Samstag, 13.07.2024
Morgen früh
um sechs Uhr fuhren los in unsere Sommerferien nach Frankreich. Auf
unserer Reise in die Bretagne beschlossen wir in der Mitte der Strecke
eine Übernachtungspause zu machen. Ein paar Tage vor der Abreise
hatten wir spontan einen Campingplatz direkt an der Loire in Gien
gefunden. Wir kamen gut vorwärts und verliessen bei Auxerre die
Autobahn und fuhren über Land. Das hat sich definitiv gelohnt. Wir
fuhren durch schöne Dörfer und Städtchen und konnten mit einem fast
leeren Tank in Toucy unseren Dieseltank wieder füllen. Toucy und auch
die folgenden Ortschaften entlang des Kanal de Briare (heute
ermöglicht sie den Binnenschiffen und Sportbooten den Übergang von der
Seine zur Saône und weiter über die Rhône zum Mittelmeer) waren sehr
schön. Schon bald erreichten wir Gien, wo wir über die alte Brücke aus
dem 18. Jahrhundert zum Campingplatz fuhren. Wir fanden ein schönes
Plätzchen mit Blick auf die Loire und die alte Brücke. Nach rund sechs
Stunden Fahrt hatten wir erstmal Hunger. Mit grossen Schrecken
stellten wir fest, das unsere grosse Pfanne fehlte und wohl aus
irgendeinem Grund zuhause blieb. So machten wir uns am Nachmittag auf
zu einem Einkaufszentrum, wo wir neben anderem auch eine passende
Pfanne fanden (die etwas grösser sein musste, da der Hunger der
Familie in den letzten Jahren zugenommen hat...). Nach unserer
Rückkehr genossen wir etwas die Ruhe und erholten uns etwas, damit wir
wieder mit voller Kraft bereit zum Apéro waren. Abends wurde der Grill
herausgeholt und die Jungs grillierten feine Steaks.
Brücke über die Loire in Gien
Erholung von der Anreise
Sonntag, 14.07.2024
Nach einer ruhigen Nacht
fuhren wir ausgeruht weiter. Unser heutiges Ziel war der Campingplatz
bei Le-Mont-Saint-Michell. Den grössten Teil der Strecke fuhren wir
über Land auf Hauptstrassen. Wir konnten hier fast gleich schnell
fahren wie auf der Autobahn, nur natürlich unterbrochen durch die
Ortschaften. Doch die direktere Route machte dies wieder wett.
Trotzdem dauerte es doch bis wir an unserem Ziel eintrafen. Nach rund
sechs Stunden Fahrt konnten wir auf dem Camping einchecken. Da
wolkenloses Wetter herrschte, machten wir uns nach einer kurzen
Stärkung auf zur bekannten Insel. Da die Zeit schon etwas
fortgeschritten war, hatte es trotz Nationalfeiertag in Frankreich,
erstaunlich wenige Besucher. Wir umrundeten die Insel zu Fuss, da
gerade Ebbe war. Die Kinder fanden es auch toll im Watt herumzulaufen.
Den Besuch des Städtchens verschoben wir auf den nächsten Tag, da
inzwischen schon acht Uhr am Abend war. Das schöne an dieser Region
sind die langen Abende, da wir hier am Rand der Mitteleuropäischen
Zeitzone sind. Zurück auf dem Camping wurde grilliert und schliesslich
Znacht gegessen.
Fussweg zum Mont-Saint-Michell
Mont-Saint-Michell
Ebbe und schönstes Wetter
Spaziergang um die Insel
im Watt
Foto ist nur bei Ebbe möglich - oder mit dem Schiff
Fahrzeug für Rettungen im Watt
Montag, 15.07.2024
In der Nacht hatte es
begonnen leicht zu regnen. Unter den grossen Bäumen blieben wir
ziemlich verschont. Trotzdem spannte ich vor dem Zmorge rasch unser
Tarp zwischen Landrover und Anhänger, so dass wir im Trockenen
zmörgelen konnten. Gegen Mittag machten wir uns zu Fuss nochmals auf
in Richtung Mont-Saint-Michell. Trotz einsetzendem feinen Nieselregen
hatte es heute einiges mehr an Besuchern. Nach einem kurzen Marsch
durch die vollgestopften Gassen kehrten wir bald schon wieder um, da
der eintrettende Wind es noch etwas ungemütlicher machte. Zurück beim
Camping kam dann schon bald die Sonne un den restlichen Tag
verbrachten wir mit Spielen, Lesen und "Tschutten".
Dienstag, 16.07.2024
Nach dem Zmorge packten
wir unsere Sachen und fuhren weiter. Unterwegs füllten wir noch unsere
Diesel- und Lebensmittelvorräte auf. Unser Tagesziel war der Camping
Comunal du Cap Fréhel. Um die Mittagszeit trafen wir bereits vor Ort
ein und richteten uns ein. Unsere Sorge, dass wir ev. keinen Platz
mehr hätten, war unbegründet, da das weitläufige Areal noch genügend
Reserven hatte. Nach dem Einrichten und einem Zmittag gingen wir zum
nahen Strand, wo die Kinder insbesondere die grossen Wellen liebten
und lange und ausdauernd badeten, obwohl die Wassertemperatur wohl die
20°C-Marke nicht ganz erreichte. Gegen Abend kehrten wir zurück zum
Camping und genossen einen feinen Apéro. Zwischendurch schauten wir
uns oben am Strand den schönen Sonnenuntergang an. Nur ein paar Wolken
am Horizont verhinderten, dass wir die Sonne im Meer "versinken" sehen
konnten.
Stärkung auf dem Camping Municipal du Cap Fréhel
Plage de la Fosse
Achtung - Fertig - Los
komische Tier hats hier am Strand...
Spass in den Wellen
hungrige Jungs
Mittwoch, 17.07.2024
Für heute hatten wir eine
Wanderung zum Cap Fréhel geplant. Vom Camping aus gibt es schöne
Wanderwege oberhalb der Felsküste durch schön gelb und violett
blühende Buschvegetation zum Kap. Unterwegs entdeckten wir gar eine
Schlange, nach unseren Recherchen wohl eine "glatte Coronella" bzw.
eine Schlingnatter, also eine ungiftige Schlange. Teilweise führte der
Weg auch durch bis zu zwei Meter hohes Farn. Aber immer wieder
eröffnete sich eder Blick über die schöne Küste hin zum kap. Am Kap
hatte es dann plätzlich wieder viele Leute, da neben den Wanderwegen
auch eine Strasse zu einem grossen Parkplatz führte. Nach einem kurzen
Picknick trafen wir noch meinen Vereinskollegen Daniel mit seiner Frau
Monika und einem befreundeten Paar. Sie bereisen ebenfalls die
Bretagne, jedoch in umgekehrter Richtung und mit Auto mit
Übernachtungen im Hotel. Wir hatten uns natürlich viel zu erzählen.
Bei einem Rosé (mangels Gläser aus einem farbigen Plastikbecher...;-))
bei ihrem Auto verabschiedeten wir uns nach einer Weile wieder.
Auf dem Rückweg fanden wir erfolgreich noch drei Geogaches. Beim
Camping wechselten wir das Tenu und schlüpften in die Badesachen.
Heute hatte es viel kleinere Wellen als am Vortag, was aber den Spass
nicht einschränkte. Den Abend genossen wir bei schönem Wetter
draussen, diesmal jedoch um einiges wärmer als am Vorabend. Nach dem
Znacht fanden unsere Jungs rasch gleichaltrige Buben (aus der Schweiz
und Deutschland) worauf sie zu viert Fussball spielen konnten, bis die
Eltern eines anderen Jungen (aus Suhr) ihn zum ins Bett gehen
abholten. Deren Familie ist Dauergast auf diesem Camping und sie
belegen jeweils eine Parzelle die ganze Saison über.
Wanderung zum Cap Fréhel
schöner Wanderweg mit spektakulären Aussichten
das Ziel kommt näher
Wir treffen noch Freunde
Leuchtturm am Cap Fréhel
violette und gelbe Blumen
Donnerstag, 18.07.2024
Heute fuhren wir weiter
in Richtung Westen. Unterwegs bei Erquy kauften wir wieder ein, wie
gleichzeitg wohl hunderte Franzosen. Als wir das dann endlich
geschafft hatten, fuhren wir weiter zur Rosa-Granit-Küste, wo wir in
Landrellec auf dem Camping Municipal einen Platz für drei Nächte
reserviert hatten. Zum Glück hatten wir die wichtigsten Plätze
reserviert - denn neben anderen nahe am Meer liegenden Plätzen war
auch dieser ausgebucht. Nach dem Einrichten gingen wir hinunter zum
Strand, der schön zwischen roten Granitfelsen gelegen ist. Dabei
musste viel Material mit; neben Taucherbrillen und Spaten auch das SUP
und das neue auflblasbare Windsurf-Brett inkl. Kindersegel und
natürlich den Schwimmwesten. Bald schon starteten die ersten
Surfversuche der Kinder. Als dann immer mehr Leute zum Baden kamen,
machten wir eine Pause bis gegen 18 Uhr. Am Abend grillierte Elias uns
die von ihm ausgewählten Pouletbrüstchen und wir genossen ein feines
Znacht mit Blick aufs Meer.
Elias erste Surfversuche
und jetzt ist Nik an der Reihe...
... und Anna
Camp Burger
Freitag, 19.07.2024
Heute nach dem Zmorge zog
es Anna und Elias wieder aufs Surfbrett. Nik war noch zu müde und
wollte lieber chillen. Nach etwas mehr als einer Stunde ging es zurück
zum Zmittag. Spannend war an diesem Strand die Gezeiten. Heute war der
Strand viel grösser und wir konnten weiter hinaus stehen im Wasser.
Nach etwas mehr als einer Stunde ging es zurück zum Zmittag. Am
Nachmittag spazierten wir entlang der eindrucksvollen Granitküste bis
Trécastel. Jetzt konnte man der Flut zusehen, wie das Wasser immer
höher stieg. Wir schafften es gerade noch durch einen Meeresarm zu
Fuss zum Ort Trécastel zu kommen. Dort genossen wir eine Glace mit
Blick auf die Felseninseln, bevor es wieder auf den Rückweg ging. Der
fiel etwas länger aus, da wir den Meeresarm nicht mehr queren konnten
und aussen herum dem Fernwanderweg GR34 folgen mussten. Dieser Weg ist
rund 2000 Kilometer lang und führt vom Mont-Sain-Michell entlang der
ganzen Küste der Bretagne bis San Nazaire.
Als dann alle wieder
zurück beim Campingplatz waren, hatten wir uns einen Apéro verdient.
Zum Znacht grillierte uns Nik feine Schweinsfilet. Abends machten wir
dann rasch noch eine Schwumm im Meer, bevor es unter die Dusche und
ins Bett ging.
an der Rosa-Granit-Küste
Samstag, 20.07.2024
Heute war das Wetter eher
düster, ziemlich bedeckt und keine Sonne. Über Mittag ging ich entlang
der Küste joggen. Nach der Rückkehr genehmigten wir uns einen kleinen
Imbiss. Der Rest des Nachmittages war etwas feucht, erst mit feinstem
Nieselregen, später mit ziemlich Regen und Wind, so dass wir uns
temporär im Camper ins Trockene brachten. Gegen Abend war der Regen
dann vorbei und wir bestellten uns beim Imbisswagen auf dem Camping
eine Runde Pizzas. Diese waren jedoch so gross, dass noch mehrere
Stücke pro Person anschliessend in den Kühlschrank wanderten.
Sonntag. 21.07.2024
Heute war glücklicherweise
wieder trockenes Wetter und der Wind konnte einiges wieder trocknen.
Wir verliessen die Küste des rosa Granits und fuhren erst zum
Menhir von Saint-Uzec in der näheren Umgebung von Landrellec. Später kauften wir noch
ein und fuhren dann bis Kerlouan an die Küste der Legenden zum Camping
Municipal de Rudoloc. Nach der Mittagspause konnten wir uns auf dem
Camping auf einer riesigen Parzelle einrichten. Dies war schon der
zweite Platz, den wir ohne Reservation nicht hätten besuchen können.
Später spazierten wir zum alten Dörfchen Meneham, das wie ein
Freilichtmuseum hergerichtet wurde und über das Leben an dieser Küste
erzählt. Doch den Besuch des Museums sparten wir uns auf morgen auf,
da heute hier ein Fest gefeiert wurde. Seeleute sangen im Chor und es
wurde altes Handwerk präsentiert, z.B. wie früher Seile geflochten
wurden. Spektakulär liegt das ehemalige Zollhaus zwischen den grossen
Granitbrocken, die hier überall "herumliegen". Nach unserer Rückkehr
stellten wir noch unseren Shelter auf, damit wir vor dem gröbsten Wind
geschützt waren. Nach dem Znacht spazierten wir noch zum nahen Strand,
wo ich den Kindern den Umgang mit einem Lenkdrachen zeigte. Es war ein
schöner sonniger Abend mit ordentlich Wind, ideal um den Drachen
steigen zu lassen. Das wurde auch ausgiebig benutzt, bis die Sonne ca.
halb zehn hinter den Wolken verschwand.
Menhir von Saint-Uzec
an der Küste der Legenden - Plage Nodeven Rudoloc - mittlerer
Gezeitenstand
Plage Nodeven Rudoloc - bei Flut
Meneham - erst Wachtposten, dann Kaserne, Weiler der Bauern, Fischer
und Seegraszüchter, heute Kulturstätte und Handwerkerdorf...
Meneham hat viele Leben gelebt! In einer außergewöhnlichen natürlichen
Umgebung, an der Côte des Légendes.
ziemlich windig heute...
und am Abend schönstes Wetter...
mit viel Wind
Drachen-Flugschule:-)
Montag, 22.07.2024
Heute kam die Sonne leider
nicht hervor, doch meist war es trocken. So spazierten wir im Laufe
des Morgens zum "Phare de Pontusval" einem Leuchtturm an der extrem
felsigen Küste. Die Kinder fanden es ganz spannend da in den Felsen
herumzuklettern, insbesondere da gerade auch noch Ebbe war. Auf dem
Rückweg genehmigten wir uns in der Crépérie in Meneham alle ein feines
Crépe. Die Häuser des ehemaligen Dorfes sind schön restauriert, jeoch
meist als Ausstellungsraum genutzt. Später kam dann wieder etwas Regen
und wir verzogen uns in unser Zelt.
Plage Nodeven Rudoloc - bei Ebbe
Leuchtturm von Pontusval
Meneham
Dienstag, 23.07.2024
Heute hatte Anna das
Programm bestimmt. Sie hatte in der Woche vor unseren Ferien nach
einem Kletterpark gesucht - und wurde fündig. Erst aber fuhren wir
nach einem kurzen Abstecher zum Leuchtturm de l'Île Vierge ganz in den
Westen der Bretagne in die Nähe von Plougonvelin auf den Camping de
Keryel. Dort parkierten wir unseren Hopper und fuhren dann zur Festung
Fort de Bertheaume, wo es bei der alten Festungsanlage einen Seil- und
Kletterpark gibt, wo man erst mit einer Seilbahn vom Festland übers
Meer auf eine Felseninsel fährt, dann dort auf verschiedenen Routen
durch die Steilküste klettert und schliesslich mit einer noch längeren
Seilbahn wieder zurück ans Festland kommt. Anna hatte sich das
gewünscht und Elias wollte auch unbedingt mit dabei sein. Obwohl er
eigentlich noch zwei Zentimeter zu klein und einen Monat zu jung war,
drückten die Verantwortlichen ein Auge zu und das Abenteuer konnte
losgehen. Es war wirklich ein tolles Erlebnis und ist absolut
empfehlenswert. Nach einem Bummel durch die Festung kauften wir in
einem Supermarkt noch ein und kehrten auf den Camping zurück, der zu
einem Bauerhof gehört. Gegen Abend klarte es plötzlich wieder auf und
die Sonne verdrängte die Wolken. Mit den Jungs fuhr ich noch kurz zum
Pointe Saint-Mathieu, wo neben einem alten Kloster auch der
eindrückliche Leuchtturm Saint-Mathieu und ein Denkmal an die
verstorbenen Matrosen und Offiziere der Marine Frankreichs steht.
Leuchtturm de L'Ìle de Vierge
Einsteiger-Parcours
und los gehts hinüber zur Insel
und nach der Kletterei mit Schuss wieder zurück
Leuchtturm Pointe Saint-Mathieu
Gedenkstätte für die toten gefallenen Seeleute Frankreichs
Leuchtturm mit Überresten des Klosters Saint-Mathieu
Mittwoch, 24.07.2024
Nach einer absolut ruhigen
Nacht fuhren wir nochmals zum Leuchtturm. Heute war aber leider
bedecktes Wetter und die Atmosphäre nicht ganz so schön wie am
Vorabend. Dafür fanden wir noch zwei Geogaches vor Ort. Später ging es
dann weiter. Bei Brest fuhren wir zum Decathlon, wo wir einiges
einzukaufen hatten, da den Kindern wieder etliches zu klein geworden
ist - und ja, einiges merkt man erst in den Ferien...
Wir fuhren
dann auf die Halbinsel Crozon nach Camaret-sur-Mer und waren so nur
ca. 10 Kilometer von unserem letzten Übernachtungsort entfernt,
einfach auf einer Halbinsel. Auf dem Camping Municipal fanden wir ein
Plätzchen und besichtigten anschliessend als erstes die Steinreihe von
Lagatjar, eine Ansammlung von 72 Menhiren, die in drei Linien
aufgestellt wurden. Später spazierten wir hinunter ist Städtchen und
entlang des Hafens zu einer Gelateria. Wir konnten zwei alte grosse
Dreimaster-Segelschiffe beim Einfahren zusehen. Später spazierten wir
dann zurück zum Camping. Neben uns war ein Aargauer Päärchen, die auf
einer Kippbrücke eines Kleinkippers unter einer Blache ihr temporäres
Wohnmobil eingerichtet hatten. Es war noch lustig mit ihnen zu
sprechen. Der Mann (als selbständiger Gärtner sein Arbeitsauto) zeigte
den Jungs gar, dass man die Kippbrücke anheben kann - ideal für
unebene Campingplätze;-).
Menhir bei Camaret-sur-Mer
im Städtchen Camaret-sur-Mer
Donnerstag, 25.07.2024
Im Camaret-sur-Mer hätte
man noch einiges mehr entdecken können. Doch das Wetter war heute
morgen so lausig, dass wir zum ersten Mal in diesen Ferien im Camper
zmörgele "durften". Gepackt hatten wir dann rasch und es ging weiter
südwärts. Einige Abschnitte auf der Halbinsel Crozon durchfuhren wir
im dicken Nebel. Glücklicherweise besserte sich das Wetter dann doch
bald wieder. Bei Auray verliessen wir die Autobahn und
vervollständigten noch unsere Vorräte, bevor wir nach Larmor-Baden zum
Camping Ker Eden fuhren. Dieser Camping liegt direkt am Meer bzw. dem
Golf von Morbihan. Nach dem Einrichten und einer Stärkung ging es an
den nahen Strand. Bei unserer Ankunft war der Strand gross und das
Wasser noch weit entfernt. Erst wollten die Kinder Drachen fliegen
lassen, hatte doch Elias gestern sein Feriengeld investiert und einen
Lenkdrachen ähnlich eines Kiteschirms gekauft. Der Wind war hier
leider noch nicht so stark und trotzdem gelang es zwischendurch den
neuen Drachen auch fliegen zu lassen. Bei einem Windstoss musste Elias
den Drachen dann wirklich stark halten. Später am dann das Meer auch
wieder und wir holten noch das Surfbrett. Nik und Anna übten nochmals
intensiv. Nach dem Znacht spazierten wir nochmals zum Strand, doch
dieser war inzwischen vollständig überschwemmt - das Wasser reichte
bis zur Mauer.
Elias mit dem neuen Drachen - bei ordentlich Wind brauchts ziemlich
viel Kraft
Freitag, 26.07.2024
Heute feierten wir Sibylles
Geburtstag. Schon das Frühstück war etwas speziell und Anna buk
Pancakes. Im Laufe des Tages kreierten wir dann noch eine feine Torte,
natürlich mit Kerzen verziert. So ein Geburtstag soll ja auch gefeiert
werden. Leider war das Wetter auch heute etwas bedeckt und so machten
wir uns am Nachmittag auf einen Spaziergang dem Meer entlang.
Plötzlich kam Nik dann die Idee, dass wir doch noch ein paar Geogaches
suchen könnten. Tatsächlich war dies ein guter Ort, waren doch in der
näheren Umgebung mehrere Caches versteckt. Durch diese Schatzsuche
waren die Kinder plötzlich top-motiviert und gingen rasch schon einmal
voraus. Nach insgesamt vier Caches kehrten wir zum Camping zurück -
war doch auch schon wieder Zeit für einen Apéro. Zum Znacht
grillierten wir dann zur Feier des Tages nochmals feine
Schweinsfilets.
Torte fertig!
Geburtstagsfeier
Austernzucht im Golf von Morbihan
Hafen in Larmor-Baden bei Ebbe
schöner Oldie am Strassenrand
Am Abend kommt doch noch die Sonne
Sonnenuntergangs-Tour
Samstag, 27.07.2024
Am Morgen packten wir
unsere Sachen ein und schon ging es leider wieder auf den Weg nach
Hause. Rund 1'150 Kilometer Heimweg stand uns bevor. Aufgrund des
Ferienstartes in Frankreich und dem Start der Sommerolympiade in Paris
verzichteten wir auf den offiziell schnellsten Weg via Paris.
Stattdessen fuhren wir über Nantes, Tours und Bourges bis Charolles.
Auf den Autobahnen in Nord-Süd-Richtung hatte es tatsächlich sehr viel
Verkehr, dafür war der Verkehr in der West-Ost-Richtung sehr
überschaubar. Unterwegs regnete es immer wieder ab und zu, so dass wir
bis ca. 19 Uhr unterwegs waren und in Charolles auf den Camping
Municipal fahren wollten. Doch dieser relativ kleine Platz war
tatsächlich ausgebucht. Gleich daneben gab es aber noch einen
Stellplatz, nur getrennt durch eine Hecke und einem Zaun vom Camping.
Da das Freibad leider auch schon geschlossen hatte, konnten wir für
eine kleine Gebühr trotzdem auf dem Camping duschen. Anschliessend
erholten wir uns von der langen Fahrt und machten es uns gemütlich im
Camper. Dieser Stellplatz kostete uns (ohne Duschen) ganze 3 Euro für
eine Nacht.
Sonntag, 28.07.2024
Wir verzichteten auf ein
normales Zmorge und fuhren nach einem Besuch in der Boulangerie direkt
weiter in Richtung nach Hause. Rein von der Fahrzeit wäre wohl der Weg
via Dole und Mulhouse etwas schneller gewesen, wenn man zumindest 120
Km pro Stunde fahren könnte. Wir wählten aber den nur unwesentlich
längeren Weg (10 Minuten mehr und 10 Kilometer mehr) via Genf. Ab Genf
entfallen uns dann zumindest die Autobahngebühren und wir fahren nicht
einen Grossteil der Strecke wie auf der Hinfahrt. Wir kamen auf jeden
Fall gut vorwärts, zumindest nach dem Überqueren des südlichen
französischen Juras. Wir kamen dann kurz nach Mittag bei schönstem
Wetter und heissen Temperaturen zu Hause an. Da bereits am nächsten
Morgen wieder die Arbeit auf mich wartete, packten wir direkt alles
wieder aus und verstauten alles für unsere nächste Reise. Auch die
Waschmaschine hatte noch einiges zu tun nach zwei Wochen Pause.
Auch wenn das Wetter nicht immer ganz sommerlich bzw. halt bretonisch
war; wir hatten eine schöne Zeit in der Bretagne genossen und Regionen
kennen gelernt, wo wir noch nie zuvor waren. Die Natur war
überwältigend und neben den Landschaften war auch Ebbe und Flut einmal
mehr sehr beeindruckend.