fuhren wir nach Plymouth, wo wir mit einer Fähre nach Torpoint fuhren. Das Verladen und die 5 Minuten lange überfahrt in die Grafschaft Cornwall ging sehr zügig voran. Von da fuhren wir zum Schloss Mount Edgcumbe, das in mehreren Verfilmungen von Rosamunde Pilchers Romanen als Drehort ausgewählt wurde. Sibylle liebt diese Filme und konnte sich einen speziellen Reiseführer dafür ausleihen.
Schloss Mount Edgcumbe
Nach einer Zmittagspause fuhren wir dann entlang der Küste nach Looe, einem Fischerörtchen, das ebenfalls Filmschauplatz war. Ein weiteres Ziel war dann Polperro, ein sehr bekannter Hafenort mit vielen alten Häusern und engen Gassen rund um den natürlichen Hafen. Obwohl wir hier mit vielen anderen (auch Bus-) Touristen gerechnet hatten, waren wir fast alleine. Zur Abwechslung wurden wir wieder einmal etwas nass, verzogen uns aber vor dem einsetzenden Regen in ein Café.
Polperro
Über ganz enge, von hohen Hecken umgebenen Strässchen kurvten wir nach Bodinnick. In vielen steilen Kurven führte die Strasse zum Meer hinunter wo wir nach der letzten Biegung direkt auf eine weitere Fähre fahren konnten. Nach wenigen Minuten fuhr sie bereits los zum sehr nahen Fowey. Nachdem wir noch ein paar Sachen eingekauft hatten, fuhren wir zur Jugi Golant, einem schönen viktorianischen Gutshaus mit Blick auf den River Fowey. Wir waren fast alleine und kochten uns dann in der grosszügigen Küchen Znacht.
Dienstag, 26.04.05
Heute morgen schien wieder einmal etwas die Sonne als
wir die Jugi verliessen. Wir fuhren erst nach St. Austell, wo wir einkauften und
tankten. Dann fuhren wir nach Charlestown, dem Hafen von St. Austell, wo gerade
an zwei grossen alten Segelschiffen gearbeitet wurde, wie wir sie aus Seefahrer-
und Piratenfilmen kennen.
die beiden alten Segelschiffe in Charlestown
Megavissey
unterwegs
Unser nächstes Ziel war dann Megavissey, einem Fischerörtchen, das ebenfalls Filmschauplatz war. Über viele "weisse" (auf der Landkarte so eingezeichnet), d.h. sehr schmale und wiederum von hohen Hecken umsäumte Strässchen fuhren wir dann via Truro nach Falmouth. Da aber dort leider wieder der Regen einsetzte, machten wir uns nach einem Rundblick über die Stadt vom Pendennis Castle aus weiter auf den Weg in Richtung Süden. Beim Lizard Point parkierten wir gleich das Auto auf dem Parkplatz der Jugi und machten uns auf den Weg zum südlichsten Punkt von England. Kaum waren wir draussen drang die Sonne zwischen den Wolken hervor und bereits nach wenigen Minuten hatten wir einen wolkenlosen Himmel. Wir genossen die schöne Sicht auf das Meer mit seiner starken Brandung an die hohen Felsen der stark zerklüfteten Küste. Wir folgten dem Küstenwanderweg etwas nach Westen und sassen auf einer weiteren Landspitze auf einen Felsen und genossen das schöne Wetter und die atemberaubende Aussicht. Nach einer Weile kehrten wir zur Jugi zurück. Wir checkten ein und erhielten ein Zimmer mit Meersicht! Es ist eine sehr schöne Jugendherberge (die schönste, in der ich je war!), vor zwei Jahren renoviert bzw. fast neu aufgebaut. Die Küche top-ausgerüstet, ein sehr angenehmer Essraum und eine grosszügige Lounge, beides ebenfalls mit Meersicht. In unserem Zimmer hatten wir sogar WC + Dusche und wenn man im Bett den Kopf etwas hebt, blickt man direkt aufs Meer!
bei Lizard Point
Lizard Point, Englands südlichster Punkt
schön d'Bei lo bambele...
unsere Jugi bei Lizard Point
Wir kochten uns dann Znacht und genossen das Essen mit einem Glas Wein beim Blick auf den Ärmelkanal und die schöne Gartenanlage. In dieser machten sich etliche wilde Kaninchen am Rasen gütlich. Auf unserem Speisezettel standen dafür Canelloni mit Käse und ein grüner Salat aus einem "Salatbausatz" (Salat fertig gerüstet und gewaschen, Salatsauce, Croutons und Reibkäse (?) alles in einem Pack für die kochfaulen Engländer und für uns...)!
Mittwoch, 27.04.05
Nach dem Zmorge fuhren wir los zum Godolphin House,
einem Schloss, das ebenfalls Filmschauplatz war. Leider war es geschlossen, so
dass wir nach weiter nach Marazion fuhren. Von dort kann man bei Ebbe zur Insel
St. Michaels Mount spazieren. Da es noch zu früh war, parkierten wir am Strand
und spazierten nach Penzance. Nach einer guten Stunde erreichten wir unser Ziel
und picknickten in einem Park. Nach einem Bummel durch die Gassen fuhren wir mit
einem typisch-englischen Doppeldeckerbus nach Marazion zurück. Es war jetzt zehn
Minuten vor dem tiefsten Punkt der Ebbe und die Insel war auf einem trockenen
Spazierweg erreichbar.
Mount St. Michael bei Flut
Fussweg bei Ebbe
Uns beeindruckten die gewaltigen Unterschiede der Wasserstände von Ebbe und Flut. Zurück am Strand stärkten wir uns mit einer Glace und fuhren dann noch nach Sennen Cove in der Nähe von Lands End. Zu Fuss gingen wir die letzte Meile oberhalb der Klippen zum westlichsten Punkt Englands "Lands End". Leider war das Wetter inzwischen wieder nicht mehr so toll, dafür beeindruckten die Wellen und ein an der Felsküste liegendes Schiffswrack der "RMS Mülheim" (gestrandet am 22. März 2003) umso mehr. Später umrundeten wir dann den Westzipfel Englands in Richtung Norden. Bei den vielen Ruinen der Zinnminen bei Bottalack und beim Leuchtturm "Pendeen Watch" machten wir einen kleinen Abstecher. Gegen sechs Uhr abends trafen wir dann in St. Ives ein. Wir spazierten bei leichtem Nieselregen durch das schöne Städtchen und gingen dann Znacht essen. Gut gesättigt fuhren wir nach acht Uhr zurück zur Jugi Lizard, wo wir dann doch ziemlich müde und mit einem von der Sonne etwas geröteten Kopf (böse Zungen sprachen von einem "knallrote Öpfel") eintrafen.
Lands End - Englands westlichster Punkt
das erste und letzte Haus in England...
Schiffswrack der RMS Mülheim
Ruinen der Zinnminen
Leuchtturm Pendeen Watch
St. Ives am Abend
Donnerstag, 28.04.05
Ein sehr heftiger Wind blies die ganze Nacht und
rüttelte an unseren Fenstern. Der Ausblick am Morgen auf das Meer war durch
graue Wolken und hohe Wellen bestimmt. Wir packten unsere Sachen und verliessen
nach dem Zmorge unsere schönste Unterkunft. Vorbei an den riesigen
Satelittensendeanlagen von Goonhilly Earth Station kurvten wir nordwärts. In
Padstow machten wir unsere Mittagspause und verpflegten uns auf einem Bänkli am
Hafenbecken. Plötzlich schien wieder die Sonne und es wurde schnell sehr warm.
Wir genossen das Wetter und beobachteten das Treiben im Städtchen. In einem Shop
kauften wir für Susette noch ein Geburstagsgeschenk. Wir ergänzten unsere
Vorräte und fuhren dann weiter.
Hafenstädtchen Padstow
irgendwie fehlt in diesem Hafen etwas...
Für unser heutiges Etappenziel lag noch ein ganzes Stückchen vor uns. Vor allem das letzte Teilstück zwischen Lynton und Minehead durch den Exmoor Nationalpark z.T. entlang der Küste und über die Hügel war landschaftlich sehr schön. Die Steigungen bzw. die Neigungen von bis zu 25% liessen die Bremsen aber ziemlich warm werden, worauf sie auch einen entsprechenden Geruch verbreiteten. Unterwegs musste ich noch zusätzlich wegen Schafen und Fasanen auf der Strasse bremsen. In Minehead fuhren wir dann zur Jugi, die ziemlich oberhalb des Städtchens im Wald liegt. Da der Kochherd kurzfristig ausgestiegen war, spazierten wir für's Znacht zurück in den nächsten Ortsteil und holten uns mangels Alternativen in einem Takeaway Pizzas. Mit einem Besuch in einem Pub rundeten wir den Abend ab.
Freitag, 29.04.05
Unser erstes Ziel heute war gleich im selben Ort. Wir
besuchten die "The
West Somerset Railway". Dies ist eine Museumseisenbahn, die fast
täglich Dampfzüge anbietet. Wir warteten auf dem Perron auf die Abfahrt unseres
Zuges und schauten zu, wie die Dampfloks bereitgestellt wurden. Die ganze
Bahnlinie wird nur noch für die Museumsbahnzüge genutzt und ist dementsprechend
noch eingerichtet wie früher. Um Viertel nach zehn ertönte ein Pfiff und der Zug
setzte sich in Bewegung. Wir fuhren bis Williton, wo wir dann auf den Gegenzug
umstiegen. Die ganze Strecke ist noch mit alten Signalen und Stellwerken und zum
Teil mit den speziellen alten englischen Barrierentore ausgerüstet. Die Bahnhöfe
sind authentisch geschmückt und überall stehen alte Handwagen mit vielen alten
Koffern drauf. Auch die Angestellten sind grösstenteils im fortgeschrittenen
Alter. Wir vermuten, dass hier viele Rentner und ev. Frührentner ihrem Hobby
nachgehen. Einer der Bahnhofvorstände war wohl schon einiges über siebzig Jahre
alt...! Wir genossen die Fahrt bei schönem Wetter. Natürlich machte ich etliche
Fotos. Um die Mittagszeit waren wir zurück in Minehead. Ich sah noch der
Dampflok beim Umfahren zu bevor wir dann das Städtchen verliessen.
Wir besorgten uns noch einige Vorräte und fuhren dann
in die Nähe von Blue Anchor ans Meer, wo wir unser Zmittag assen. Während
Sibylle die warme Sonne bei einem Schläfchen genoss, machte ich mich noch einmal
zu Fuss zum Bahngleis auf, wo ich dann "unseren" Dampfzug nochmals
fotografierte.
die Lok für "unseren" Zug bei der West
Somerset Railway
wie vor hundert Jahren - wäre da nicht
Sibylle auf dem Bänkli!
oder auf "alt" getrimmt...;-)
West Somerset Railway
Gegen halb drei fuhren wir dann weiter Richtung Osten. Unser nächstes Ziel war Shaftesbury, ein Städtchen in der Grafschaft Dorset. Die Hauptattraktion ist da wohl die sehr steile Strasse mit den schönen alten Häusern, den "Gold Hill". Ohne eine "Teatime" in England gewesen zu sein wollten wir nicht. So suchten wir dann ein Café in einem sehr alten Fachwerkhaus auf. Wir bestellten einen Tee und ich auch ein Stück Schokoladetorte, die im Fenster ausgestellt war. Das Gebäck war eine Hausspezialität und hatte einen sagenhaften Preis von £ 4.50, was ca. 10 Franken sind! Doch die Torte mit dem sehr feinen Schokoladeüberzug hat mir geschmeckt!
Nach einem Tankstop fuhren wir noch ein paar Meilen nach Salisbury, wo wir wieder in der Jugi eincheckten. Nachdem wir uns das Znacht gekocht hatten, machten wir noch einen Spaziergang in die nahe Altstadt. Da in den Gassen fast nichts los war, kehrten wir zum Tagesabschluss noch in einem Pub ein.
"unser" Fiat Punto
Gold Hill in Shaftesbury
Samstag, 30.04.05
Heute war leider bereits der Tag unserer Heimreise
angebrochen und wir verpackten alle unsere Sachen wieder in die Koffer. Allen
restlichen Proviant verstauten wir in einer Kartonschachtel, die dann bis zum
Abend leer sein sollte. Da wir ja noch fast den ganzen Tag Zeit hatten, schauten
wir uns auch heute noch etwas an. Unsere erste Station war das prähistorische
Monument "Stonehenge". Vor Ort machten wir einen Spaziergang um den Steinkreis
und erhielten für den ziemlich hohen Eintritt eine Art Telefonhörer. Diesen
konnte man sich an die Ohren halten und dann erhielt man jede Menge
Informationen über die Geschichte dieses eigenartigen Denkmals an frühere
Zeiten. Natürlich waren wir hier nicht ganz alleine, denn dieser Ort ist eine
beliebte Sightseeing-Attraktion.
Stonehenge
Später fuhren wir dann Richtung London und machten noch einen Stopp in Windsor. Doch wahrscheinlich war dies an einem Samstag nicht gerade eine gute Idee, denn im Städtchen waren Unmengen von Leuten, die alle das Castle besuchen wollten. Wir stellten uns aber nicht in die Schlange und schauten uns das Schloss nur von aussen an. Ausserdem sind wir von der Wohnlage nicht sehr angetan, da sich genau darüber die Anflugschneise für den Flughafen London Heathrow befindet, einer der grössten Airports Europas. Auf dem Rückweg zum Auto fütterten wir noch die Schwäne am River Thames mit unserem restlichen Toastbrot. Schliesslich machten wir uns auf nach London Luton, wo wir nach dem Auftanken "unseres Fiatlis" den Mietwagen zurückgaben. Per Shuttlebus gelangten wir zum Flughafen, wo wir auf unseren Abflug zurück in die Schweiz warteten. Pünktlich hoben wir dann ab und erreichten nach einem angenehmen Flug Basel. Am Flughafen wurden wir dann von Sibylles Eltern bereits erwartet, die uns nach einer Begrüssung auch gleich nach Hause führten.
Wir genossen eine schöne Woche Ferien in Südengland, die uns trotz des nicht immer idealen Wetters sehr gefallen hat. Mir bereitete zu Beginn das Schalten im Auto mit der linken Hand einige Mühe, was aber nach ein paar Tagen mit steigender Fahrpraxis immer besser wurde. An den Linksverkehr hingegen konnte ich mich sehr rasch gewöhnen, da auch die Verkehrsteilnehmer in England viel angenehmer als hier unterwegs sind. Vielfach wurde einem mit einem Winken den Vortritt überlassen, Raser und riskante Überholmanöver erlebten wir keine. Die Reservierung der Jugendherbergen klappte überall und die Unterkünfte waren immer sehr sauber. Preislich gab es doch einige Unterschiede für die Benützung eines (z.T. Vierer-) Zimmers durch zwei Personen. Wir können eine solche Rundreise nur empfehlen, wenn auch eher ein paar Tage länger...;-)
Unsere Route:
© Philipp Burger - 2005
www.holidayautos.ch | Hier haben wir unser Mietwagen gebucht! |
www.easyjet.ch | Homepage der Billigfluggesellschaft Easyjet, inzwischen viele Flüge ab Basel Euroairport! |
www.yha.org.uk | Internetseite der Jugendherbergen von England und Wales |
www.bedandbreakfast-directory.co.uk | Internetseite mit vielen B&B-Unterkünften in ganz Grossbritannien und Irland |
www.west-somerset-railway.co.uk | Museumseisenbahn auf der Strecke Minehead - Taunton |
für Eisenbahninteressierte: | |
www.trainweb.org/railwest/etc/menus/menu2.html#cornwall | div. Links für Eisenbahninteressierte |
www.railholiday.co.uk | Ferien im Eisenbahnwagen in Cornwall! |
www.bodminandwenfordrailway.co.uk | weitere Museumseisenbahn in Cornwall |
www.paignton-steamrailway.co.uk | weitere Museumseisenbahn in Devon |
www.dartmoorrailway.co.uk | weitere Museumseisenbahn in Devon |
www.bidefordrail.co.uk | weitere Museumseisenbahn in Devon |
www.southdevonrailway.org | weitere Museumseisenbahn in Devon |