Frankreich - Bretagne 13.-29.07.2024

 

Samstag, 13.07.2024
Morgen früh um sechs Uhr fuhren los in unsere Sommerferien nach Frankreich. Auf unserer Reise in die Bretagne beschlossen wir in der Mitte der Strecke eine Übernachtungspause zu machen. Ein paar Tage vor der Abreise hatten wir spontan einen Campingplatz direkt an der Loire in Gien gefunden. Wir kamen gut vorwärts und verliessen bei Auxerre die Autobahn und fuhren über Land. Das hat sich definitiv gelohnt. Wir fuhren durch schöne Dörfer und Städtchen und konnten mit einem fast leeren Tank in Toucy unseren Dieseltank wieder füllen. Toucy und auch die folgenden Ortschaften entlang des Kanal de Briare (heute ermöglicht sie den Binnenschiffen und Sportbooten den Übergang von der Seine zur Saône und weiter über die Rhône zum Mittelmeer) waren sehr schön. Schon bald erreichten wir Gien, wo wir über die alte Brücke aus dem 18. Jahrhundert zum Campingplatz fuhren. Wir fanden ein schönes Plätzchen mit Blick auf die Loire und die alte Brücke. Nach rund sechs Stunden Fahrt hatten wir erstmal Hunger. Mit grossen Schrecken stellten wir fest, das unsere grosse Pfanne fehlte und wohl aus irgendeinem Grund zuhause blieb. So machten wir uns am Nachmittag auf zu einem Einkaufszentrum, wo wir neben anderem auch eine passende Pfanne fanden (die etwas grösser sein musste, da der Hunger der Familie in den letzten Jahren zugenommen hat...). Nach unserer Rückkehr genossen wir etwas die Ruhe und erholten uns etwas, damit wir wieder mit voller Kraft bereit zum Apéro waren. Abends wurde der Grill herausgeholt und die Jungs grillierten feine Steaks.


Brücke über die Loire in Gien


Erholung von der Anreise

Sonntag, 14.07.2024
Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir ausgeruht weiter. Unser heutiges Ziel war der Campingplatz bei Le-Mont-Saint-Michell. Den grössten Teil der Strecke fuhren wir über Land auf Hauptstrassen. Wir konnten hier fast gleich schnell fahren wie auf der Autobahn, nur natürlich unterbrochen durch die Ortschaften. Doch die direktere Route machte dies wieder wett. Trotzdem dauerte es doch bis wir an unserem Ziel eintrafen. Nach rund sechs Stunden Fahrt konnten wir auf dem Camping einchecken. Da wolkenloses Wetter herrschte, machten wir uns nach einer kurzen Stärkung auf zur bekannten Insel. Da die Zeit schon etwas fortgeschritten war, hatte es trotz Nationalfeiertag in Frankreich, erstaunlich wenige Besucher. Wir umrundeten die Insel zu Fuss, da gerade Ebbe war. Die Kinder fanden es auch toll im Watt herumzulaufen. Den Besuch des Städtchens verschoben wir auf den nächsten Tag, da inzwischen schon acht Uhr am Abend war. Das schöne an dieser Region sind die langen Abende, da wir hier am Rand der Mitteleuropäischen Zeitzone sind. Zurück auf dem Camping wurde grilliert und schliesslich Znacht gegessen.


Fussweg zum Mont-Saint-Michell


Mont-Saint-Michell


Ebbe und schönstes Wetter


Spaziergang um die Insel


im Watt


Foto ist nur bei Ebbe möglich - oder mit dem Schiff


Fahrzeug für Rettungen im Watt

 

Montag, 15.07.2024
In der Nacht hatte es begonnen leicht zu regnen. Unter den grossen Bäumen blieben wir ziemlich verschont. Trotzdem spannte ich vor dem Zmorge rasch unser Tarp zwischen Landrover und Anhänger, so dass wir im Trockenen zmörgelen konnten. Gegen Mittag machten wir uns zu Fuss nochmals auf in Richtung Mont-Saint-Michell. Trotz einsetzendem feinen Nieselregen hatte es heute einiges mehr an Besuchern. Nach einem kurzen Marsch durch die vollgestopften Gassen kehrten wir bald schon wieder um, da der eintrettende Wind es noch etwas ungemütlicher machte. Zurück beim Camping kam dann schon bald die Sonne un den restlichen Tag verbrachten wir mit Spielen, Lesen und "Tschutten".

Dienstag, 16.07.2024
Nach dem Zmorge packten wir unsere Sachen und fuhren weiter. Unterwegs füllten wir noch unsere Diesel- und Lebensmittelvorräte auf. Unser Tagesziel war der Camping Comunal du Cap Fréhel. Um die Mittagszeit trafen wir bereits vor Ort ein und richteten uns ein. Unsere Sorge, dass wir ev. keinen Platz mehr hätten, war unbegründet, da das weitläufige Areal noch genügend Reserven hatte. Nach dem Einrichten und einem Zmittag gingen wir zum nahen Strand, wo die Kinder insbesondere die grossen Wellen liebten und lange und ausdauernd badeten, obwohl die Wassertemperatur wohl die 20°C-Marke nicht ganz erreichte. Gegen Abend kehrten wir zurück zum Camping und genossen einen feinen Apéro. Zwischendurch schauten wir uns oben am Strand den schönen Sonnenuntergang an. Nur ein paar Wolken am Horizont verhinderten, dass wir die Sonne im Meer "versinken" sehen konnten.


Stärkung auf dem Camping Municipal du Cap Fréhel


Plage de la Fosse


Achtung - Fertig - Los


komische Tier hats hier am Strand...


Spass in den Wellen


hungrige Jungs

 

Mittwoch, 17.07.2024
Für heute hatten wir eine Wanderung zum Cap Fréhel geplant. Vom Camping aus gibt es schöne Wanderwege oberhalb der Felsküste durch schön gelb und violett blühende Buschvegetation zum Kap. Unterwegs entdeckten wir gar eine Schlange, nach unseren Recherchen wohl eine "glatte Coronella" bzw. eine Schlingnatter, also eine ungiftige Schlange. Teilweise führte der Weg auch durch bis zu zwei Meter hohes Farn. Aber immer wieder eröffnete sich eder Blick über die schöne Küste hin zum kap. Am Kap hatte es dann plätzlich wieder viele Leute, da neben den Wanderwegen auch eine Strasse zu einem grossen Parkplatz führte. Nach einem kurzen Picknick trafen wir noch meinen Vereinskollegen Daniel mit seiner Frau Monika und einem befreundeten Paar. Sie bereisen ebenfalls die Bretagne, jedoch in umgekehrter Richtung und mit Auto mit Übernachtungen im Hotel. Wir hatten uns natürlich viel zu erzählen. Bei einem Rosé (mangels Gläser aus einem farbigen Plastikbecher...;-)) bei ihrem Auto verabschiedeten wir uns nach einer Weile wieder.  Auf dem Rückweg fanden wir erfolgreich noch drei Geogaches. Beim Camping wechselten wir das Tenu und schlüpften in die Badesachen. Heute hatte es viel kleinere Wellen als am Vortag, was aber den Spass nicht einschränkte. Den Abend genossen wir bei schönem Wetter draussen, diesmal jedoch um einiges wärmer als am Vorabend. Nach dem Znacht fanden unsere Jungs rasch gleichaltrige Buben (aus der Schweiz und Deutschland) worauf sie zu viert Fussball spielen konnten, bis die Eltern eines anderen Jungen (aus Suhr) ihn zum ins Bett gehen abholten. Deren Familie ist Dauergast auf diesem Camping und sie belegen jeweils eine Parzelle die ganze Saison über.


Wanderung zum Cap Fréhel


schöner Wanderweg mit spektakulären Aussichten


das Ziel kommt näher


Wir treffen noch Freunde


Leuchtturm am Cap Fréhel


violette und gelbe Blumen

 

Donnerstag, 18.07.2024
Heute fuhren wir weiter in Richtung Westen. Unterwegs bei Erquy kauften wir wieder ein, wie gleichzeitg wohl hunderte Franzosen. Als wir das dann endlich geschafft hatten, fuhren wir weiter zur Rosa-Granit-Küste, wo wir in Landrellec auf dem Camping Municipal einen Platz für drei Nächte reserviert hatten. Zum Glück hatten wir die wichtigsten Plätze reserviert - denn neben anderen nahe am Meer liegenden Plätzen war auch dieser ausgebucht. Nach dem Einrichten gingen wir hinunter zum Strand, der schön zwischen roten Granitfelsen gelegen ist. Dabei musste viel Material mit; neben Taucherbrillen und Spaten auch das SUP und das neue auflblasbare Windsurf-Brett inkl. Kindersegel und natürlich den Schwimmwesten. Bald schon starteten die ersten Surfversuche der Kinder. Als dann immer mehr Leute zum Baden kamen, machten wir eine Pause bis gegen 18 Uhr. Am Abend grillierte Elias uns die von ihm ausgewählten Pouletbrüstchen und wir genossen ein feines Znacht mit Blick aufs Meer.


Elias erste Surfversuche


und jetzt ist Nik an der Reihe...


... und Anna


Camp Burger

Freitag, 19.07.2024
Heute nach dem Zmorge zog es Anna und Elias wieder aufs Surfbrett. Nik war noch zu müde und wollte lieber chillen. Nach etwas mehr als einer Stunde ging es zurück zum Zmittag. Spannend war an diesem Strand die Gezeiten. Heute war der Strand viel grösser und wir konnten weiter hinaus stehen im Wasser. Nach etwas mehr als einer Stunde ging es zurück zum Zmittag. Am Nachmittag spazierten wir entlang der eindrucksvollen Granitküste bis Trécastel. Jetzt konnte man der Flut zusehen, wie das Wasser immer höher stieg. Wir schafften es gerade noch durch einen Meeresarm zu Fuss zum Ort Trécastel zu kommen. Dort genossen wir eine Glace mit Blick auf die Felseninseln, bevor es wieder auf den Rückweg ging. Der fiel etwas länger aus, da wir den Meeresarm nicht mehr queren konnten und aussen herum dem Fernwanderweg GR34 folgen mussten. Dieser Weg ist rund 2000 Kilometer lang und führt vom Mont-Sain-Michell entlang der ganzen Küste der Bretagne bis San Nazaire.
Als dann alle wieder zurück beim Campingplatz waren, hatten wir uns einen Apéro verdient. Zum Znacht grillierte uns Nik feine Schweinsfilet. Abends machten wir dann rasch noch eine Schwumm im Meer, bevor es unter die Dusche und ins Bett ging.


an der Rosa-Granit-Küste

Samstag, 20.07.2024
Heute war das Wetter eher düster, ziemlich bedeckt und keine Sonne. Über Mittag ging ich entlang der Küste joggen. Nach der Rückkehr genehmigten wir uns einen kleinen Imbiss. Der Rest des Nachmittages war etwas feucht, erst mit feinstem Nieselregen, später mit ziemlich Regen und Wind, so dass wir uns temporär im Camper ins Trockene brachten. Gegen Abend war der Regen dann vorbei und wir bestellten uns beim Imbisswagen auf dem Camping eine Runde Pizzas. Diese waren jedoch so gross, dass noch mehrere Stücke pro Person anschliessend in den Kühlschrank wanderten.

Sonntag. 21.07.2024
Heute war glücklicherweise wieder trockenes Wetter und der Wind konnte einiges wieder trocknen. Wir verliessen die Küste des rosa Granits und fuhren erst zum Menhir von Saint-Uzec in der näheren Umgebung von Landrellec. Später kauften wir noch ein und fuhren dann bis Kerlouan an die Küste der Legenden zum Camping Municipal de Rudoloc. Nach der Mittagspause konnten wir uns auf dem Camping auf einer riesigen Parzelle einrichten. Dies war schon der zweite Platz, den wir ohne Reservation nicht hätten besuchen können. Später spazierten wir zum alten Dörfchen Meneham, das wie ein Freilichtmuseum hergerichtet wurde und über das Leben an dieser Küste erzählt. Doch den Besuch des Museums sparten wir uns auf morgen auf, da heute hier ein Fest gefeiert wurde. Seeleute sangen im Chor und es wurde altes Handwerk präsentiert, z.B. wie früher Seile geflochten wurden. Spektakulär liegt das ehemalige Zollhaus zwischen den grossen Granitbrocken, die hier überall "herumliegen". Nach unserer Rückkehr stellten wir noch unseren Shelter auf, damit wir vor dem gröbsten Wind geschützt waren. Nach dem Znacht spazierten wir noch zum nahen Strand, wo ich den Kindern den Umgang mit einem Lenkdrachen zeigte. Es war ein schöner sonniger Abend mit ordentlich Wind, ideal um den Drachen steigen zu lassen. Das wurde auch ausgiebig benutzt, bis die Sonne ca. halb zehn hinter den Wolken verschwand.


Menhir von Saint-Uzec


an der Küste der Legenden - Plage Nodeven Rudoloc - mittlerer Gezeitenstand


Plage Nodeven Rudoloc - bei Flut


Meneham - erst Wachtposten, dann Kaserne, Weiler der Bauern, Fischer und Seegraszüchter, heute Kulturstätte und Handwerkerdorf...
Meneham hat viele Leben gelebt! In einer außergewöhnlichen natürlichen Umgebung, an der Côte des Légendes.


ziemlich windig heute...


und am Abend schönstes Wetter...


mit viel Wind


Drachen-Flugschule:-)

Montag, 22.07.2024
Heute kam die Sonne leider nicht hervor, doch meist war es trocken. So spazierten wir im Laufe des Morgens zum "Phare de Pontusval" einem Leuchtturm an der extrem felsigen Küste. Die Kinder fanden es ganz spannend da in den Felsen herumzuklettern, insbesondere da gerade auch noch Ebbe war. Auf dem Rückweg genehmigten wir uns in der Crépérie in Meneham alle ein feines Crépe. Die Häuser des ehemaligen Dorfes sind schön restauriert, jeoch meist als Ausstellungsraum genutzt. Später kam dann wieder etwas Regen und wir verzogen uns in unser Zelt.


Plage Nodeven Rudoloc - bei Ebbe


Leuchtturm von Pontusval


Meneham

Dienstag, 23.07.2024
Heute hatte Anna das Programm bestimmt. Sie hatte in der Woche vor unseren Ferien nach einem Kletterpark gesucht - und wurde fündig. Erst aber fuhren wir nach einem kurzen Abstecher zum Leuchtturm de l'Île Vierge ganz in den Westen der Bretagne in die Nähe von Plougonvelin auf den Camping de Keryel. Dort parkierten wir unseren Hopper und fuhren dann zur Festung Fort de Bertheaume, wo es bei der alten Festungsanlage einen Seil- und Kletterpark gibt, wo man erst mit einer Seilbahn vom Festland übers Meer auf eine Felseninsel fährt, dann dort auf verschiedenen Routen durch die Steilküste klettert und schliesslich mit einer noch längeren Seilbahn wieder zurück ans Festland kommt. Anna hatte sich das gewünscht und Elias wollte auch unbedingt mit dabei sein. Obwohl er eigentlich noch zwei Zentimeter zu klein und einen Monat zu jung war, drückten die Verantwortlichen ein Auge zu und das Abenteuer konnte losgehen. Es war wirklich ein tolles Erlebnis und ist absolut empfehlenswert. Nach einem Bummel durch die Festung kauften wir in einem Supermarkt noch ein und kehrten auf den Camping zurück, der zu einem Bauerhof gehört. Gegen Abend klarte es plötzlich wieder auf und die Sonne verdrängte die Wolken. Mit den Jungs fuhr ich noch kurz zum Pointe Saint-Mathieu, wo neben einem alten Kloster auch der eindrückliche Leuchtturm Saint-Mathieu und ein Denkmal an die verstorbenen Matrosen und Offiziere der Marine Frankreichs steht.


Leuchtturm de L'Ìle de Vierge


Einsteiger-Parcours


und los gehts hinüber zur Insel


und nach der Kletterei mit Schuss wieder zurück


Leuchtturm Pointe Saint-Mathieu


Gedenkstätte für die toten gefallenen Seeleute Frankreichs


Leuchtturm mit Überresten des Klosters Saint-Mathieu

Mittwoch, 24.07.2024
Nach einer absolut ruhigen Nacht fuhren wir nochmals zum Leuchtturm. Heute war aber leider bedecktes Wetter und die Atmosphäre nicht ganz so schön wie am Vorabend. Dafür fanden wir noch zwei Geogaches vor Ort. Später ging es dann weiter. Bei Brest fuhren wir zum Decathlon, wo wir einiges einzukaufen hatten, da den Kindern wieder etliches zu klein geworden ist - und ja, einiges merkt man erst in den Ferien...
Wir fuhren dann auf die Halbinsel Crozon nach Camaret-sur-Mer und waren so nur ca. 10 Kilometer von unserem letzten Übernachtungsort entfernt, einfach auf einer Halbinsel. Auf dem Camping Municipal fanden wir ein Plätzchen und besichtigten anschliessend als erstes die Steinreihe von Lagatjar, eine Ansammlung von 72 Menhiren, die in drei Linien aufgestellt wurden. Später spazierten wir hinunter ist Städtchen und entlang des Hafens zu einer Gelateria. Wir konnten zwei alte grosse Dreimaster-Segelschiffe beim Einfahren zusehen. Später spazierten wir dann zurück zum Camping. Neben uns war ein Aargauer Päärchen, die auf einer Kippbrücke eines Kleinkippers unter einer Blache ihr temporäres Wohnmobil eingerichtet hatten. Es war noch lustig mit ihnen zu sprechen. Der Mann (als selbständiger Gärtner sein Arbeitsauto) zeigte den Jungs gar, dass man die Kippbrücke anheben kann - ideal für unebene Campingplätze;-).


Menhir bei Camaret-sur-Mer


im Städtchen Camaret-sur-Mer

Donnerstag, 25.07.2024
Im Camaret-sur-Mer hätte man noch einiges mehr entdecken können. Doch das Wetter war heute morgen so lausig, dass wir zum ersten Mal in diesen Ferien im Camper zmörgele "durften". Gepackt hatten wir dann rasch und es ging weiter südwärts. Einige Abschnitte auf der Halbinsel Crozon durchfuhren wir im dicken Nebel. Glücklicherweise besserte sich das Wetter dann doch bald wieder. Bei Auray verliessen wir die Autobahn und vervollständigten noch unsere Vorräte, bevor wir nach Larmor-Baden zum Camping Ker Eden fuhren. Dieser Camping liegt direkt am Meer bzw. dem Golf von Morbihan. Nach dem Einrichten und einer Stärkung ging es an den nahen Strand. Bei unserer Ankunft war der Strand gross und das Wasser noch weit entfernt. Erst wollten die Kinder Drachen fliegen lassen, hatte doch Elias gestern sein Feriengeld investiert und einen Lenkdrachen ähnlich eines Kiteschirms gekauft. Der Wind war hier leider noch nicht so stark und trotzdem gelang es zwischendurch den neuen Drachen auch fliegen zu lassen. Bei einem Windstoss musste Elias den Drachen dann wirklich stark halten. Später am dann das Meer auch wieder und wir holten noch das Surfbrett. Nik und Anna übten nochmals intensiv. Nach dem Znacht spazierten wir nochmals zum Strand, doch dieser war inzwischen vollständig überschwemmt - das Wasser reichte bis zur Mauer.


Elias mit dem neuen Drachen - bei ordentlich Wind brauchts ziemlich viel Kraft

Freitag, 26.07.2024
Heute feierten wir Sibylles Geburtstag. Schon das Frühstück war etwas speziell und Anna buk Pancakes. Im Laufe des Tages kreierten wir dann noch eine feine Torte, natürlich mit Kerzen verziert. So ein Geburtstag soll ja auch gefeiert werden. Leider war das Wetter auch heute etwas bedeckt und so machten wir uns am Nachmittag auf einen Spaziergang dem Meer entlang. Plötzlich kam Nik dann die Idee, dass wir doch noch ein paar Geogaches suchen könnten. Tatsächlich war dies ein guter Ort, waren doch in der näheren Umgebung mehrere Caches versteckt. Durch diese Schatzsuche waren die Kinder plötzlich top-motiviert und gingen rasch schon einmal voraus. Nach insgesamt vier Caches kehrten wir zum Camping zurück - war doch auch schon wieder Zeit für einen Apéro. Zum Znacht grillierten wir dann zur Feier des Tages nochmals feine Schweinsfilets.


Torte fertig!


Geburtstagsfeier


Austernzucht im Golf von Morbihan


Hafen in Larmor-Baden bei Ebbe


schöner Oldie am Strassenrand


Am Abend kommt doch noch die Sonne


Sonnenuntergangs-Tour

Samstag, 27.07.2024
Am Morgen packten wir unsere Sachen ein und schon ging es leider wieder auf den Weg nach Hause. Rund 1'150 Kilometer Heimweg stand uns bevor. Aufgrund des Ferienstartes in Frankreich und dem Start der Sommerolympiade in Paris verzichteten wir auf den offiziell schnellsten Weg via Paris. Stattdessen fuhren wir über Nantes, Tours und Bourges bis Charolles. Auf den Autobahnen in Nord-Süd-Richtung hatte es tatsächlich sehr viel Verkehr, dafür war der Verkehr in der West-Ost-Richtung sehr überschaubar. Unterwegs regnete es immer wieder ab und zu, so dass wir bis ca. 19 Uhr unterwegs waren und in Charolles auf den Camping Municipal fahren wollten. Doch dieser relativ kleine Platz war tatsächlich ausgebucht. Gleich daneben gab es aber noch einen Stellplatz, nur getrennt durch eine Hecke und einem Zaun vom Camping. Da das Freibad leider auch schon geschlossen hatte, konnten wir für eine kleine Gebühr trotzdem auf dem Camping duschen. Anschliessend erholten wir uns von der langen Fahrt und machten es uns gemütlich im Camper. Dieser Stellplatz kostete uns (ohne Duschen) ganze 3 Euro für eine Nacht.

Sonntag, 28.07.2024
Wir verzichteten auf ein normales Zmorge und fuhren nach einem Besuch in der Boulangerie direkt weiter in Richtung nach Hause. Rein von der Fahrzeit wäre wohl der Weg via Dole und Mulhouse etwas schneller gewesen, wenn man zumindest 120 Km pro Stunde fahren könnte. Wir wählten aber den nur unwesentlich längeren Weg (10 Minuten mehr und 10 Kilometer mehr) via Genf. Ab Genf entfallen uns dann zumindest die Autobahngebühren und wir fahren nicht einen Grossteil der Strecke wie auf der Hinfahrt. Wir kamen auf jeden Fall gut vorwärts, zumindest nach dem Überqueren des südlichen französischen Juras. Wir kamen dann kurz nach Mittag bei schönstem Wetter und heissen Temperaturen zu Hause an. Da bereits am nächsten Morgen wieder die Arbeit auf mich wartete, packten wir direkt alles wieder aus und verstauten alles für unsere nächste Reise. Auch die Waschmaschine hatte noch einiges zu tun nach zwei Wochen Pause.
Auch wenn das Wetter nicht immer ganz sommerlich bzw. halt bretonisch war; wir hatten eine schöne Zeit in der Bretagne genossen und Regionen kennen gelernt, wo wir noch nie zuvor waren. Die Natur war überwältigend und neben den Landschaften war auch Ebbe und Flut einmal mehr sehr beeindruckend.